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Commenti: In Fraktur Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben / des Hochwürdigsten Fürstbischofs von Trient [Benedikt Riccabona von Reichenfels], 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 2 Schneller, Christian: ¬Die¬ neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages, 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 7 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk], 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 6 Recept für die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C., 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 3 Stock, Norbert: ¬Die¬ Kerker der Päpste / von P. N. St., 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 4/5

Soggetto: g.Österreich ; s.Katholische Kirche ; s.Politik

nicht vorhanden ist, daß ein Lehrer die Mädchen in den weib lichen Handarbeiten unterrichten soll? Peter: Haben die Lehrer in der Wörgler Schullehrer- Konferenz auch erklärt , daß sie diese gesetzlichen Forderungen leisten wollen, wenn ihre Gehalte aufgebessert würden? Wenn die Gemeinden und die Lehrer gegenseitig gesetzliche Forderungen stellen können, die beide ntcht zu erfüllen im Stande sind, was dann? — Paul: Em altes Sprüchwort lautet: „Wer zu viel ver langt, erreicht gar

nichts.' Dieses Sprüchwort geht leider in Erfüllung. In österreichischen Kronländern hat man die Lehrer gehalte sehr aufgebessert, dessenungeachtet haben sie großen Mangel an Lehrern. In Tirol verwaist eine Schule nach der andern; die Nothschulen bekommen gar keine Lehrer mehr, die Verwirrungen nehmen von Jahr zu Jahr überhand. Das Volk begreift die Wirkungen der neuen Schulgesetze und der Militärpflicht der Lehrer. Bei allen diesen traurigen Erfahrungen erkühnt sich ein liberaler Stadtschullehrer- soder wer?) mittelst

keinen Lehrer mehr bekommen und viele Kinder der weiten Entfernung wegen völlig ohne Unterricht bleiben? Es gibt Handlungen, welche selbst dem gemeinen Manne als Unrecht in die Augen springen, die im Volksleben wie Krebs schäden alles gesunde Fleisch nach und nach angreifen, und deren Folgen in der Regel zu spät verstanden werden. Diese zehrenden Krebsschäden heilt der Stadtlehrer mit seiner fadenscheinigen

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Religione, teologia

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und armselig und elend aussieht in der Volksschule. I. Zu wenig Schulen. In Tirol kamen auf 486 Einwohner eine Volksschule. Also kann nur da und dort noch Mangel sein. 2. und 3. Zu wenig Lehrer und daher über füllte Klassen. In Tirol waren 102,911 schulpflichtige Kinder (statistische Tabelle) und 2544 Lehrer und Lehrerinnen, treffen also aus einen Lehrer nicht mehr als 41 Kinder, also nicht gar schwierig mehr die Abhilfe. 4. Zu wenig Bildung der Lehrer. Hatte man die alte Grundlage gelassen, so kostete

die ganze Schulinspektion den» Staate nichts. Hätte man dieses Institut verbessert und geistliche Inspektoren angestellt, die sich diesem Fache allein hinzugeben gehabt, so hatte man sie mit 10.000 si. leicht besolden können. Die in Aussicht genommene Schulauf sicht kostet für Tirol wenigstens 25.000 fl. Also blieben noch 15.000 fl. Mit diesen und den vorhandenen Geldern hätte man für die Fort- und Ausbildung der Lehrer Bedeutendes leisten können. - 5, und 6. Die alte Schulordnung verbot durchaus

nicht mehr Gehalt zu geben, und damit hätten auch die störenden Nebenbeschäftigungen abgeschafft werden können; obwohl ini Grunde genommen damit nur dem Wunsche einiger nobler Herren Lehrer nachgegeben wurde, um nicht mehr Meßner sein zu dürfen. 7. Zu wenig Schulbesuch. Dieser Mangel war in Tirol eigentlich gar nicht vorhanden, da bei 102,911 Schul pflichtigen, 109,075 Kinder die Schule besuchten. 8. Zu wenig Fächer. Je nun, es wäre gar nichts im Wege gestanden, die wahrhaft nothwendigen einzuführen

