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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 271 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
mtffj, Sachsen sechs Millionen. Die Preußen nannten das Ganze den Kartoffelkrieg, die Obstreicher nannten es den Zwetschkenrnmel. Bald darauf entwickelte sich bei Maria Theresia die Brustwassersucht. Sie starb mit Bewußtsein und mit der Fassung einer frommen Christin. Maria Theresia war in ihrer Jugend eine der schönsten Frauen ihrer Zeit. Später wurde sie fett, dkeß und die Blattern, die sie im Jahre ihres Lebens überstand, trübten die Schönheit ihres Gesichtes. Sie war sehr arbeitsam

; sie stand im Sommer um fünf, im Winter um sechs Uhr auf, und noch Abends, schon im Bett, ließ sie sich noch vorlesen. Ihr Temperament war sanguinisch, die Rede voll und rasch, leicht aufgebracht, leicht besänftigt, entschädigte sie im Uebermaße, wenn sie gefehlt zu haben glaubte. Wenn im Privatleben eine Frau fo musterhaft dasteht wie Maria Theresia, wird sie allgemein verehrt. Wenn eine Regentin so groß ist, wie Maria Theresia, angestannt. Maria Theresia muß bewundert werden, weit sie als Fürstin

und Frau gleich hoch stand. Von Semiramis an- gefangen bis zur gegenwärtigen Zeit ist Maria Theresia in der vollkom menen Vereinigung der häuslichen und fürstlichen Tugenden, ein von we nigen Selbstherrscherinnen erreichtes, von keiner überbotenes Vorbild. Achtzehntes Kapitel. Josef l!. Leopold II. Zeit: 1780—1762. Nach dem Hubertsbnrger Frieden war ' Kaiser Josef zum römi schen König gewählt worden (1764, 27. Marz); wie mm sein Vater Franz I. unvermuthet starb, folgte er ihm als Kaiser |1765). Maria

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 256 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
250 Maria Theresia. Die Mißgriffe der Feinde warm der Fürstin auch günstig. Statt ' auf Wien gerade los zu gehen, wandte sich der Kurfürst nach Prag; dort ließ er sich huldigen. Von da ging er nach Deutschland zurück, wo er zum Kaiser gewählt wurde (1742, 24. Jänner). Er hieß fortan Karl VII* In demselben Augenblicke aber wendete sich das Glück. Einen Tag nach der Krönung Karl VH. zogen die Kaiserlichen in München ein (13. Febr.). Das englische Parlament bewilligte der bedrängten Fürstin

300,000 Pfund Sterling Subsidien, der König stellte zwei Heere auf, eines in den Nie derlanden, das andere in Deutschland; die Holländer Loten Geld, und griffen später zu den Waffen. Der König von Preußen schloß mit Maria Theresia zu Breslau einen Präliminarfrieden. Sie überließ ihm Ober- und Riederschlesien sammt der Grafschaft Glatz. Das Fürstenthum Leschen, die Stadt Troppau, und was jenseits des Oppastromes, blieb als Oestreichisch - Schlesien in ihrem Besitze (11. Juni). Sachsen trat

ohne förmlichen Friedensschluß vom Kriege zurück, und hielt fortan fest an Oestreich. Dadurch gewann Maria Theresia freie Hand gegen ihre übrigen Feinde. Die Franzosen, in Prag hart bedrängt, brachen in einer dunkeln Decembernacht heraus, und gelangten unter unsäglicher Roth nach Eger. Der bairische Feldherr Sekendorf schloß in Riederschonfeld eine Capitula- tion mit dm Oestreichern (1743, 27. Juni), in deren Folge dm bairischen Truppen umnzufechtende Quartiere zwischen den schwäbischen und fränkischen

- Kreis zugestanden wurden, Baiern selbst aber in die Hände der Oestrei ch er fiel. In dieser Lage wurde Karl VII. durch den König von Preußen ge rettet. Friedrich H. fürchtete, daß Maria Theresia, wenn sie die Ober hand behalten sollte, Schlesien zurückfordern werde. Er schloß also em Bündniß mit dem Kaiser (1744, 22. Mai), fiel nach Böhmen ein, und eroberte Prag nach kurzer Belagerung. Die Oestreicher eilten zurück, die Sachsen schlossen sich an, und General Traun drückte den Könige ohne Schlacht

