Leben und Heldentod des Grafen Ludwig von Lodron, k.k. Feldhauptmanns : zugleich ein Bild aus den Kriegszeiten der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts
den gemessenen Auftrag ertheill hätten, auf ihren bisher bewiesenen Gehorsam die gehörige Rücksicht zu nehmen, und die treuen Unterthanen auf diesem Kriegszuge vor Schaden zu bewahren- Fast zu gleicher Zeit, nämlich unterm 27. August, schrieb Erzherzog Ferdinand von Tübingen aus, wo er sich damals . aufhielt, an den Fürstbischof von Trient, bezeigte ihm sein Beileid über den fortgesetzten Aufruhr seiner Unterthanen im Honsberg, und berichtet : er habe seinen Rathen in Innsbruck den Auf trag erlheilt
, den Hauptmann Bernardin voi» Thunn mit 500 Mann abzuschicken, um jene Aufruhrer zu unterwerfen und zu züchtigen. Schon Tags darauf, den 28. August, hatten die mit den Aufrührern im i\ T ons- und Sulzberg stehenden Rebellen -von Val-Sugana dann der Ortschaften von Palò , Piné, divez zano Menno u. s. w, einen entscheidenden Schritt ge- than. In einer Anzahl a on 4000 Mann fanden sie sich näm lich auf der Ebene des Weilers Ciré zusammen, und lagerten sich bei Fe rg ine. Am 29. überlrugen sie ihr Lager
nach Cognola oberhalb Laste ; von diesem Punkte aus beschossen sie das Schloss von Trient, in dem sich der Fürstbischof be fand. Mit den Aufruhrern der bereits genannten Orfschaften auf dem linken Et seh-Ufer — verbanden sich am 30. August die Landleute von Nomi,- Pomarofo, Nogaredo, Isera, Baselga, sind; vielleicht waren mehrere als Au'sschuss in Innsbruck mriickgeblieben. *) Mit ehrenvoller Ausnahme der Tesi n er,