¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
glotzte auf beide Männer hm und sie bewegte sich nicht. Alle Anwesenden staunten. Auf einmal fuhr sie wie vom Traume auf und schauderte zurück und sagte: »Ah — seid's ihr ? Ich habe da den Kaiphas und den Herodes gesehen — gerade da, wo ihr sitzet. O mein Gott, ich weiß jetzt wohl, was dieses bedeutet!' Sie verhüllte das Gesicht und schluchzte. Auch Andere weinten. Manzl und Mair standen auf und gaben sich alle Mühe, die Moid zu beruhigen. Sie aber entgegnete- »Ihr habt den Heiland verrathen
zu stimmen und zur Annahme der schönsten Kreuze und Medaillen und Rosenkränze zu be wegen. Die Lakner'schen waren unter allen Manhartern bei weitem die reichsten, und wurden daher auch mit besonderer Sorgfalt und Auszeichnung behandelt. G. Nach einer Ruhe son wenigen Tagen traten Manzl, Mair und Laimingdr die Reise nach Salzburg àn, wo sie am 27. Jänner 1826 von dem Fürst - Erzbischofe huldvoll aufgenommen wurden. Sie überreichten die von dem Staats- Sekretäre SomAKlia empfangene Depesche. Darin besand
sich folgendes Schreiben: - , „Verhaltungsbefehle und Erinnerungen Sr. papstlichen Heiligkeit Leo XII. für Sebastian Manzl, Thomas Mair und Simon Laimmgcr aus dem Bànthale, Salzburger Bisthums, und Andere^ derm Abgeordnete sie sind, über einige Zweifel