Erinnerungen eines österreichischen Veteranen aus dem italienischen Kriege der Jahre 1848 und 1849 ; 1
Napoleon, durch Genua vergrößert, mächtiger als es gewesen, ungeachtet es für seine Selbstständigkeit im großen Freiheits kampfe nichts gethan hatte, aus jener sturmbewegten Zeit hervor, indem es nach Oesterreich durch seine Lage, seine kriegerische Organisation und die traditionelle Tapferkeit seiner Fürsten in militärischer Beziehung die zweite Macht in Italien bildete. Unter Maria Theresiens weiser Regierung blühte die Lombardei rasch aus. Damals überließ man noch das Re gieren der Regierung
, die den tugendhaften, aber schwachen Ludwig XVI. mit einer Tochter Oesterreichs auf das Schaffet brachte, den größten Theil des französischen Adels ausrottete, die Geistlichkeit ver trieb und eine feile Metze als Göttin der Vernunft auf Christi entweihte Altäre setzte. Nicht die Kriege, Wohl aber die Grundsätze, die im Gefolge dieser blutigen Umwälzung die menschliche Gesellschaft bedrohten, riefen ganz Europa zu den Waffen. Verlassen von dem größten Theile seiner festländi schen Bundesgenossen, stand Oesterreich