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Descrizione fisica: VIII, 464 S.. - 4. Abdr., erg. bis Ende April 1870

Soggetto: g.Österreich / Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch ; z.Geschichte 1916 ; f.Quelle

, durch mechanische Mittel ohne Zustimmung des Verfassers oder der Rechtsnachfolger desselben neuerdings Art. 8. Es ist im Sinne des vorigen Artikels nicht , i dann ein Nachdruck vorhanden, wenn zwischen dem Originalwerke und dessen Nachbildung eine vollkommene Aehn- "chkeit sich darstellt, sondern auch, wenn unter dem nämlichen Eltel, oder auch unter einem verschiedenen, der gleiche Gegen- in derselben Ideen folge und mit der nämlichen Einthei- *J n _9 der Materie verhandelt wird. Das spätere Werk

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Giurisprudenza, politica

Anno:

1870

Pagina 423 di 476

Descrizione fisica: VIII, 464 S.. - 4. Abdr., erg. bis Ende April 1870

Soggetto: g.Österreich / Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch ; z.Geschichte 1916 ; f.Quelle

, welche im Sinne der Artikel I, III» IV und V auf unbefugte Weise vervielfältigt find, ist, vorbehaltlich der im Artikel IX enthaltenen Bestimmung, in jedem der beiden Staaten verboten, sei es, daß die unbefugte Vervielfältigung in einem der beiden Länder oder in irgend einem fremden Lande stattgesunden hat. Art. X. Im Falle von Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen der voranstehenden Artikel soll mjt Beschlagnahme der nachgebildeten Gegenstände verfahren werden, und die Ge richte sollen

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Giurisprudenza, politica

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1870

Pagina 191 di 476

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Soggetto: g.Österreich / Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch ; z.Geschichte 1916 ; f.Quelle

werden, und in den Worten, und dem Sinne des Gesetzes gegründet sein. ' ■■ §. 772. Die Enterbung wird nur durch einen ausdrück lichen in der gesetzlichen Form erklärten Widerruf aufgehoben. Die in der Anmerkung bei ß. 768 angeführte Enterbung, sowie das Recht zu derselben, wird auch durch die nachträglich schriftlich oder mit allen.Wrmlichkeiten einer letztwilligen Anordnung ertheilte Einwilligung zur Ehe aufgehoben; eine bloße Versöhnung gilt aber weder als Ge nehmigung der Ehe, noch als Widerruf der Enterbung

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Giurisprudenza, politica

Anno:

1870

Pagina 29 di 476

Descrizione fisica: VIII, 464 S.. - 4. Abdr., erg. bis Ende April 1870

Soggetto: g.Österreich / Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch ; z.Geschichte 1916 ; f.Quelle

der Worte in ihrem Zusammenhänge und aus der klaren Absicht des Gesetzgebers hervorleuchtet. j. 7. Aßt sich ein Wecht-fall weder ail den Worten noch aus drm^natürlichen^Sinne eines Gesetzes entscheiden, so muß ausÄsn fiche,'m den ^Gesetzen bestimmt entschiedene Falle, und auf die Gründe anderer damit verwandten Gesetze Rücksicht genommen werde. Bleibt der Rechtsfall noch zweifel haft; so muß solcher, mit Hinsicht auf die sorgfältig gesammelten und reiflich erwogenen Umstände nach den natürlichen Rechts

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Giurisprudenza, politica

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1870

Pagina 93 di 476

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(»»iverMz»« remm) (|. 302). Schätzbare a«d «»schAtzdare MS). MaßftsJ der gerichtlichen Gch8tznng iA. 304). Or- denülichrr »nd a»AersMnUicher Urei- (z. Sy.H. Welcher'dei genchtliHen HchAtzUkg,« zur Uichtschaur zu nehmenvitz. JW). Begriffe Vom bmgUche» und perfö «licht«' Sachenrechte (ßß. 307 und 308). §. 285. Alle-, was van der Person unterschieden ist, und zu« Gebrauche der Menschen dient, wird im rechtlichen Sinne eine Sache genannt. j. ME. Die Sachen in dem Staatsgebiete sind entweder «n Staat

