Kaiser Joseph II. und Leopold II. : Reform und Gegenreform 1780 - 1792
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Autore:
Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo:
Wien
Editore:
Prandel
Descrizione fisica:
333 S.. - Separat-Ausg.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
p.Joseph <Römisch-deutsches Reich, Kaiser, II.> ; s.Reformpolitik ; <br />p.Leopold <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, II.>
Segnatura:
II 116.215
ID interno:
106471
Allein da wiederholte sich dasselbe Spiel, welches 1777 getrieben wurde. Der Herzog Karl von Zweibrücken entdeckte das Project wieder dem Könige Friedrich II. von Preußen, und dieser schlug einen Ungeheuern Lärm über den beabsichtigten Bruch des Teschener Friedens, für was er nämlich Joseph's Antrag ausgab. Er setzte alle Hebel in Bewegung, um die Kaiserin von Rußland von Joseph abzuziehen und insbesondere den französischen Hof gegen das, wie er es nannte, Europa's Freiheit gefährdende
Unternehmen zu allarinircn. Obgleich nun sowohl Katharina von Rußland als auch Frankreich dem Könige von Preußen die beruhigende Antwort geben ließen, „daß es sich um eine Verletzung des Teschener Friedens gar nicht handle. sondern nur um einen Tausch, der für das bayerisch-pfälzische Haus sogar Vortheilhast wäre, daß aber, wenn der Herzog die Sache anders ansehe, davon nicht weiter die Rede sein könne und auch der Kaiser nicht weiter darauf bestehen werde', benutzte Friedrich dennoch die Gelegenheit
, um noch einmal, beinahe in der letzten Stunde seines Lebens, dem Hause Oesterreich einen Stoß Zu versetzen, den Kaiser, so weit als möglich, um sein Ansehen im Reiche zu bringen und selbst noch einmal den Schirmherrn der Reichssreiheit, wofür er sich so gerne ausgab, die aber niemand gefährdete, Zu spielen. Friedrich Marmitte alle deutschen Fürsten und erfüllte sie mit Besorgnissen für ihre Freiheit mittelst des Phantoms österreichi scher Uebergriffe und Bergrößerungssucht. Er brachte den soge nannten „Fürstcnbund