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, Scheune u. s. w. 31.) Der Gehalt eines Unterlehrers ist mit 60 Perzent des niedersten Iahresgehaltes eines Lehrers zu bemessen. Das Recht aus ein freies Quartier hat er nur nach den vorangeführten Bestimmungen. (Z. 32.) Die Besoldungen von Lehrerinnen werden nach den für männliche Lehrer ausgestellten Grundsätzen mit 80 Perzent be rechnet nach den Gehaltsllasfen, welche unter gleichen Verhältnissen auf Männer entfallen würden. (A. 35.) Lehrer für nicht obligate Unterrichtsfächer, so auch Lehrerinnen

der weiblichen Handarbeiten, erhalten fixe Remunerationen. ('8> 36.) Alle an einer öffentlichen Volksschule dienenden Lehrpersonen haben sich jeder Nebenbeschäftigung zu enthalten, welche devi äußern Anstände widerstreitet, sie in ihren Pflichten hindert, oder in der Ausübung ihres Amtes eine Befangenheit begründet. (Z. 37.) Von diesen Nebenverdiensten haben sie sich, sobald obige Bezüge flüßig sind, namentlich vom Meßnerdienst zc. bei Strafen zu enthalten. (KZ- 38, 39.) Feldbau zc. dürfen die Lehrer

be treiben. (Z. 24.) Peter: Der Feldbau, glaube ich, dürste dem äußeren Anstände, wenn der Lehrer mit der Mistgabel auf das Feld geht zc. mehr widerstreiten, als wenn er als Meßner im Hause Gottes dienet. — Der Feldbau schließt auch die weiter befürch teten Nachtheile nicht aus. — Paul: Die Lehrer und Lehrerinnen werden definitiv an gestellt <Z. 13), und haben den Diensteid abzulegen 10), und müssen sich auch gegen den Willen der zahlenden Gemeinden die Versetzung gefällen lassen. (Z. 13.) (Die Gemeinde

kann eine erwünschte Versetzung ihres Lehrers zc. etwa mit schweren Gründen hie und da erbitten.) Peter: Diese Gesetzesanträge machen mir Kopf- und Magenweh. Woher das Geld nehmen und nicht stehlen? Die Gemeinden können diese Ausgaben nicht bestreiten. Wenn dieses Gesetz angenommen würde, brauchen sie einen Lehrer, Meßner und Organisten, welche Dienste bisher ave der Schullehrer zur

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Regierungsvorlage am Ende besprechen. Wir wollen in Betreff des Kostenaufwandes auf die zweite Regierungsvorlage auf „den Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse des Lehrerstandes an den öffentlichen Volksschulen' übergehen. Nach jener werden die Schulgemeinden nach der Be völkerungszahl und andern örtlichen Verhältnissen in 4Klassen eingetheilt. sZ. 18.) Der mindeste Betrag des festen Jahres gehaltes, welchen ein Lehrer zu beanspruchen hat, ist: in Ge meinden der I. Klasse 600, in Gemeinden

der II. Klasse 500, in der III. Klasse 400, in Gemeinden der IV. niedersten Klaffe 300 fl. (H. 19.) — Für Lehr-er der erst zu errichtenden Bürger schulen 600 fl. (§. 20.) Alle fixe Bezüge, welche dem Lehrer zufließen an Schulgeld, Stiftungen zc. hat die Gemeinde einzu geben. (Z. 21.) Das Abgängige hat die Gemeinde in monatlichen Raten zum Boraus zu bezahlen. 25.) Einnahmen von er laubten Nebenbeschäftigungen, Zulagen zc. dürfen von dem festen Jahresgehalte nicht in Abzug gebracht

werden. (H. 26.) Zu dem vorbestimmten Jahresgehalt hat weiter jeder definitiv angestellte Lehrer, wenn er mit entsprechendem Erfolge gewirkt hat, alle 5 Jahre eine Dienstalterszulage mit 10 Perzeuten des mindesten Jahresgehaltes und sofort alle 5 Jahre 10' Perzent mehr bis zum vollendeten 30. Dienstjahre anzusprechen. (Z. 27.) Sind in einer Schule 2 oder mehrere Lehrer, so gebührt dem Direktor oder Oberlehrer noch weiter eine Funktionszulage, hi der I. Gehaltsklasse 300 für den Direktor und für den Ober lehrer 200