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Giurisprudenza, politica

Anno:

1870

Pagina 319 di 476

Descrizione fisica: VIII, 464 S.. - 4. Abdr., erg. bis Ende April 1870

Soggetto: g.Österreich / Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch ; z.Geschichte 1916 ; f.Quelle

, wenn sich der Schuldner de- Ber- Mischens des Betruges ,«ach ß. IW, ur. ij oder veS B ergehen-, des a. 486, Ht. g) des 6 t. ®. B. schuldig gemami hat. êoferne in einem solchen Falle der Ausgleich nicht schon im Sinne der 8>. ,241 und, M.L MO nichtig erklärt wird, kann jeder einzelne Gläubiger die, Ansprüche, welche Hm gegen den Schuld«« vor dem Abschlüsse des Ausgleiches

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1870

¬Das¬ Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 1, [Nr.] 5/6)

Pagina 6 di 63

Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger

Luogo: Bozen

Editore: Selbstverl. des Vereins

Descrizione fisica: 60 S.

des Besitzes der Geistlichen und Adeligen, eine Landesfreiheit, und die Pflicht des Bauern und Bürgers, 1 Steuern zu zahlen, ein Landesrecht nannte. — Man mußte wirklich seine fünf Sinne Zusammen nehmen, um nicht Zu vergessen, ^ daß der Herr Statthalter, und nicht ein Socialdemokrat obige Worte sprach? „Im vorigen Jahrhundert', fuhr Herr von Lasser weiter, „war das, was man öffentliches oder Landesrecht Tirols nennen kann, in seiner ständischen Verfassung ausgeprägt. Das Landesrecht war identisch

mit den ständischen Gerechtsamen. Worin / bestanden denn aber im vorigen Jahrhundert die Rechte der i Stände gegenüber dem Landesfürsren und dessen übrigen Besitz- ! thümern? und was sind im staatsrechtlichen Sinne die charak- ^ terischen Rechte einer wahren Landesverfassung gegenüber dem ! Landesfürsten und dein Reiche? Die wesentlichsten sind das ' Steuer-Bewilligungs-Necht und das Gesetzgebungsrecht. ! Vom Gesetzgebungsrecht im eigentlichen Sinne des Wortes finden ; Sie in der ständischen Verfassung

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1870

Literatur, Einleitung, Lautlehre, Idioticon.- (¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol ; 1)

Pagina 179 di 303

Soggetto: g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; s.Phonetik g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; f.Wörterbuch

sein. In den Stai des Lederthaies v .l777 findet sich cap.25 auch der Ausdruck: ronga da carro = dicke Stange zwischen den vordem und hintern Rädern, zur beliebigen Ver längerung des Wagens dienend, besonders bei Heufudern ; vgl. ahd. runr/ä, dtscJi. Wagennmge. Bantar v. — wird von A z z o 1 i n i Voc. vern. S. 302 als Synonym urn von roncar reuten, ausreuten angeführt [ohne Ortsangabe; wenn ich recht berichtet bin, kommt das Wort in diesem Sinne an der Sarka vor]. Es dürfte ein verstärkendes Faktitiv

von radere sein — radentar-raen- tar-rantar. Batèl s. m. 1. Demin. von I.* r A. ; 2. Rülps, Aufstossen im Magen — statt rultel von lat ruclus : 3. Bündel Heu. In letzterem Sinne statt rotei von rota , rotare , da die so benannten Heubündel in Stricke ein geschnürt und durch Bergrinner hinabgerollt werden. . Balèra s. f. Plunder, altes Geraffel, auch altes schlechtes Haus. Ba teram und r a t e r a ni e n t s. m. id. Es scheint von ahd. rät ~ V or- Tath , Geräthe abgeleitet zunächst so, dass es den Ort

bezeichnete, wo Geräthe liegen, fällt aber mit einer gleichen von ratto Ratte abgeleiteten Form überein im Sinne von Rattennest, daher fig. altes schlechtes Haus, wie it. lopaga-topfti a ja von topo. Kautar [raotar] v. reuten, urbar machen; rant [ r ao t ] s. m. urbar gemachte Strecke, Neuraut. Dieses, bekannte deutsche Wort kommt um Trient, bei Pergine und divezzano, dann besonders im Nonsberge lind noch im untersten Theile des Sulzberges, endlich auch noch in der Gegend von Arco, hier in der Form

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1870

Gebete und Betrachtungen für die heilige Communion

Pagina 431 di 515

Autore: / aus dem Franz.

