¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
angeerbten Religion nur noch fester anschließen; iimher- wanderude Qrdeusmänner entflammten im Beichtstühle und auf der Kanzel den from mm Eifer. 5. ^ ^ Obgleich Salzburg ein selbststandiges Fürsienthum war, so stand es doch von jeher mit Oesterreich in enger Ver bindung. Schon die Babenberger übten das Vogteirecht über das Erz si ist, mid noch Kaiser Joseph l. und Maria Theresia nahmen dasselbe unveräußerlich in Anspruch, ihren Gesandten zur Wahl nach Salzburg schickend. Zu diesem direkten
Ein flüsse gesellte sich noch der indireste der in Oesterreich gleich sam forterbenden Kaiserwürde. Demi der Erzbischof trug das Fürstenchum von Kaiser nud Reich zu Lehn, und die salZburgische Regierung mußte in der Epoche der Emigra- tions-Politik die Anktorität des Kaisers und des Neichshof- rathcs genugsam empfinden. Doch schickte der Kaiser auf des Erzbischofs Verlangen Kriegsvolk zur Deckung der vom Gebirge in das Flachland führenden Zugänge. In der öffentlichen Politik, namentlich
in den Streitigkeiten zwischen Oesterreich, und Baiern, pflegte Salzburg sich dem erstem an zuschließen, > und auch die Neigung der Bevölkerung stand auf der Seite des Kaisers. Der Zusammeuhaug des salzburgischen Gebietes mit dem großen Nachbarstaate wurde uoch eugrr, als in Folge des Lttneviller Vertrages der Erzbischof Hieronymus G raf v. Kol lo redo am ìl. Februar >805 die Regierung nieder legte und sich nach Wien zurückzog, dagegen der vormalige Großherzog von Toskana, Erzherzog Ferdinand, WS Fürstenthum