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1 oder 2 Religionsstunden auch in den Lehrerbilduugs-Anftalten. Wie viel Religion wird doch jungen Leuten zwischen 14—18 Jahren bleiben, wenn sie vier ganze Jahre unter liberalen, pro testantischen oder vielmehr glaubenslosen Lehrern sind, wie man schon jetzt in Mehrzahl und mit Borliebe ernennt. Wie religiös werden die neuen Lehrer gebildet werden, wenn ihnen Lehrer, wie es im Schuljahre 1871/72 in Tirol geschehen, die Geschichte des Lebens und Leidens und der Religion Jesu Christi

so vor getragen: Jesus ChristnS war ein jüdischer Weiser, stiftete eine n ene N e ligi o n ssekte, undw n rd e unter Pontius Pilatus ge kreuz ig et. Sehr religiöse Lehrer werden auch aus „dein religionslosen' Pädagogium in Wien hervorgehen, wo der Magistrat eine eigene Kommission in die Welt sandte, um den glaubeslosen Dittes und seine Co liegen Znsammen zu bringen. Gegen eine tüchtige Bildung der Lehrer haben wir übrigens gar nichts einzuwenden, wenn sie nur auch tüchtige Bildung in der Religion erhalten

Zu studieren, und dann Schullehrer zu werden. Für uns spricht bereits die Erfahrung, da in Oesterreich ^trotz der guten Besoldung , sich wenige Prä- paranden finden. Selbstverständlich! nach achtjährigem Studimi, findet ein ordentlicher, talentirter Jüngling Plätze genug, wo er 600—700 st. und mehr leichter verdient. Wir Tiroler haben noch das weitere Bedenken, daß nämlich uns kaum ein tüchtiger achtjährig geschulter Lehrer in den tiefen Thälern, in Schulen, die noch vom Orte oft 2—3 Stunden abliegen

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sii. Timoth. 3. 1—5.) — „Es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren Gelüsten sich Lehrer über Lehrer nehmen werden, welche die Ohren kitzeln, und von der Wahrheit werden sie das Gehör abwenden, zu den Fabeln aber hinwenden.' (II. Timoih. 4. 3—4.) Und der Fürst der Apostel, der heil. Petrus schreibt: „Es werden nnter Euch solche Lehrer sein, welche Irrlehren des Verderbens ein sichren, den Herrn, der sie erkaust hat, verleugnen, und schnelles Verderben

das Volk verführen, indem sie ihm Freiheit versprechen, während sie selbst Sklaven des Verderbens sind. Leider gibt es solche Verführer in allzugroßer Anzahl. Aber es wächst auch von Tag zu Tag die Menge jener, welche, uni sich die Ohren kitzeln zu lassen, sich Lehrer über Lehrer nehmen, und das Gehör von der Wahrheit ab- zu den Fabeln aber hinwenden. Wissenschaft und Bildung, das ist das Geschrei unserer Tage. Aber ach! man will in Allem und Jedem gebildet sein, man gibt sich Mühe Alles zu hören

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Geld in Hülle und Fülle hatte, so hatte er für das Volksschulwesen nur sehr spärliche Beiträge, die nicht allzeit flüssig werden wollten, bis endlich selbst der allg. Schulfond versiegte und die meisten Roth schulen in Folge dessen Lehrer los wurden, was eben nicht zu Gunsten eines völlig allein Berech tigseinw ollenden spricht.— Recht und Macht sind zwei ganz verschiedene Dinge, welche der gescheide Stadtlehrer nicht unterscheidet. So bleibt er nicht bei der Wahrheit, wenn er vorschützt

, die kathol. Kirche wollte den Staat mit dessen Rechte ans den Volksschulen verdrängen, sondern der Staat will die Kirche aus ihrem Rechte auf die Schule verdrängen; dabei hilft ihm aber nicht das Recht, sondern die Macht. Peter: Recht fadenscheinig widerlegt der liberale Stadt schullehrer die Bedenken, welche man mit Grund gegen die neuen Schuleinrichtungen hat. Nach den bestehenden Reichsgesetzen ist jeder gesetzlich befähigte Lehrer, gleichviel ob er Jud, Protestant oder Freimaurer

ist, in allen öffentlichen Schulen competenz- nnd anstellungsfähig. Wie wenig eine liberale Gemeindevertretung selbst in kathol. Gemeinden auf die Religion bei der Anstellung Rücksicht nimmt, hat die Stadtvertretung in Wien bei dem be kannten Pädagogium hinlänglich bewiesen, und die Zeitungen haben derlei Fälle sattsam und ein entchristliches Wirken mancher Lehrer schon vielfältig konstatirt. Wenn in an den Religions unterricht auf ein Minimum beschränkt, und die Lehrer der kathol. Kirche dem übrigen Unterricht