Luogo: Innsbruck

Editore: Rauch

Descrizione fisica: VI, 508 S.

sucht! Sie lebt durch die Sinne, während der hl. Geist ein geistiges Leben Mittheilt, das die Sinne ertodtet. — Die Welt ist nichts' j in den Augen Gottes, sondern sie ist seine Feindin und 1 noch weniger als nichts, weil das Nichts ihm unterworfen ! ist; und weil auch ich die Welt so sehr liebte und ihrem j bösen Geist die wahren Interessen memer Seele opferte, darum habe auch ich bisher am Geiste der Wahrheit so geringen Thell gehabt. Unser Herr sagt nicht, daß die Welt den Geist der Wahrheit

nicht empfangen will, son dern daß sie nicht kann, und demnach also ganz unfähig dafür ist. — Wie thori'cht also, wenn ich nicht ernstlich daran arbeite, den Geist der Welt, diesen erklärten Feind des Geistes Jesu Christi in mir zu ersticken. Welcher Geist lebt nun aber in mir? Treibt er- ; mich Zur Selbstlosigkeit, Zur Abtödtung der Sinne, Zur i Flucht vor Eitelkeit und allem, was zur Selbstsucht reizt, an, dann ist es der Geist Jesu Christi, den er bei der hl. Communion mit feinem anbetungswürdigen Leibe

Segnatura: I 64.710

ID interno: 318259

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1870

Literatur, Einleitung, Lautlehre, Idioticon.- (¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol ; 1)

Pagina 223 di 303

Soggetto: g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; s.Phonetik g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; f.Wörterbuch

] - zasir], Zatta s. f. Tatze, Pfote, scherzweise Hand ; Scheere des Krebses und des Skorpions; dünne Seite des Hammers, Ostlomb. zata, corn, z a. ta Tatze; Puschl. ci atta Hand. Zatta steht statt ciatta ; diesem entspräche it. chiatta. Nun kennt die ncapol. sizil. und südwal. Mundart [ Diez Gram. I. 197] chi für pi ; sollte dies nun nicht auch hier der Fall sein und zolla für piatta = platte, flache Hand, Pfote stehen ? It. chiatta, ist vorhanden, aber im Sinne: flacher Kahn. Ist nun wischt, it. zatta

. Eine merkwürdige Variation der Bedeutung bei konstanter Form; dunkles Wort. Zu vgl. sind allenfalls: ahd. zabalòn zappeln; S ehm ell er IV. 215: zabeln = sich bemühen, sich anstrengen, „arbeiten und zabeln „strabelli und zabcln u ; femer zava im Sinne :

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1870

Literatur, Einleitung, Lautlehre, Idioticon.- (¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol ; 1)

Pagina 124 di 303

Soggetto: g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; s.Phonetik g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; f.Wörterbuch

] s. m. Spitzbube, häufig als Schelt wort:, jedoch nicht immer im Übelsten Sinne gebraucht, Das Wort biricchino ist aneli .ita!. ; Bazzarini Ortogr. führt es im Sinne von : ptcbeaccio auf, Wol nicht stammverschieden von it. br icori e , nur mit anderer Ableitung und euphonischer Auflösung von br in ber, bh, ahd. hrecho, agi. Mca Verbrecher. Bérglieli! s. m. in den R.A.: 1, che hérghem ! was für ein Lärm! (von verworrenen Stimmen] ; 2, tè sempre io sterno hérghem es ist immer die alte Leier; sto hérghem

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1870

Literatur, Einleitung, Lautlehre, Idioticon.- (¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol ; 1)

