Quellen zur Geschichte des Kaisers Maximilian II.
1564 27. Juli, Wien. Kaiserliches Malms ehr eiben an den Abt von Wein garten, die Rückstände der Reichs-Türkenhilfe im Betrage von 2330 fl. 45i/ 2 k r< zur nächsten Frankfurter Herbstmesse sicher ab- zutr'agen, weil eilige Befestigung der Bollwerke gegen die Türken vonnöthen sei, wenn unwiederbringlicher Schaden und grosses Verderben abgewendet werden sollen. — 2. August, Wien. Maximilian verleiht dem Bisthume Brixen das Privilegium de von appellando, wenn der Betrag der’ Klagsache 300
fl. nicht übersteigt. Von Gerichtsständen sind in dieser Ur kunde angeführt: Hofrichter, Landrichter, Freigrafen, Stück- herren, Freischöffen, Zentrichter, „Westphalische vnd Vrteil- spreeher.“ 1565 1. Juni, Wien. Bestätigung der seit Rudolph von Habsburg erwor benen Privilegien der Stadt Lindau. — letzter Juni, Wien. Maximilian zeigt dem Abte von Weingarten an, dass er dem Hanns'von Stadi an (Stadion?) für sich und als Lehenträger seiner Brüder Conrad, Christoph und Wolf Dietrich, das Hochgericht und den Blutbann
, um innerhalb der Michaeli-Frist den Leheneid wegen des ihm von Maximilian verliehenen Schosses im * Hegau, genannt vor der Stafel, abzulegen, und fragt an, ob dessen Sohn ihn diessfalls vertreten dürfte. 1566 15. März,’ Augsburg. Maximilian bestätigt den Brüdern und Vettern Heinrich, Alexander, Konrad dein Haüptrnanne der kaiserlichen Trabanten, Veit, Hanns, Georg, Wolf, Geword, ‘Christoph, Ulrich, Joachira, Veit, Hypolit, Heinrich, Burkhart und Heinrich Rudolph zu Boppenheim (Pappenheim
) einen ihrem Geschleckte von K. Maximilian I. den 20. Juli 1505 zu Köln verliehenen Gnaden brief.