Gesundheitspflege des Schulkindes' einge führt wurde, ein Werk, das dem Materialismus :c. allen mög lichen Vorschub leistet. Die Lehrer materialistisch erziehen, heißt das Volk materialistisch erziehen und ein Volk materialistisch er ziehen, als wenn es bloß für die Erde bestimmt wäre, führt es zu Verwilderung, bei welcher die wichtigsten Einrichtungen der Gesellschaft, Ehe, Staat, Obrigkeit keinen Halt mehr haben. Man erinnere sich nur des Treibens eines Lehrers M. in SchwaZ und Hall, oder des Lehrers

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und streben, diesen Mängeln abzuhelfen. Wenn man die Schulen vermehrt, die Lehrer besser gebildet und besoldet, die Lehrmittel und Fächer bereichert und andere Aenderungen, soferne sie nützlich, getroffen hätte, so wären die Herren Liberalen einverstanden gewesen, und auch wir, wenn die christliche Grundlage gelassen Worden wäre, und unstreitig würden wir in der Verbesserung der Volksschule schon Bedeutendes erzielt haben. Aber freilich die Verbreitung des Grundsatzes vom absoluten Rechte

, so mißbilligen wir das und nehmen auch nicht Rache, daß wir solche Exemplare unserer Gegner an die große Glocke hängen, vorausgesetzt, daß die Liberalen das Reden und Thun solcher Einzelner nicht durch lautes Bravo oder beistim mendes Stillschweigen zu ihren? Eigenthum machen. — Besprechen wir die sechs besprochenen Einwürfe. Der erste lautet: a. „die Regierung will die Schule entchristlichen, lutherische und jüdische Lehrer anstellen.' Das soll nun wieder einfach lächerlich sein, und widerlegt

, daß die Libe ralen in den Zeitungen und Lehrerkonferenzen immer wieder verkünden: Trennung der Schule von der Kirche, die wahre Religion ist die Religion der Vernuuft, die kathol. Relig ions lehre mit ihren Wundern und Mährchen wirkt verdummend auf die Kinder; wenn wir wissen, daß ein Lehrer, welcher den Kindern vortrug, die Menschen stammen von den Affen ab, erst als Lärm wurde, eine einfache Rüge erhielt, und ein Lehrer in Tirol auch diese nicht, als er den Schulkindern die Entstehung des Menschen

erklärte. Daß lutherische und jüdische Lehrer in der kathol.

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helfen einführen. Sonderbar, von dein schweigen die Herren immer, wenn sie für diesen Verein werben. Die ersten Zwecke hat anch der kathol. Schulderem, nur spricht er auch den Hauptzweck offen aus : Die Schule zu heben und katholisch zu erhalten. Doch bald hätte ich etwas vergessen. Der Herr Stadt lehrer wird sagen: Was schreit ihr so dagegen, wenn es euch nicht gefällt, so errichtet euch Privatschulen, das Gesetz erlaubt es euch. Sehr schön, bald gesagt. Aber schauen wir uns die Sache

praktisch an. Unsere Gemeinde zählt 1500 Einwohner und drei Schulen. Drei Lehrer mit 400, 500 und 600 fl. besoldet macht 1500 fl. Nehmen wir an, es kommen drei hoch- liberale Lehrer, welche ans ihrem Unglauben auch vor den Kindern kein Geheimniß machen. Nnn wollen wir für unsere Kinder Schulen errichten. Aber 300 Einwohner sind ganz zufrieden mit den Herren, sie haben in jeder Klasse etliche Kinder, so bleiben die Lehrer und die Schulen. Uns trifft von den 1500 fl. nach der Steuer 1200 fl. oder mehr

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, um die Steuerzahler zu schonen und ihnen es möglich zu machen, mehr für den Unterricht der Kinder spendiren zu können. Dahin muß die Volksvertretung aus allen Kräften arbeiten. — Auch bei aller Schonung von Staatslasten vermag Tirol die projek tiven Zahlungen für die Schule doch nicht zu leisten. Das heißt so die Lehrer und die Steuerzahler an die Wand drücken; beide sind, wie schon früher erwähnt, nicht im Stande, die neuen Zahlungsaufträge zu befriedigen. — „Leben und leben lassen' ist die Billigkeitssprache