Pagina 245 di 303

Soggetto: g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; s.Phonetik g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; f.Wörterbuch

il massaro.... debbi con ogni sollecitudine e diligenza procurar l'utile delle flute del latte in ogni tempo, che occorrerà rimover dette fiale ..Das mir in der heutigen Volkssprache nicht aufgestossene Wort bedeutet also : der aus der Milch gezogene Nutzen, Milelmutzen und ist nicht ver schieden von dem in Valtelin und Puschlaw vorkommenden Worte frua, welches allgemein Butter, Käse, Lab und alles, was von der Milch kommt, bezeichnet. Auch in den Stat. v.Tergine [Ordinazioni] findet sich frue im Sinne

des Lamento. schnell laufen, um Jemanden aus einer Gefahr zu retten, einen Dieb festzunehmen ii.s.w. [sonst gilt für laufen correr , lat. currere]. Der Stamm tritt im praes. hervor : jö fiere. Sehr nahe liegt ahd. fàrfm Böses im Sinne I i ab en gegen Jemanden,, lauern, nachstellen ; der Stamm fiere aber eilt-

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1870

Literatur, Einleitung, Lautlehre, Idioticon.- (¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol ; 1)

Pagina 233 di 303

Soggetto: g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; s.Phonetik g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; f.Wörterbuch

s. m. in der R. A. tré [it. trarre] bredli überlaut weinen. Die Badioten rufen, wenn sie das Wort im Sinne von weinen bei ihren Nachbarn hören, spottend: „bradlb ? — braäla les vapces') da bradi è bei ihnen bedeutet: brüllen [vom Vieh]. Bresc. bragia v. weinen, Valcamonica bredà v. id. Clmrw. bargir v. id. [in der Oonjug. brag-, so oft der Ton darauf fällt]. Man kann Diez Et. Wb. IL c. braire vergleichen ; doch lässt sich für das ladin. bragie -bradlè ein lat. * premiare v on precari [Wurzel prak] ansetzen

. brèd, pajè bred id. Aelterdeutsch kommt der Ausdruck Brailer, beraUer Pfennig, numerata pecunia vor. Von lat .paratus kann nonsb. bratto ohne deutsche Vermittlung nicht kommen ; es rnüsste park lauten. Brama [grd. buch, amp,] s. f. Milchrahm. Friaul. brume s. f. id. Ob brama und das dtsch. Rahm identisch sein können, bleibe dahin ge stellt. Mir däucht es wahrscheinlich, dass brama verkürztes lai. su-premus \supra-mus) sei im Sinne: das Oberste, ganz wie das Rahm bedeutende östeiT, Öfters

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1870

Literatur, Einleitung, Lautlehre, Idioticon.- (¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol ; 1)

Pagina 75 di 303

Soggetto: g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; s.Phonetik g.Südtirol ; g.Romanische Sprachen ; s.Mundart ; f.Wörterbuch

. jöber [lepus]. Die Mundart im untern Valsugana wandelt it. gl gleich dem Vene zianischen in g z.B. agio, fogia , scagia, tagiar ti, s. w. Im Fri aulischen hat j in gleichem Sinne, wie in Wälschtirol durch gegriffen , wird aber auch oft ganz elidirt ; so lauten die oben angeführten wälschtirolischen Wörter [mit Ausnahme von briglia» loglio, rigoglio und scombuglio, welche das Vocab. freie nicht aufführt] im Friaulischen, wie folgt: aj, bagaj, baia je - baine, caglade [coagulatalo ; caj dagegen

, sunaj, tajà, tamje-tanàe, tovaje-tavàje-lavàe, travaj y voje-vóe , zi. Sonst aber hvUì und moli, dann vali [it. vaglio] ; für it ventaglio findet sieh vmtuline. Anlautendes 1 ward zu j in jell [lectus. Bett, das partic. lectus lautet lett], jeur [lepus] und jevà [levare]. Bemerkenswerth ist j [für >'l?\ in róje [L* r o z a ]. Im C h u r w ä 1 s c h e n scheint j in diesem Sinne ganz zu fehlen. §. 50. — Die ladini s c h e n Mundarten stimmen mit dem Provcn- zalischen und Französischen darin tiberein

