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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Pagina 66 di 554
Autore: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 210, 128 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Segnatura: 2.230
ID interno: 187200
stand einen Augenblick still, mit einem Blicke schaute er in den Abgrund, vor dem er stand. Doch die Frechheit ist die Schutzmauer der schlechten Gewissen; so raffte auch Alfred sich schnell zusammen und sprach mit finsterer Miene: „Höre, Henri, ich habe die Unbescheidenst, mit der du dich in fremde Angelegenheiten mischest, lange genug in Geduld ertragen, nun ist's genug; es wäre meiner unwürdig, noch länger Rede zu stehen.' — „Wie du willst, ich sage dir nur, daß dàS Mädchen itt meiner Gewalt

ist und daß ich es mir fest vorgenommen habe, hinter die Wahrheit zu kommen. Ich gebe dem Mädchen das nöthige Geld, um beim Präfekten einen Prozeß gegen jenen einzuleiten, der sie als Diebin gebrandmarkt hat.' — „Das wirst du nicht thun!' rief zornig der Maler. — „Wer wird mich hindern, du gewiß nicht! Ich stehe dem Mädchen zur Seite, bis die Sache entschieden ist. Adieu.' — — Alfred sah dem hocherregten Henri in's Gesicht und las in dessen Zügen den festen Entschluß, den Plan auszuführen. Er rang nach Fassung

? rief Henri; du bist ein ganz gemeiner, schlechter Bube, dem seder ehrliche Mensch aus dem Wege gehen soll — so damit basta!' — Alfred zitterte vor Zorn und Wuth. Seine Fäuste ballten sich, die Muskeln des Gesichtes zuckten, die Lippen preßten sich krampfhaft aufeinander und die Augen drohten aus ihren Höhlen zu treten. „Das sagst du mir!' stammelte der Maler. — „Ja, dies und noch mehr. Entweder übersendest du mir morgen zweitausend Franken, um dem Mädchen einigen Ersatz für die verletzte Ehre

zu bieten, oder ich klage dich selbst beim Präfrcten als einen verworfenen Verläumder ein.' — „Bist du wahnsinnig?' rief der Maler in höchster Wuth. — „Nein! Aber deine Frechheit könnte mich Wahnsinnig machen. Siehst du hier diese Hundepeitsche? Für dich ist sie da, und ich werde dich mit derselben zerfleischen, wenn du nicht augenblicklich das unterschreibst, was hier auf diesem Papiere steht.' —- Alfred überflog das dargereichte Blatt. Seine feige Seele bebte. „Gut, sagte er, ich werde dem Mädchen

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Pagina 408 di 554
Autore: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 210, 128 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Segnatura: 2.230
ID interno: 187200
stand einen Augenblick still, mit einem Blicke schaute er in den Abgrund, vor dem er stand. Doch die Frechheit ist die Schutzmauer der schlechten Gewissen; ss raffte auch Alfred sich schnell zusammen und sprach mit finsterer Miene: „Höre, Henri, ich habe die Unbeschcidenheit, mit der du dich in fremde Angelegenheiten mischest, lange genug in Geduld ertragen, nun ist's genug; es wäre meiner unwürdig, noch länger Rede zu stehen.' — „Wie du willst, ich sage dir nur, daß dàs Mädchen

in meiner Gewalt ist und daß ich es mir fest vorgenommen habe, hinter die Wahrheit zu kommen. Ich gebe dem Mädchen das nöthigs Geld, um beim Präfekten einen Prozeß gegen jenen einzuleiten, der sie als Diebin gebrandmarkt hat.' — „Das wirst du nicht thun!' rief zornig der Maler. —- „Wer wird mich hindern, du gewiß nicht! Ich stehe dem Mädchen zur Seite, bis die Sache entschieden ist. Adieu.' — — Alfred sah dem hocherregten Henri in's Gesicht und las in dessen Zügen den festen Entschluß, den Plan auszuführen

, damit basta!' — „Damit basta? rief Henri; du bist ein ganz gemeiner, schlechter Bube, dem jeder ehrliche Mensch aus dem Wege gehen soll — so damit basta!' -— Alfred zitterte vor Zorn und Wuth. Seine Fäuste ballten sich, die Muskeln des Gesichtes zuckten, die Lippen preßten sich krampfhaft aufeinander und die Augen drohten aus ihren Höhlen zu treten. „Das sagst du mir!' stammelte der Maler. „Ja, dies und noch mehr. Entweder übersendest du mir morgen zweitausend Franken, um dem Mädchen einigen Ersatz

für die verletzte Ehre zu bieten, oder ich klage dich selbst beim Piäfecten als einen verworfenen Verläumder ein.' — „Bist du wahnsinnig?' rief der Maler in höchster Wuth. — „Nein! Aber deine Frechheit könnte mich wahnsinnig machen. Siehst du hier diese Hundepeitsche? Für dich ist sie da, und ich werde dich mit derselben zerfleischen, wenn du nicht augenblicklich das unterschreibst, was hier auf diesem Papiere steht.' — Alfred übe, flog das dargereichte Blatt. Seine feige Seele bebte. „Gut, sagte

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 196 di 342
Autore: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 128, 210 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Segnatura: 398
ID interno: 72509
stand einen Augenblick still, mit einem Blicke schaute er in den Abgrund, vor dem er stand. Doch die Frechheit ist die Schutzmauer der schlechten Gewissen; ss raffte auch Alfred sich schnell zusammen und sprach mit finsterer Miene: „Höre, Henri, ich habe die Unbeschcidenheit, mit der du dich in fremde Angelegenheiten mischest, lange genug in Geduld ertragen, nun ist's genug; es wäre meiner unwürdig, noch länger Rede zu stehen.' — „Wie du willst, ich sage dir nur, daß dàs Mädchen

in meiner Gewalt ist und daß ich es mir fest vorgenommen habe, hinter die Wahrheit zu kommen. Ich gebe dem Mädchen das nöthigs Geld, um beim Präfekten einen Prozeß gegen jenen einzuleiten, der sie als Diebin gebrandmarkt hat.' — „Das wirst du nicht thun!' rief zornig der Maler. —- „Wer wird mich hindern, du gewiß nicht! Ich stehe dem Mädchen zur Seite, bis die Sache entschieden ist. Adieu.' — — Alfred sah dem hocherregten Henri in's Gesicht und las in dessen Zügen den festen Entschluß, den Plan auszuführen

, damit basta!' — „Damit basta? rief Henri; du bist ein ganz gemeiner, schlechter Bube, dem jeder ehrliche Mensch aus dem Wege gehen soll — so damit basta!' -— Alfred zitterte vor Zorn und Wuth. Seine Fäuste ballten sich, die Muskeln des Gesichtes zuckten, die Lippen preßten sich krampfhaft aufeinander und die Augen drohten aus ihren Höhlen zu treten. „Das sagst du mir!' stammelte der Maler. „Ja, dies und noch mehr. Entweder übersendest du mir morgen zweitausend Franken, um dem Mädchen einigen Ersatz

für die verletzte Ehre zu bieten, oder ich klage dich selbst beim Piäfecten als einen verworfenen Verläumder ein.' — „Bist du wahnsinnig?' rief der Maler in höchster Wuth. — „Nein! Aber deine Frechheit könnte mich wahnsinnig machen. Siehst du hier diese Hundepeitsche? Für dich ist sie da, und ich werde dich mit derselben zerfleischen, wenn du nicht augenblicklich das unterschreibst, was hier auf diesem Papiere steht.' — Alfred übe, flog das dargereichte Blatt. Seine feige Seele bebte. „Gut, sagte

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