; man vertheile den unnützen Aufwand für Schulbehörden als Prämien für verdiente Lehrer und sporne damit den Wetteifer dieser an, dann wird tausendmal in der Schule mehr geleistet. Wem sollte es nicht schmerzen, wenn er auf der einen Seite das Geld hinauswerfen, auf der andern Seite schuldlose Lehrer in der Noth darben sieht , wegen Entzug, des Beitrages aus dein allg. Schulfonde. Man zahle zuerst diese Gelder als vorhandene und als Gelder von aufgehobenen Bruderschaften und als Abzug von Berlassen- schaften

zur Dotirung karg bedachter Lehrer bei, vor man er drückende Lasten auf das Volk wälzt! — '' Paul: Ich kann nicht begreifen, wie die Herren Liberalen Angesichts solcher unerschwinglich aufzubürdenden Schullasten so kühn sein können, derlei Gesetze als eine Wohlthat und weiß Gott alles, dem zahlenden Volke vorzuschwatzen und Broschüren im Lande voll Lug und Trug zu verbreiten. Allerdings gehört auch eine' große Portion Dummheit dazu, wenn Jemand diesen Herren, Glauben und Vertrauen schenkt

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Schule nicht angestellt werden können, beweist der Herr dadurch, daß die Gemeinde das Präsentations- und Vorschlagsrecht habe. Ja Wohl! aber es gibt viele gute Gemeinden, die vermittelst des miserablen Wahlmodus das Unglück erleben, eine liberale Bor- stehung haben zu müssen, und eine solche prasentirt dann, wie es schon vorgekommen, gerade absichtlich einen irrgläubigen oder ungläubigen Lehrer. Die Thatsachen lehren, daß dich nicht so unmöglich ist, als man es jetzt darstellen möchte

. Aber auch wenn, wie steht es, wenn z. B. in unserer Gemeinde eine Lehrerstelle ausgeschrieben ist, und es haltet nur eine Jude oder Ungläubiger an. Die Regierung hat nicht zu fragen ob Christ, oder Jude, oder Heide, die Gemeinde muß am Ende diesen Competenten einschieben, und die Regierung muß ihn ernennen, Wenn sonst nichts fehlt. Der Herr Stadtlehrer hätte auch sagen können, daß schon Fälle vorgekommen, wo kathol. Gemeinden trotz ihrer Einsprache einen Inden als Lehrer in ihre Schule einziehen lassen mußten

nichts hören, wenn sie 23 Stunden alles Mögliche lesen ^ und hören. Wie kann im kleinen Kindesherzen das Wenige der'Religionsstunden noch Platz finden und haften bleiben. Nichts zu sagen, daß es schon, genug Schulbücher gibt, deren ganzes Fundament ungläubig, und daher wenigstens mittelbar gegen die Religion gerichtet ist. Es ist nicht in der Gewalt der Gemeinden und kathol. Eltern, daß sie nicht eingeführt werden, das ist lediglich Sache der Lehrer und Schulbehörden, b) Wir behaupten

nicht, daß Katechismus und Bibel abgeschafft werden. Doch insoweit sind sie abgeschafft, daß selbst eine nach Styl und Sprache sehr gute Bibel auch nicht ab wechselnd als Lesebuch gebraucht werden darf> in soweit sind sie abgeschafft aus der Schule, als deni Katecheten kaum Zeit bleibt, dm Katechismus zu lehren, geschweige viel mit der Bibel sich abzugeben. , . ^ g. Der dritte Punkt ist das vierjährige Studmm der Lehrer; dieselben würden religionslos. Das Letztere widerlegt der gute Herr, ich weiß

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5. „Die neue Schule kostet zu viel?' Wahr, daß wir dieses sagen, aber aus anderen Gründen, als uns der Herr glauben machen will. Daß der Landtag vorläufig nicht gesonnen, eine so große Summe dem Lande auszulegen, und den liberalen Herren in die Hand zu geben,' als das wirksame Mittel, die Lehrer für die gekennzeichnete Richtung der Schule zu gewinnen, ist klar, zumal uns ja der Herr selbst andeutet, droht, die Regierungs- Beiträge zu streichen; zumal man weiß, wie schnell die liberalen Herren

die Hungerkur verschreiben, wenn man nicht nach ihrer Pfeife tanzt, wo sie den Brodkorb zu verwalten haben. Braven Lehrern gönnen wir reichlichen- Gehalt. Aber eine andere Frage ist, wie das arnie Land Tirol ihn nebst den großen Steuern und Abgaben, ausbringen könne. Tirol hat nach den mir vorliegenden Tabellen 2544 Lehrer, und das soll zu wenig sein; geben wir 256 dazu, macht 2800. Eine Besoldung von 400, 500, 600 fl. macht durchschnittlich 500 fl. ; also zusammen 1 Million'400.000 fl., dazu abgerechnet