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Pagina 221 di 303

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Geschäfte, sciaffanà v. sich in viele Geschäfte verwickeln, sehr thätig sein, Churw. scaffi ni e 111 s. m, Auftrag, scafir v. erschaffen. So ist denn wol auch sca- fiator im Cod. Wang, S. 210 und 446 im Sinne von : Schaffer, Ordner, von einem v. *scafiar = schaffen abzuleiten. %. Zabadai s. m, verwickelter Handel, Betrug. Lässt sich als *cia- baüagüo auffassen, von ciabatta Schuh, Pantoffel — etwa : was sich beim Gehen an die Schuhe hängt und nachgeschleppt wird, daraus figuri, die angegebene Bedeutung

heranziehen, so entspricht die Stammform dak in gr. ócwvio beissen, ó'dxog Biss. Z accagliar v. sich die Zähne weisen, mit scharfen Worten über einander losfahren. Mail. com. za tags v. streiten, zanken. Vgl. Diez Et. Wb. 1. taccagno. Zaconus s. m, — in den Stat. Riv. v. 1274 §. 6: „item si quis ali quem frau dulen ter p er cus seri t cum bastono, za,cono ve! ali quo ligno.' Vgl. dtscli. Zacke im Sinne: spitzer Pfahl oder Stock. Zaga [in Valsugana daga] s. f. Lager der Hirten in Alphütten. Friaui. zäe

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Pagina 197 di 303

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b r o t ii s. m. ein Besudelter. Com. s 1 a m b r o z s. m. Besudelung mit unreinem Wasser, slambroza y. mit Wasser besudeln — wer dies thut, heisst slam b r o zon. In slambrbtar steckt der alte Lora - bardenname; es steht statt: siombralar-damboriar und bedeutete ur sprünglich : lombardisch reden. Das Friaulische hat die genauere Form in slam darin v. = die Wörter undeutlich aussprechen, deutlich er halten. Den Churwälschen bedeutet lumbard Bettler, den Badioten lombèrt Wälschtiroler oder Italiener [nicht im besten Sinne

5 vgl. oben Einleitung S. 12]. Der nationale Gegensatz zwischen Römern und Longo- barden kann aber leicht Anlass gewesen sein, das neugebildete verbimi auch sonst in ungünstigem Sinne anzuwenden, wie es beschmutzen, be sudeln ist. Sollte sich so nicht auch das it. imbrattare aufklären ? Imbratta, scherzhafter Name bei B0 ccacci0 Dec. 6,10, kann als /' imbratto, leicht aus Rimbrotta - Laminari hervorgegangen und weiter zu genues. bratta Schmutz verkürzt worden sein [etwa sordes lamb arda oder ähnlich

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Pagina 160 di 303

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Zweite Abtheilaag. ' Idioticon. dring© grengo s. I. - rang o. Gringola s. f. mit de, adverbial in den R. A, esser de gringola sehr lustig sein,, iaorar rie gringola mit Lust «nd Leichtigkeit arbeiten. Eben so anch venez., dann lorab. vess in geringerem lustig sein. Wol das alles. ringììà-ringuìà, ursprünglich etwa im Sinne : Reigen, Reigentanz , mit vorgeschlagenem ge- oder so, dass g den, ursprünglichen - Anlaut h vertritt, -*•' Grippar v. erraffen, stehlen ; E, A. nar a grippio stehlen gehen

ahd. grmi gehörig, vgl.0. Schade Alti. Wb. 229 und Diez Et Wb, II. », gruzzo. % rauher unfruchtbarer Bo de« : friaul. igni sui fauch idj.j id. Nach 0, Sc Ii ado I.e. auch in diesem Sinne vom, obigen nicht verschieden ; dazu dt&ch. Grütze , in Dvntschtirol t/mtz Ackerfeld mit steinigem Boden, grd. gruzza^grézzme^ kleines Anwesen nf schlechtem Boden, vgl. Schöpf Tir, Id. 219. Gudaz [ g u a z h s. m. Path© ; g u d a % za ( g u a z i ■«. ] s. i'. Pathin, Auch lomb., besprochen von Diez

