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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1873
¬Die¬ Waldstreu
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Pagina 32 di 72
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 70 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Waldstreu ; s.Landwirtschaft
Segnatura: 2.786
ID interno: 189418
sind. Und von diesen guten Sachen verrinnt mit wenig Jauche wieder viel mehr, als man mit viel Waldstreu herbeiführt. Ci so sparet doch den Mist und lasset den Wald in Ruhe. § 33. Vermehrt die Wald streu den Boden? Hier muß ich eine Ausrede, welche man zu Gunsten der Wald- streu oft anhören muß, in ihrer ganzen nichtswürdigen Leerheit an den Pranger stellen. Wenn auch etwas Jauche verrinnt, sagt man, so nützt die Waldstreu immer, weil sie den Boden vermehrt. Lieber Landsmann! In diesem Satze ist jeder Buchstabe

durch und durch erlogen. Keine Streu, welche aus dem Boden gewachsen ist, kann das Erdreich eines Feldes auch nur uni ein Loth vermehren. Uni dreß eilizufehen, muffen wir in der Streu zwei Dinge unterscheiden, näm lich was davon verbrennt, und die Asche, welche znrückbleibt. 1000 Pfund Waldstreu geben höchstens 50 Pfund Asche. Ei sag mir, wenn du 50 Pfund Asche auf ein Feld streuest, um wie viel hast du wohl den Boden vermehrt? Nun ich sage dir, mit allen 50 Pfunden hast du den Boden um kein Loth vermehrt

. Wie so? So bald du die Sense oder die Sichel einschlägst, nimmst du mit der Ernte alle 50 Pfd. Asche und vielleicht noch mehr wieder fort. Ei was bleibt dann übrig? Das Brennbare in der Streu, welches freilich die große Hauptmasse davon ausmacht, vermehrt aber den Boden auch nicht, sondern verschwindet durch Verfaulen so gut, wie durch Verbrennen. Wohl geht das Verfaulen langsam und cs bildet sich aus der Streu Humus, der wirklich dem Felde recht nützlich ist, aber auch der Humus verfault endlich mehr

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1873
¬Die¬ Waldstreu
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Pagina 42 di 72
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 70 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Waldstreu ; s.Landwirtschaft
Segnatura: 2.786
ID interno: 189418
3c mehr Wiesen unb je weniger Aecker wir haben, desto weniger brauchen wir Waldstreu. Ich habe nachgewiesen, daß unsere Dün- gerwirthschaft vielfältig noch eine so lüderliche ist, daß man dabei nicht selten mehr verliert, als man aus dem Walde herbeischleppt. Deßwegen also braucht man die Bäume und den Boden des Waldes nicht zu schinden um mehr Mist zu machen, sondern inan spare das zusammen, was man bereits zu Hause hat. Ich habe nachgewiesen, daß an vielen Orten für die in Milchprodukten

und Vieh ausge führten Stoffe Ersatz geleistet wird durch das Heu der Bewässerungs- Wiesen, der Bergmähder, durch Streumähder und gebe gerne zu, daß auch der Wald etwas dazu beitragen könne. Ich habe nachgewiesen, daß die Korneinfuhr in unserem Lande wohl zum größeren Theile die Ausfuhr von Milchprodukten und Vieh ersetzt, und daß uns durch die reichliche Benützung des Mehl sandes als starke Zugabe zur Streu ein äußerst ergiebiges, boden vermehrendes und in unerschöpflicher Menge vorhandenes

Ersatzmittel geboten ist, Deßhalb dürfen wir in Betreff des Stoffersatzes ganz unbekümmert sein, und haben nicht nöthig die Bäuine und den Boden des Waldes zu schinden. Ich verurtheile daher die bei uns in Tirol übliche Wirthschaft mit der Taxen- und Boden streu als ein für das Feld unnöthige, für den Wald o er höchst verderbliche, welche dem Bauer anstatt Nutzen einen qqi.q unvermeidlichen Schaden einträgt. Denn ohne die Massen von Waldstreu, die inan wirklich verwendet, können die Felder so gut

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1873
¬Die¬ Waldstreu
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Pagina 41 di 72
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 70 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Waldstreu ; s.Landwirtschaft
Segnatura: 2.786
ID interno: 189418
halten und was schwer sich auf schließen läßt, erst mit fortschreitender Verwitterung. Guten Sand oder gutes Erdreich einem Boden beizufügen ist im Grunde I einerlei. ß s 41. Bermtheilmg der Waldstreu überhMpt. I Ich habe nachgewiesen, daß dazu, um den Thieren ein weiches und warmes Lager zu geben und sie reinlich zu halten, sehr wenig B Streu vonnöthen ist, sobald die Ställe darnach eingerichtet sind, wie jj Thatsachen im Lande glänzend beweisen. Deßhalb braucht man also | weder Baume noch Boden

im Walde zu schinden. Ich habe nach- j gewiesen, daß zur Düngung der Wiesen, welche gerade die größte z Bodenstäche im Lande einnehmen, die Streu ebenfalls nicht nöthig j ist, weil die festen und flüssigen Abgänge der Thiere allein dazu voll- ' ständig ausreichen, wie ebenfalls Thatsachen erhärten, ja daß eine i grobe, lange und nicht verrottete Streu eher nachtheilig wirkt, oder l wenigstens lange unwirksam ist. Deßhalb also braucht man weder ! die Baume noch den Boden der Wälder zu schinden

. Ich habe zu- k gegeben, daß zur Düngung der Aecker die Streu unbedingt nsthlg 1 ist, und daß man sogar mehr dazu verwenden sollte, als in Wirk- 1 lichkeit verwendet wird. Dazu haben wir Streu und auch der Wald 1 kann sie dafür hergeben. Aber deßwegen braucht man die Bäume I und dm Boden des Waldes nicht in der übertriebenen Art zu schinden, wie es wirklich geschieht. Weizen und Roggen tragen bei i uns selten das lOfache Korn, sondern bleiben nur zu häufig viel ! weiter zurück. Deßhalb lohnt

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1873
¬Die¬ Waldstreu
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Pagina 10 di 72
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 70 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Waldstreu ; s.Landwirtschaft
Segnatura: 2.786
ID interno: 189418
. Diese zehren also von dem Untergründe, so lange sie dort noch etwas finden, und deßwegen gedeiht der Wuchs viel besser. Sobald aber in der Tiefe wenig Nahrung mehr zu finden ist, muß auch der Graswuchs sich vermindern. Der Umbau lockert und lüftet den Boden, bringt Dünger in die Tiefe und hier ist es, wo der feste Dünger und eine reichliche Streu dem nachfol genden Wiesengras wieder prächtig zu statten kommen. Auf dem Um brüche solcher Wiesen wächst in der Regel auch ein stattlicher Flachs. § 7. Der Humus

. Der Humus ist jener braunschwarze Vestandtheil der Ackererde, der fast wie ein recht feiner Schnupftabak aussicht, und aus der Verwesung von Pflanzenresten entstanden ist. Die Erde in einem hohlen Baume ist Humus. Nun ist es aber auch ein Zweck der Streu, durch ihre Verwesung den Humus zu vermehren, was für Ein Feld, welches daran keinen Ueberfluß hat, nur sehr vortheilhaft wirkt. Denn der Humus lockert den Boden, macht ihn leichter, und durch feine langsam fortschreitende Verwesung leistet er Doppeltes

. Durch die Verwesung bildet sich nämlich Kohlensäure iw Boden, die auflssend auf die Pflanzenkost wirkt, und ferner etwas Salpetersänre aus den Bestandtheilen der Luft, wodurch den Pflanzen mehrStiA

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