, allseitige Bildung haben wir nichts einzuwenden, aber Wohl tragen wir Bedenken, ob es möglich fei und nützlichÄlles das, in der Ausdehnung und den, Maße, wie'es 'der Plan der neuen Schulgesetze will, auf unsern Landschulen durchzuführen. Der Herr Lehrer sagt uur, es käme in den Lesebüchern etwas Erdkunde, Naturgeschichte und Ge schichte vor, und da könne es hie und da sehten, wenn ein Lehrer darauf'zu viel Zeit verwende. Aber ini neuen Lehrplane steht: Geographie, Naturgeschichte, Geometrie, Haushaltungs

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. A 70). Wenn von einem in aktiver Dienstleistung verstorbenen Mitglieds des Lehrstandes der Nachlaß nicht hinreicht, die KrankheitS - und Leichenkosten zu bestreiten, gebührt den Erben des Verstorbenen, wenn dieser nicht über 600 fl. Jahresgehalt hatte, V« Theil dieses Gehaltes als Kondukt-Quartal. (K. 75.) Schon mit der Wirksamkeit dieses Gesetzes haben Lehrer, welche 15 Jahre zur Zufriedenheit gedient haben, 10 Perzent Diensteszulage anzusprechen. A 85.) Endlich hat ber Schulbezirk für eine Lehrerbibliothek einen Beitrag

zu leisten, die Lehrmittel für die Schule beizustellen; die Kosten der Lehrerkonferenzen zu tragen, eine Reiseentschädigung dem Lehrer zu geben und die Reisekosten-Entschädigungen und Taggelder für die Abgeordneten der Bezirks- zu den Landes konferenzen zu bestreiten, (ß. 54 G. E. z. Erricht. :c. d. Bolks- Schulen.) Die 3. Regierungsvorlage, die Schulaufsicht betreffend, setzt Zur Leitung und Ueberwachung der Schule erst noch 3 Behörden ein, nämlich den Orts-, Bezirks- und Landesschulrath

. Der Ortsschulrath besteht von 2 bis 5, von der Gemeindevertretung gewählten Mitglieder, von dem Seelsorger und von dem Lehrer als Leiter der Schule. Die Wahl in den Ortsschulrath kann nur mit einer Geldbuße von 20 bis 200 st. verweigert werden. Der Ortsschulrath versammelt sich wenigstens alle 2 Monate zu einer ordentlichen Sitzung, es haben aber die Mitglieder desselben auf Vergütung der Geschäfte keinen Anspruch; nur die baaren Auslagen muß die Gemeinde vergüten. Der Bezirksfchulrath, als nächste höhere

, für je ^einen politischen Bezirk oder für Städte mit eigenem Gemeindestatut, besteht aus dem Bezirkshauptmanne, (resv. Bürgermeister), von einem vom Bischöfe ernannten Priester, aus 2 Fachmännern (Lehrer) und aus einem Vertreter jeder Bezirksvertrctung und aus dem BezirkS-Schulinspektor, wenn dieser nicht aus den Mit gliedern des Bezirks-Schulrathes entnommen wird.

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; 2. ein Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse des LehrerstandeS an öffentlichen Volksschulen. In Rücksicht auf diese 2 Landesgesetz-Entwürfe erwähnt er, daß diese Entwürfe bereits überall zu giltigen Landesgesetzen geworden seien, „nur unser Tirol steht auch hier wieder als traurige Ausnahme da!' — Zum Schlüsse bemüht sich der aufgeklärt sein wollende Stadtschullehrer die Vorwürfe zu widerlegen: s) „Die Regierung will die Schule entchristlichen und lutherische und jüdische Lehrer anstellen

.' de „Die neuen Schulbücher sind unchristlich; der Katechismus und die biblische Geschichte sind aus der Schule abgeschafft.' o) „Alle, die jetzt Lehrer werden wollen, müssen vier Jahre in der Stadt studiren; aus den neuen Lehrerbildungs- Anstalten gehen religionslose Lehrer hervor, die ein Land, wie Tirol, nicht brauchen kann.' ä) „Die vom 6.—14. Lebensjahre dauernde Schulpflicht ist unerträglich. ' s) „In der neuen Schule will man zu viel lernen und lernt darum gar nichts.' k) „Die neue Schule kostet

zu viel, weil man die Lehrer besser bezahlen muß. ' Endlich versucht er die Entziehung der Beiträge aus dem allg. Schulfonde an konservativen Lehrern zu rechtfertigen, und den liberalen BolkSschulverein zu empfehlen und begreiflich zu machen, daß die Regierung bisher gegen die Ausschreitungen der ^ konservativen Tiroler m Beziehung auf die Schule viel zu nach sichtig gewesen sei. — Dieses ist in Kürze der Inhalt der letzthin von Innsbruck in den Landgemeinden verbreiteten Flugblätter, deren Verfasser und Verbreiter

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Geografia, guide

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1872

Landeskunde von Tirol

Pagina 46 di 123

Autore: Schneller, Christian / von Christian Schneller

Luogo: Innsbruck

Editore: Wagner

Descrizione fisica: IV, 116 S. : Kt.