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188 Zweite Abtheilung. Idioticon. Dinge, die ihn nichts angehen, einredet Com. s 1 ä p p e r s, m. schmutziger Kerl. Sollte nicht aneli hier wieder der L o mb ar d enn am e in verkürzter Form vorliegen [aus lampart - slampart verkürzt slampar, angeglichen slappar - slapper]? Es mag dabei Anlelimviig an andere Formen, wie (lisch, schlappen stattgefunden haben. Die Ansicht, slapperar sei Um stellung aus sparlare = schlecht reden } ist nicht haltbar, da it. sparlare bedeutet : in moralischem Sinne

schlecht reden und sparlar nach den gewöhnlichen Sprach gesetzen nur in spralar, nicht aber in slaprar um gestellt werden kann. Slam s. f. flüssiger Koth, merda liquida. Gehört wo! zu fr. glmre } sp. giara, s. Diez Et.Wb. IT. c.311. / Z-Släzzega s. f. Widerlage [an Wagenrädern]. Ahd. ìaz ein Ding, das hemmt, begränzt, endigt — ist dem Sinne nach ganz entsprechend. ^Sléghena s. f. starker Schlag, grosses Stück. z. B. Polenta, Un organische Bildung aus siegen r d. i. schlagen , wie unten I.* t rife

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Pagina 143 di 303

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dessen hörte es nur ein einziges Mal von einer nicht deutsch sprechenden greisen MitrchenerzähIerin im Sinne von : sterben.,- Ks ist offenbar das deutsche heim, iridarti, hoam ~huetn } in deutscher Schriftsprache wie in den Mundarten in Verbindung mit ff e hen häufig für si erben gebraucht. Vgl. S c Ii melier IL 193, Schöpf Tir. Id. 334, Hugo Mareta Proben eines liiederöstcrr. Wbs. Progr. d. Wiener Schottengymn. v. 1861 S. l!S it. a. m. Cégll©r — allgemein gebrauchtes, regelmässig konjugirtes verbum [pati

. perf. c o g n è s t ] — müssen. Auch s c o g n e r, in Fleiins c o g n i r, ani .Noce theil weise auch cognar. Nach B o e r i o [Vorab. venez.J war dieses Wort auch in Venedig im 16. Jahrhunderte und ist in den Mund arten des paduan. Gebietes und von Polesine noch heute gebräuchlich. Friaul. s e n g ni - e n g n Ì [part, s e u g n s d j id. ; s c u g n e s. f. Zwang, Kotliwendigkeit, R. A. sante so up] e — <-s muss sein [wie im Venez. und in Wal sciiti rol im gleichen Sinne Smi Marc

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, 1 s. f, geschwätziges Weib. S. L* r acola, retzel, rötzl s. m. leichter Schnee, der kaum den Boden bedeckt. 5, 11.* bri sa. reisten, reisch'h s. f. zopfähnlich geflochtener Büschel. Flachses,. Basche! überhaupt ; r eiscI en , reischstauden, reise h h o 1 z [Etschl.], Hotz; von den Zwergföhren. Com,, risia Hanfbtindel , Bändel, in Pnschlaw rest ein Bündel Rüben. Vgl Diez Et. Wb. I. resta (1), jedoch kaum von. restis Seil, sondern, von arista^ dem schon im Sinne von Aehre, Haare u. s, w. der Begriff von Büschel

, in den Städten grösstenteils ge deckt. In altem Schriften : r U t s c h e n. S. I.* r o z a. roll',, rosei s. f. Ordnung, Reihe,, nach welcher ein Dienst geübt oder eine Arbeit gethan wird ; ab roden, v, sich im Dienst nach festge setzter Ordnung ablösen. Im ob. Eteebl. und Üb. Innthal bezieht sieh road auf Gemeindedienste und Rechte. Von lai rota in übertragener Bedeutung : Kreis, Kreisgang einer Sache. Auch in wischt. Dorfrechten kommt rodo in obigem Sinne häufig vor, roge s. f., demin. rüge

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