aus Böhmen hinaus. Der Kaiser kam nach München, wo er bald darauf starb (1745, 20. Jan.). Sein Sohn Max Josef schloß mit Maria Theresia zu Fueffen Frieden (22. April). Er entsagte allen Ansprüchen auf dieVerlafsenschast Karl VI., dafür erkannte Maria Theresia die Kaiserwürde des Verstorbenen an, und gab ihm das zum drittenmal eroberte Baiern zurück.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 269 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
er wies sie der Monarchie durch die Einführung der Normalschulen. Die Wissenschaften hoben sich und das Verzeichniß der Männer, die sich unter Maria Theresia als Schriftsteller auszeichneten, ist groß. Zum Schlüße sei noch gesagt, daß die Gesandten der Kaiserin alle halbe Jahr, umständlich über das Fortschreiten der Wissenschaft in andern Ländern, über die Gelehrten, die vorzüglichen Entdeckungen, Zeitschriften und neuen literarischen Erscheinungen berichten mußten. Es bleiben

noch die Familienverhaltnisse der Kaiserin zu erwähnen. Ihr Erstgeborner, Joses, wurde noch bei des Vaters Leben zum römischen Könige gewählt (1764,27. Mai). Im nächsten Jahre hatte die Vermalung ihres zweiten Sohnes Leopold mit Maria Louisa, Infantin von Spanien/ zu Innsbruck statt. Da wurde Kaiser Franz vom Schlage gerührt (1765, 18. August). Die Kaiserin werlor in ihm den Manu ihrer ersten Liebe. Im ersten Schmerze wollte sie die Regierung niederlegen, und als Aebtisstn in Innsbruck bleiben. Nur mit Mühe wurde sie davon

abgehalten. Don da an trug sie Trauer, jeden Monat am Sterbetag zog sie sich zurück und betete. Sie war als Mutter eben so vortrefflich, wie als Gattin. Durch ihre Kin der knüpfte sie die Familienbande zwischen den kaiserlichen und den bourboni- schen Hosen immer enger. Josef, der Erstgeborne, vermählte sich mit Maria Jsabella von Bourbon, Tochter Don Philipps von Parma; Leopold, Groß herzog von Toscana, hatte eine spanische Prinzessin zur Frau; Maria An toinette wurde mit dem Dauphin, nachherigem Könige

von Frankreich Lud wig XVI. (1776, 19. Mai), Maria Karoliua mit Ferdinand IV., König beider Sicilien vermalt (1769, 12. Mai). Maria Amalia wurde die Gc- malin des spanischen Jnfanten, Ferdinand von Bourbon, Herzog von Parma und Piacenza. Noch eine Tochter, Christina, war an Herzog Albrecht von Sachsen vecheiraiheL. Zwei andere Erzherzoginnen wurden Aebtis- sinnen, die eine zu Prag, die andere zu Wien. Ihr dritter Sohn Fer dinand erhielt zur Gemalin Beatrix von Este, und durch sie Modena.

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 266 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
260 Maria Theresia. geleistet, ist bewundernswerth. Ihre Einrichtungen haben bis in unsere jüngste Zeit ausgehalten. Eine Haupt sorge Maria Theresias war, den Geschäftsgang zu regeln. Sie begann mit der Behörde, die mit dem Auslande zu verkehren hatte. Als Kaunitz an die Spitze des östreichischen Ministeriums trat, wurde die Staatskanzlei von ihm nach französischem Muster eingerichtet. Die verschie denen Ansprüche, die vbn fremden Höfen am Beginne ihrer Regierung, gegen sie waren erhoben worden

, lehrten sie die Wichtigkeit der alten Acten. Es wurde also bei der StaaiskanzlA eine eigene Section gebildet: das ge heime Hans-, Hof- und Staatsarchiv. Der gelehrte Archivar Rosenthal bereiste die Provinzen und sammelte die Acten, die. ihm in das Archiv'ge hörig schienen. Zn Folge dieser Sammlung wurden Titel und Wappen neu geordnet, den Prinzen und Prinzessmen des Hauses, der Titel königliche Hoheit beigelegt. Bis zu Maria Theresia wurden die einzelnen Kronländer durch Statthaltereien regiert

Anstalten belebt. Zwei Finanzmitteln wurden tz« ihr neu emgeführt: die Lotterie und das Papiergeld. Maria Theresia hielt streng auf gutes und gerechtes Gericht. Ein neues Strafgesetzbuch wurde ausgearbcitet; nach kn Begriffen jener Zeit . war in demselben freilich noch die Tortur als Mittel beibehalten, W ■

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 258 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
252 Maria Theresia. Rußland verbündet, und schon waren 40,000 Russen auf dem Marsche nach Deutschland, als die Friedenspräliminarien zu Aachen unterzeichnet wurden (1748, 30. April). Maria Theresia überließ dem König von Sardinien jenen Theil der Lombardie, der an der Sesfia liegt; Parma, Piacenza und Guastalla fielen Don Philipp, dem Stiefbruder des Königs von Spanien Ferdinand VI. zu, jedoch nur für seine männlichen Nachkom men ; das Heimfallsrecht auf Parma blieb Oestreich

