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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Pagina 174 di 292
Autore: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Luogo: Leipzig
Editore: Lorck
Descrizione fisica: VIII, 273 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Segnatura: II 153.474
ID interno: 136041
schmerAvoller Anblick preßte selbst den französischen Offizieren Thränen ab. Turman soll seiner Werrätherei halber später in Uri hingerichtet worden sein. Ludwig aber ward nach Lyon und von da nach Lis de St. George abgeführt, wo er an fünf Jahre im Kerker schmachten mußte. Dann ward er nach Loches geführt, wo er nach zehnjähriger Gefangenschaft 1510 starb. Seinem Bruder Ascanio ging es nicht viel besser. Er wurde von den Venetianern gefangen, an Frankreich ausgeliefert und in den Thurm

von Bourges gesteckt. Mailand blieb sonach im Besitze der Franzosen und das europäische Gleichgewicht erlitt dadurch einen gefährlichen Stoß. Kaiser Maximi lian hatte den Ludwig Sforza nicht unterstützt, aber es schmerzte ihn, Mailand, den Schlüssel von Italien und an der Grenze seiner Erbstaa ten gelegen, in den Händen der Franzosen zu sehen. Er hegte sogar die Besorgniß, Frankreich werde seine Arme nun auch nach Neapel aus strecken und so Herr von Italien werden. Frankreich und Venedig waren damals

die größten Machte in Italien ; Neapel und Florenz hatten Nichts zu bedeuten. Als Cesar Borgia sich von seinen Brüdern befreit hatte , erhielt er Hilfe von Frankreich , um die kleinen Herren aus der Romagna zu verjagen; er dachte bereits an den königlichen Titel und fpecnlirte sogar auf Neapel, wobei ihn sein Vater unterstützte, der Neapel als ein päpstliches Lehn seinem Sohn verschaffen wollte. In zwischen entriß Borgia Perugia dem Vaglimi und Urbino dem Hause Montefeltro, und ließ die beiden Orstni's

gefangen nehmen und mor den. Mitten in seinen schändliche» Thaten starb Alexander YI. Die Sorge um Italien bewog den Kaiser, auf den Febr. 1500 «UM Reichstag nach Augsburg zu berufen. Die Stände waren dort zahlreich vertreten. Der Kaiser forderte dringend Hilft gegen Frankreich und die Türken. Vor Allem müsse Mailand als Reichslchn wieder erobert werden. Nach dem Frieden wolle er Ruhe und Ordnung im Reiche nach bestem Vermögen ausrichten. So dringend er aber auch die Gefahr und die Verluste des Reiches

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Pagina 149 di 292
Autore: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Luogo: Leipzig
Editore: Lorck
Descrizione fisica: VIII, 273 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Segnatura: II 153.474
ID interno: 136041
selbst zu begeben. Er schloß zunächst, am 10. Okt. 1495, einen Frieden mit Ludwig Sforza, trat ihm die Stadt Novara ab, ließ die Ansprüche des Herzogs von Orleans aus Mailand fallen und bedung sich nur 50,000 Ducaten Kriegsentschädigung inner halb achtzehn Monaten aus. Karl gelobte , mit seinen Galeeren im Haft» von Genua nie das Gebiet des Herzogs zu befeinden, gestattete, daß Ludovico im Bunde mit dem Papst, Spanien und Venedig bleibe, so lange dieser nicht gegen Frankreich und Neapel gerichtet sei

und übergab Novara. Darauf kehrte er nach Frankreich zurück. Sein von goldenem Glück gekrönter italienischer Kriegszug endete schmählich, war aber auch allerdings nicht durch die Verhältnisse getragen, welche in staatlichen Dingen auf die Dauer entscheiden. . In Italien erhob sich auf diese Nachricht großer Jubel. Man glaubte, es sei für immer von den lästigen Fremden frei und hoffte, Frankreich werde durch dieses Unglück von jedem ferneren Versuch abgeschreckt sein. Karl vergaß in seine« Leichtsinn