Soggetto: g.Tirol ; s.Landeskunde

Commenti: In Fraktur

Segnatura: II A-3.991

ID interno: 155061

durch schnittlich kaum 50 betrug. Im I. 1870 befanden sich an dm 7 öffentlichen Gymnasien 122 Lehrer (Professoren, Supplente» und Hilfslehrer) und 1517 Schüler. Die Zahl der letztern hat in den letzten 20 Jahren im Allgemeinen abgenommen. Tirol zählt zwei Ober realschn len, nämlich zu Innsbruck (seit 1853) und zu Roveredo (seit 1855). Letztere wurde erst im I. 1870 zu einer Oberrealschule erhoben und ist in der Vervoll ständigung (auf 7 Klassen) begriffen. Im I. 1370 zählte die Ober realschule in Innsbruck 197

Schüler bei 15 Lehrern, jene in Ro veredo 102 Schüler bei 9 Lehrern. V. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalten und Volksschulen. Im Laude bestehen jetzt'fünf neuorgan is irte staatliche Bildungsanstalten für Lehrer und Lehrerinnen, und zwar: drei männliche in Innsbruck, Bozen und Trient; ì>) zwei weibliche in Innsbruck und Trient. Äm Schuljahre 1870-71 zählten dieselben 12 Hauptlehrer mit verschiedenen Neben- und Hilfslehrern und Lehrerinnen und im Ganzen 163 Zögfinge. Die Lehrerinnen

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à 1Z _ theuS, daß sie eine Säule und eine Grundveste der Wahrheit ist. (I. Timoth. 3. 15.) Jeder nun, der aufrichtig die wahre Lehre Christi kennen lernen und befolgen will, muß sich an diese Kirche, an diese von Gott bestellte Lehrmeisterin wenden und sich ihr anvertrauen. Äußer diesem Wege ist nichts als Ungewißheit, Zweifel und Verführung. Deßhalb, schreibt der hl. Paulus, bestellte Jesus Christus vor seiner Himmelfahrt in seiner Kirche die rechtmäßigen Hirten und Lehrer

mit den Entscheidungen des Statthalters Christi und aller Bischöse des Erdkreises, und dafür sehen wir, wie sie jeden Sektenführer anstaunen, wie sie von dein Munde der Ungläu bigen, der Ketzer, der Juden, der Materialisten, der Gottes leugner abhangen, und ihre Aussprüche mit kindischer Leichtgläu bigkeit aufnehmen? Gelobt sei Gott, der in einer Zeit, wo ein solcher Schwindel des Geistes und eine solche Verführung herrscht, sogar den Widerspruch der falschen Lehrer und die Ränke einer fälschen Staatsweisheit

ich auch, daß unter Euch gerade die Lieb linge des Herrn es sind, zu denen mein Wort entweder gar nicht kommen oder gewiß wenige oder gar keine Frucht bringen Wird, ohne die zärtliche Sorgfalt jener, die mit ihnen leben. Ihr werdet schon merken, daß ich die Kinder meine. -- O ihr Eltern, meine hochwürdigen Priester, o ihr Lehrer, bei der Heiligkeit Eures Standes, bei dem zeitlichen und ewigen Wohle der Kinder, welche der göttliche Erlöser durch Wort und Beispiel unserer Liebe und Sorgfalt so sehr anempfohlen