, jenes auf Piacenza Sardinien Vorbehalten, wenn seine Linie aussterben, oder ‘ auf den Throne von Neapel oder Spanien kommen sollte. — So endete ein Krieg, der im Beginne die Monarchie zu zertrümmern drohte. Maria Theresias Feinde wollten ihre Monarchie zu einem Staate zweiten Ranges herabdrücken; Un garn, Oestreich, Steiermark, Kärnten, Kram hätte ihr bleiben sollen, sonst nichts. Sie verlor aber nur Schlesien, und Europa hatte erfahren, welche Widerstandskraft in den materiellen Hülfsquellen des Kaiserstaates

ohne Mitwissen der französischen Mi nister. Sobald Kaunitz der Zustimmung des Königs und der Pompadour sicher war, rief ihn die Kaiserin nach Wien zurück, und sandte den Grafen Staxhemberg als Gesandten nach Paris (1753). Dieser brachte ein eigen händiges Schreiben Maria Theresias an die Pompadour mit, die von nun an, ausschließlich im östreichischen Interesse war. Sie stürzte das französische

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 255 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
2W Zeit: 1741—1780. nicht unterstützen, und bei der Kaiserwahl dem Kurfürsten von Baiern seine Stimme geben werde. Rußland war für sie, aber es wurde am Bei stände gehindert durch einen Angriff der Schweden, den Frankreich veran laßt hatte. ° So drangvoll war die Lage, daß Maria Theresia ihrer Schwie germutter schrieb, sie wisse keinen Ort, wo sie ihre Niederkunft ruhig abwarten könne. In ihrer Persönlichkeit lag ihre Rettung. Sie ging nach Ungarn zum Landtage nach Preßburg. Die Sage

hat, was dort geschah, roman tisch ausgeschmückt, es heißt, sie sei, die Krone auf dem Haupte, mit dem Schwerte König Stephans umgürtet, den kleinen Erzherzog Josef auf dem Arme, in die Reich^ersammlung getreten, habe die Hülfe, der Ungarn angesprochen, dieß habe die Ungarn dergestalt angegriffen, daß sie die Sabel aus der Scheide gerissen, und ausgerufen hätten-: «Blut und Leben für unfern König Maria Theresia.« Die begeisterte Nation Habe in der Wagschale des Krieges entschieden. Die Sache verhält

sich nicht so. Der einfache Hergang war folgen der: Maria Theresia war in Ungarn gekrönt worden (Mai), der Landtag dauerte fort. Plötzlich erschien sie in Preßburg (11. Sept). Die Stände wurden zur Uebernahme nachträglicher königlicher Präpositionen in das Schloß gerufen. Ihre kurze Rede, die bedrängte Schönheit, erschütterten die Herzen, und noch am selben Tage erfolgten jene Beschlüsse (20. Sept.), durch welche die Monarchie gerettet wurde. Neun Tage später wurde ihr Gemal zum Mitregentin gewählt. Am Abende

desselben Tages kam der Erzherzog Josef erst zu Schiff nach Preßburg (21. Sept.) Am andern Tage legte ihr Gemal in Gegenwart der Stände und Maria Theresias den Eid als Mitregent ab, und setzte die Worte hinzu: «Blut und Leben für die Königin und das Reich.'« Dann wurde der kleine Erzherzog durch die Amme in die Höhe gehoben, und den Ständen gezeigt. Aus diesen drei verschiedenen Ereignissen ist die Sage entstanden. Das Schöne, Große, Erhabene, das Ritterliche, Edle liegt darin, baß die rettenden Beschlüsse

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 254 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
Seit Kurzem hatte ein junger, tatendurstiger Fürst, Friedrich II., den preußischen Thron bestiegen. Ohne Kriegserklärung fiel er in Schlesien ein. Der Vorwand zum Kriege waren alte, sehr zweifelhafte Ansprüche auf einige schlesische Herzogtümer. Zugleich erklärte Friedrich, daß er nur einen Theil Schlesiens anspreche, dafür wolle er zwei Millionen Thaler erlegen, Maria Theresia gegen alle Feinde unterstützen, ihren Gemal bei der Kaiserwahl seine Stimme geben. Maria Theresia hatte außer