, seinen Truppen in Neapel die versprochene Hilft zu schicken, und so geschah es, daß Ferdinand in seine Herrschaft zurück- kehrte und mit Hilfe spanischer Truppen , welche der berühmte General Gon salvo Hernandes de Cordova befehligte, die Franzosen wie der vertrieb. Ganz Italien ging somit schnell wieder für Frankreich verloren. Ferdinand von Spanien hatte damals auch den Krieg an Frankreich erklärt und von RouWon aus begonnen. Zu derselben Zeit kam auch der Ehetractat zwischen Spanien und dem Hause

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Pagina 256 di 292
Autore: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Luogo: Leipzig
Editore: Lorck
Descrizione fisica: VIII, 273 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Segnatura: II 153.474
ID interno: 136041
Kronen und wollte die Ansprüche auf Burgund durch Schiedsrichter schlichten lassen. Die Schweizer, durch diese Versprechungen gelockt, hoben den Krieg auf, wurden aber getäuscht, da Frankreich, als es sich wieder in besserer Lage befand, seine Versprechungen nicht erfüllte. Ludwig verglich sich auch mit England. Heinrich VJII. hatte sich zwar bereits mit Maximilian zu einem neuen Feldzuge verbündet; als er aber hörte, daß Maximilian den Lockungen Ludwigs nicht wider standen

und ehelichte kurz darauf den alten König , der schon im Januar 1515 ins Grab sank, worauf Maria ihren alten Geliebten, den Herzog von Suffolk, heirathete. Ludwig glich sich endlich auch mit Ferdinand aus, indem er allen Ansprüchen auf Neapel entsagte, seine zweite Tochter Renata einem der Erzherzoge, Karl oder Ferdinand gleichviel, verhieß und ihr Mailand, Asti und Genua zur Ausstattung anwies. Duffem Frieden trat im März 1514 auch der Kaiser bei, da die Niederländer den Krieg gegen Frankreich ohne England

nicht fortsetzen konnten. So erlangte Frankreich Friede von allen Seiten, freilich mit Verlust eines Landes. - das es bereits besessen und zu Folge des Bündnisses zu Cam- bray zu behaupten gehofft hatte. Da erfolgte plötzlich Ludwigs XII. Tod am 1. Januar 1515. Dadurch gestaltete sich die Sachlage sofort wieder anders. Sein Schwiegersohn und Nachfolger, Franz von Angouleme, ein feuriger, kriegslustiger und ruhmsüchtiger Mann, beschloß , die alten Pläne auf Italien mit aller Kraft wieder aufzunchmen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Pagina 255 di 292
Autore: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Luogo: Leipzig
Editore: Lorck
Descrizione fisica: VIII, 273 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Segnatura: II 153.474
ID interno: 136041
nach dem Tode des Kaisers die deutsch-österreichischen und spanisch- Mischen Reiche in der Person seines Enkels Karl vereinigt würden. Dies bewog ihn. sich Frankreich wieder mehr zu nähern und den Kaiser und die Venetianer zu bestimmen, ihm das Schiedsrichteramt in ihrem Streit zu überlassen. Der Cardinal von Gurk erschien deshalb in Rom; es kam aber nichts als ein Waffenstillstand zu Stande, Während dessen wenigstens der Krieg ruhte. . König Ludwig hatte auch den Krieg bereits von Herzen satt

, er bot Alles auf. einen allgemeinen Frieden zu bewirken, und wurde durch Zureden seiner Gemahlin aus seiner Unentschlossenheit herausgeriffen und bewogen, sich dem Papste wieder zu nähern. Die Macht des Habs- burgisch- ößerreichischen Hauses schien für Frankreich immer gefährlicher zu werden. Das Concil von Pisa, zuletzt nach Lyon verlegt, wurde fast von keinem Prälaten mehr besucht. Ludwig hob es daher ganz auf, sandte den Bischof von Marseille nach Rom, erkannte das latera- mnfische Concil

an und gab die Bentivogli's und seine übrigen An hänger in Italien preis. Also ward das Schisma der Kirche auf gehoben und Leo X. bewies seine Dankbarkeit dadurch, daß er zunächst das Jnterdict über Frankreich aufhob und Ludwig und die Schwei zer, im Hinweis aus das Wachsen des österreichisch-spanischen Hauses, zu versöhnen suchte. Die Verhandlungen zwischen Venedig und dem Kaiser führten aber zu keinem Ziele; doch beschränkte sich der Krieg um auf GrmMubemm. Frankreichs Verbündeter, König Jakob