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ausgelassen, und darunter könnten vielleicht Dinge sein, „wo wir da und dort etwas einzuwenden hätten.' 1-. Der Herr Stadtlehrer hätte auch angeben können, daß es in den neuen Schulgesetzen einmal heiße, die Kinder seien auch sittlich-religiös zu erziehen. Aber was hates für eine Bewandtnis; damit? In der Verordnung vom 12. Juli 1869, wo die Mittel angegeben sind, wie der Lehrer den Zweck der Erziehung erreichen soll, ist von Religion mit keinem Worte die Rede. Das ganze neue Schulgesetz

hat keine Bestimmung, daß ein Lehrer in einer kathol. Volksschule, der ja auch ein Jude oder Ungläubiger sein kann, von der kathol. Religion reden müsse, er thut feiner Pflicht den Schulgesetzen gegenüber genug, wenn er nur irgendwie von einem Gotte und einer Religion spricht. 2. Der Herr hätte zum richtigen Verständnisse sagen sollen, daß nach den neuen Schulgesetzen auch über alles, was die Religion betrifft die oberste Aufsicht und Leitung dein Staate zusteht, der Kirche nur mittelbar „nach den darüber

werden, bis sie einem liberalen Schulrathe gefallen. 4. Die Zahl der Stunden , in welchen Religion gelehrt werben darf, bestimmt der Staat Molksfchulgefttz ß. 5). Wenn das gilt, so können uns die Herren in der Stadt einen Schul plan senden, woes heißt: Religionslehre monatlich eine Stunde. Es weiß jeder, der es selbst probirt, wie schwer es ist, wenn der Lehrer dem Katecheten in nichts mithilft, (er soll es nach dem neuen Gesetze wirklich gar nicht thun) in den andern Bü chern von Religion keine Rede einen gründlichen

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Categoria:

Religione, teologia

Anno:

1872

¬Die¬ "Politik auf der Kanzel".- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 1)

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die Verhältnisse auf dem Lande kennen, und doch wollen sie das Volk auf dem Lande aufklären, die Thoren! — Peter: Ich möchte gerne sehen, wie der Schulbesuch aus fallen würde, wenn die Kinder auf dem Lande bis Zum vollen 14. Lebensjahre die Schule besuchen mußten, sie müßten offenbar mit Strafen gezwungen werden. Zwang und Plagerei wäre wenig geeignet, Freude für die Schule und den Unterricht bei den Eltern und Kindern zu erwecken. Die Lehrer hätten sofort nur eine noch erschwerte Aufgabe in Landschulen

sind auch noch in weiblichen Handarbeiten und in der Haushaltungskunde zu unterweisen. — Paul: Das ist ein Lehrer auf dem Lande in Schulen, wo Knaben und Mädchen in 8 Altersklassen^ gememschäftlich unterrichtet werden, absolut nicht zu leisten im Stande; die - Altersklassen, so auch Knaben und Mädchen müßten getrennt und selbst für eine Schule mehrere Lehrer und Lehrerinnen angestellt werden. Oder kann man verlangen, wo eine Lehrerin

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Religione, teologia

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1872

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nnsers Herrn Jesn Christi unterrichten, nicht blos nicht abnehmen, sondern wachsen muß, weil die Bosheit der Zeit der Erfüllung ihrer Pflichten so viele Gefahren und Hindernisse in den Weg legt. Was endlich die Lehrer betrifft, sie seien öffentliche oder Privatlehrer, so sollen sie nie vergessen, daß sie zwar eine hohe Aufgabe haben, aber daß auch, wie der hl. Apostel Jakob bemerkt, das Gericht, welches Jesus Christus, der-Lehrer Aller, mit ihnen halten wird, desto strenger

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Religione, teologia

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1872

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Rechtfertigung nicht, fondern er erregt nur noch mehr Abneigung dagegen. — Paul:'Gegen diese und alle Schulleiden weiß der liberale Stadtlehrer einen Wunderdoktor, der abhelfen könne, nämlich den „tirolischen Volksschulverein', der die Lehrer und Kinder mit Bücher ausstatte. Wahrscheinlich kommen auch diese zugeschickten Flugblätter aus seiner Apotheke, die ihn hinlänglich kennzeichnen; ich kann nur rathen, diesem Cnrp su scher entschieden den Rücken zu kehren. Wir kommen endlich

auf die Berichtigung des Vorwandes: „Die neue Schule kostet zu viel, weil mau die Lehrer besser bezahlen muß', welche dem liberalen Stadtschnllehrer am wenigsten gelingt. — Zu diesem Ende lassen wir bloß die Regierungs vorlagen sprechen, welche dem letzten Tiroler Landtage in Schul angelegenheiten zur Dorathnng und Schlußfassung vorgelegt wurden. Ich habe diese Vorlagen eben abgedruckt, zur Einsicht in die Hand bekommen. Peter: Da bin ich neugierig, wie diese lauten. Ich bitte zuerst daraus bloß den Kostenpunkt

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Religione, teologia

Anno:

1872

¬Die¬ "Politik auf der Kanzel".- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 1)

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