Geschichte Tirols von der Urzeit bis auf unsere Tage : nach historischen Quellen bearbeitet für Freunde der Geschichte und des Vaterlandes
- 375 wurde jedoch> zurück geschlagen, woraus Lefebre selbst mit feinen Franzosen und Vaiern, um, wie er prahlte, die Briganten zu vernichten, auSrückke. Allein er konnte auf der Straße gegen Bn'ren nicht einmal so weit vordringm, als die unglücklichen Sachsen, die er so eben geschmäht hatte. Beschämt und unmuthig kam er Abends nach Sterzing zurück. Zur nämlichen Zeit (7. August) traf auch der Sandwirth mit mehr als 2000 Streitern aus Pasiei'r lind dem Bezirke Meran über den Zausen, dem Feinde
in den Rücken, und nahm sein Hauptquartier auf dem Kalchk, indessen er bereits seinen Schwager Josef Güster, Steinhäuser von Pafseir, und Anton Wild von Sterzing abgeschickt, um auch im Oberinnthale dm Landsturm auszubieten. So eben brachte ihm aber der jüngst zum Kommandanten emannte Jakob Torggler von Mai- die Nachricht, daß die Franzosen von Trient her gegen Bozen vorrücken. Sogleich übergab ihm Hofer die Vollmacht, in dm Bezirken von Bozen und Kaltem u. s. w. die nöthigm Kompagnien aufzubieten. Schnell
»hoben sich^nun auch in Etschland die Landstürmer mit Kraft, und Wieben die Franzosen bis Roveredo zurück. Am 8 . ließ Lefebre zwei frische Heersäulen von Sterzing ausziehen; die eine unter General Stengel nach StilfeS und TschöfS, wo ste aber von Hofer zurück gnvorsen wurde ; die andere unter Oberst Gras Witt genstein drang auf der Bri'rener Straße biß über den Sack. Der Marschall selbst sprengte mit einer erlesenen Reiterschaar dahin. Allein die Rodenecker fielen ihm in die Flanke, zersprengten
sich die Leute Hofer'S und Hatzl'S auch mit jenen de» Peter Mavr vereinigtm, und die ^rw^^hner der Seiten- thAer um Sterzing, als: Pfitsch, PflerS, sowie in Riednaun und am Brenner , also im Rücken Be# Feindes, sich erhoben, blieb tan Herzog von Danzig nichts ander- »ehr übrig, als eilig seinen Rückzug über