war ihnen nicht heilig; gegen die hilf lose Frau glaubten sie sich an keine Verträge gebunden. Alsobald griff der Kurfürst von Baiern an. Er besetzte Passau, über rumpelte die -Bergveste Oberhaus, zog in Linz ein, ließ sich dort huldigen, und legte sich dm Titel Erzherzog von Oestreich bei. Seine leichten Trup pen streiften bis St. Pölten, während preußische Husaren schon bei Stoke- rau gesehen wurden. Wien wurde in Verteidigungszustand gesetzt. Die Lage Maria Theresias war verzweiftungsvvll. Sie hatte ihren Gemal

zum Mitregenten ernannt, weil es hieß, sie als Frau könne die Kurstimme von Böhmen nicht führen. Nun sagten ihre Feinde, diese Er nennung habe die pragmatische Sanction umgestossm. König Georg II. von England hatte in Hannover ein Heer zu ihrer Unterstützung gesammelt, aber preußische und französische Truppen bedrohten ihn, und es wurde ihm Neutralität nur unter der Bedingung zugestanden, daß er Maria Theresia

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 257 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
Zeit: 1741—1780. Maria Theresia hatte also noch drei Feinde; Frankreich, Spanien und den König von'Preußen. Der Letztere siegte in wiederholten Gefechten, und stand wieder in Böhmen. Die Engländer wurden bei Foutenoi durch die Franzosen geschlagen. Dieß alles aber hinderte die Wahl des Herzogs von Lothringen zum Kaiser nicht (4. Oct.). Maria Theresia kam selbst zur Krönung ihres geliebten Gatten, den ihre Kraft zum Kaiser erho ben hatte. Bald darauf schloß sie mit Preußen Frieden zu Dresden

(25. October). Die Bedingungen waren dieselben, wie beim früheren Frie densschlüsse. Der Krieg mit Frankreich und Spanien dauerte fort. Die Spanier kämpften blos in Italien. Der König von Sardinien war für Maria Theresia, die Republik Genua für Spanien. Die Spanier und Franzosen waren anfangs siegreich; ein großer Theil von Piemont, Mailand, Parma, Piacenza, das Montserat war in ihren Händen (1745). Als aber nach dem Frieden mit Preußen das kaiserliche Heer in Italien verstärkt werden konnte , mußten

der Oeftreicher war die glückliche Vertheidigung der Verschanzungen zwischen Femstrelles und Exiles (1747, 19. Juli). In Deutschland und Belgien war der Krieg den Franzosen günstig. Freiburg nahmen sie ein, der Marschall von Sachsen in französischen Dien sten besetzte Flandern und Brabant (1745). Die Franzosen eroberten Mons und Ncmmr (1746), und Maria Theresias Schwager, Prinz Karl von Lothringen, wurde bei Nocoux im Lütrichischen geschlagen. Der Schwede Löwendahl, in französischen Diensten, siel in Holland

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 56 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
50 Oeflreich wieder im Besitze der Kaiserwürdc Ns zu Ferdinand !. Maximilian trat an die Spitze der östreichischen Lande und des deutschen Reiches. — Bevor wir von seiner Regierung reden, muß nach geholt werden, was sich während Friedrichs Regierung in den Niederlan den in Bezug auf Maximilian bemerkenswerthes ereignete. Karl der Kühne, Herzog von Burgund, war in der Schlacht Lei Nancy geblieben (1477, 5. Jänner) ; sein einziges Kind Maria war die Erbin seiner Lande. Der König von Frankreich

, Ludwig XI., wünschte seinen Sohn den Dauphin mit Maria zu vermählen, und so die Niederlande mit Frankreich zu vereinigen; aber statt ganz einfach den Heirathsantrag zu stellen, setzte er den Krieg gegen Burgund fort; Schrecken und Verrath sollten Maria zur Einwilligung bewegen. Widerstand erwartete er nicht, denn die Niederländer dachten weniger auf Vertheidigung, als darauf, von der jungen Herzogin in ihrer drangvollen Lage neue Privilegien zu erpres sen. Da wandten sich Marias Augen ans Maximilian

. Als Kaiser Fried richs Gesandtschaft um ihre Hand anhielt, gab sie alsobald ihre Zustim mung; die Vermählung hatte zu Gent statt (1477, 20. Aug.). Maximilian schlug die Franzosen bei Gàgate, der Sieg aber hatte Deine großen Resultate. Der Kampf wurde matt fortgeführt, als Maria auf einer Reiherbeize mit dem Pferde stürzte, und in Folge des Sturzes starb (1482, 26, März). Sie hinterließ zwei Kinder, Philipp und Mar garethe. Marias Tod änderte alle Verhältnisse in den Niederlanden; die Flandrer wollten

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