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Pagina 219 di 292
Autore: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Luogo: Leipzig
Editore: Lorck
Descrizione fisica: VIII, 273 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Segnatura: II 153.474
ID interno: 136041
, Schultheiß zu Frankfurt. Sie stellte den Eidgenossen vor, wie der König von Frankreich emsig danach strebe, die deutsche Nation mit Hilft der Eidgenossen um die Ehre der kaiserlichen Krone zu bringen, dieselbe vom Papst mit Gewalt zu erlan gen und also nicht blos die deutsche Nation ihrer Würde zu berauben, sondern auch den Stuhl zu Rom unter sich zu bringen,. Ludwig wolle überdies alle Stande in Italien, insbesondere die von Genua, unter- thäuig machen, und dies alles, nachdem er das Herzogthum Mailand

bereits an sich gebracht habe. Er habe.den Vertrag zu Hagenau schänd lich gebrochen und wolle dennoch Mailand mit Gewalt und zum Scha den des Reiches für sich behalten. Die Eidgenossen würden durch Anschluß an das Reich ewigen Dank und Ruhm erwerben und das römische Reich zu Dank und Hilft verpflichten. Sie sollten dem falschen und treulosen König von Frankreich fürder keine Hilft ge währen und ihre Truppen sofort aus den französischen Heeren ab. berufen. Die Eidgenossen sandten 14 Abgeordnete

nach Kostnitz, und Marx Resch, der Bürgermeister vonZürich, versicherte hier der Reichsversamm lung, daß es ihr Wille nie gewesen, daß die kaiserliche Krone und Würde von deutschem Gebiet an Frankreich kommen solle. Und obwohl sie mit Ludwig XL, Karl VIII. und Ludwig XII. im Blmdniß gestanden hätten und noch ständen, so hätten sie doch in allen ihren Beschlüssen den römischen Stuhl und das Reich ausgenommen, und es sei ihr Wille, daß die kaiserliche Ehre bei den Deutschen verbleibe, wobei sie auch Leib

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Pagina 218 di 292
Autore: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Luogo: Leipzig
Editore: Lorck
Descrizione fisica: VIII, 273 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Segnatura: II 153.474
ID interno: 136041
doch in der That einen erschreckenden Einfluß aus-geübte Auf einen Krieg mit dem deutschen Reiche war er nicht gefaßt. Um nun alle Be fürchtungen niederzuschlagen, entließ er sein Heer nach Eroberung Genua's und sandte Emissäre nach Kostnitz, welche in seinen Interessen arbeiten mußten und alle Befürchtungen für erdichtet erklärten. Er ließ sogar die Stände einzeln bearbeiten und scheute kein Mittel, sie für Frankreich einzunchmen. Eines solchen Emissärs, eines Mönches Johann Anton de Cabellis, ward

von Frankreich aus, welcher ihn in Geschäften ausgesandt habe. Als er diese Geschäfte nicht nennen wollte, so wurden feine Sache» durchsucht und man fand bei ihm neun Creditive an Kurfürsten, Bischöfe und Fürsten, mit besonderer Instruction, in welcher alle angeschuldigten Verletzungen Ludwigs zu Gunsten Frankreichs und zum Nachtheil des Kaisers entschuldigt waren. Dieser ließ die Instruction in öffentlicher Sitzung vorleftn, widerlegen Md deshalb eine besondere Apologie an die Stände ausftrtigen. Die Stände

fertigten auch einen Boten an König Ludwig ab und benach richtigten ihn von jener Schmähschrift, von der man zwar nicht glauben wolle, daß ein König von Frankreich mit- solchen Lügen und Läster worten umgehe; wofern - er aber gegen den König oder die Reichsstände Beschwernisse habe, so solle er eine ordentliche Gesandtschaft an den

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