Pusterthal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter : (860 - 1150 n. Chr.)
mal ihres mütterlichen Schmerzes ein Kloster zu gründen versprach, dessen Vollendung sie nicht mehr erlebte, sie starb 1273 am 9. Oktober. rona erhielt sie die Schreckensnachricht von dessen Hinrichtung, worauf sie trostlos nach Hause kehrte, und das Gelübe that, da sie mit ihren Schätzen das sterbliche Leben ihres Sohnes nicht mehr retten konnte, zum Hette seiner Seele ein Kloster zu stiften. Mit aufrichtiger Theilnahme ging ihr dabei Meinhard zur Hand. Im Oberinnthale 8 Stunden von Innsbruck
der neuen Stiftung. Von dem Bischöfe Bruno von Brixen erhielt er für das neue Kloster durch eine 1271 ausgestellte Urkunde, die nach den Statuten dieses Ordens erforderliche Eremtion. Das im September des nämlichen Zahres zu Zisterz gehaltene Ge.ieralkapitel gab dem Abte TrutwM von Kaisersheim den Auftrag, eine Kolonie nach Stams zu senden. Zwölf Mönche und fünf Konversbrüder wurden von Kaisersheim dahin abgeschickt, die sich noch vor ihrer Abreise am 29. Jänner 1272 Heinrich von Honstätten zum Abte
erwählten. Diesen übergab Meinhard das neuerrichtete Kloster, das freilich nach der frommen Sitteneinfalt und Genügsamkeit jener Zeiten nur in einem hölzernen Gebäude und der schon zuvor bestehenden Kapelle bestand. Schon am S. Oktober 1273 folgte die Stifterm Elisabeth ihrem Konradin in die Ewigkeit nach und ihre Leiche wurde in der Kapelle des hl. Johannes, der dortmaligen Stiftskirche, beigesetzt. Ihr Gemahl fuhr fort, Wohlthäter des neuen Klosters zu sein. -Er erwarb demselben von Bischof Bruno
. Meinhard ließ zwölf Jahre lang an einem neuen anständigen ge mauerten Klostergebäude und einer Kirche arbeiten. Am S. November des Jahres 1L84 wurde die nebst dem Kloster vollendete Kirche in Gegenwart Meinhards des Stifters, des Abtes der Mutterkoionie Kaisersheim, Trutwin,