, die ihn« so fremd waren uud doch durch dasselbe Gott und deu Himmel wieder finden sollten. Es ist mir dies ein neuer Beweggrund, all' meiu Hoffen auf jene zn setzen, welche meine Liebe von Kindheit an war, ans Maria, die Mutter aller Erbarmung. Ö ich fühle mich so glücklich, fuhr fie ties ausathmend sort, mir ist es, als hätte mir Gott einen Kuß aus die Seele gedrückt, so voll von himmlischer Wonne ist meine Brust, so voll von reinster Seligkeit mein Herz!' „Und fehlt Ihrem Glücke gar nichts?' fragte zagend
der General. „Nein! Gar nichts! Weun die Strahlen der Glückseligkeit- voll uud rein vom Himmel auf das Herz des Menschen niederfallen, dann schwinden alle jene Wünsche, die nicht dem Himmel gehören, wie Nebel vor der Sonne; ein anderes Leben und Wollen, das nicht in der Erde wurzelt, ringt sich empor, dem Adler gleich, der so hoch zur Sonne aussteigt, daß Alles unter ihm verschwimmt und Form und Gestalt verliert!' ' - „Und schwinden selbst die liebsten und berechtigsten Wünsche?' „Alle; denn jene Seele
, welche Gottes Friede überschattet, hat keinen Willen mehr.' , „Dachten Sie immer so?' . ^ „Leider muß ich Nein sagen; ich hatte 'manchen heißen Wunsch für dieses Erdenleben; jeder störte meinen Frieden, denn nie krönt volle Erfüllung unsere Wünsche., Mein theurer General, des Nienschen Glück liegt uicht w Besitze, es liegt in der Entsagung; diese schafft Raum für Gott, jener theilt das Herz.' „Sie find zu hart mich sich, Gott wird sich darum nicht von Ihnen wenden, wenn Sie dem Menschenherzen Rechnnng
ruft mich nach Hanse; sehen Sie dort kommt das Freifräulein Thila,. gewiß um mich zu holen. Auf Wiedersehen, mein theurer General; doch reden Sie nicht Mehr von des Herzens Wünschen, auch diese haben ihren Friedhof wie der ^cen- schenleib!' Der General sah mit feuchtem Auge dem davoneilenden Mattyen nacy, und sein Herz wie fein Blick folgte mit Bewunderung ihren Schritten. Er ahnte wohl, was in ihr voraieng, er wußte ja, wie innig und doch wie zart und rem sich Henri und Josefine liebten