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Soggetto: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848

88 ■ der Oertlichkeit und der Bewachung gehen konnte. Die maßlosen Verunglimpfungen, mit denen der Württemberger Name von einigen Flüchtlingen be fleckt werden wollte, waren der Ausfluß des schlecht verhüllten Ingrimms über die erlittene Niederlage. Corvin ließ z. B. die Württemberger einen gefangenen Legionär im Walde aufhängen, wie im Morgenblatt zu lesen ist. Beim Freiburger Geschwornen-Gericht wurden die Württemberger beschuldigt, daß sie auf die Kranken wagen der Legion Feuer gegeben

. Die Patrouille von 16 Mann, welche am Anfänge des Gefechts die ganze Legion gegen sich hatte, erwiederte trotz der Nähe der Krankenwagen das Feuer, aber nicht weil Krankenwagen da waren, welche übrigens ohne an Kranken, Fuhrleuten und Pferden Schaden zu nehmen, dm Wald erreichten. Herwegh und seine Frau hielten sich auf dem Leiter wagen bald nicht mehr sicher und eilten zu Fuß durch Dick und Dünn nach Karsau. Er ließ sich den Bart abscheeren, und versteckte sich im Keller hinter ein Faß. Abermals

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Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1850

Pagina 40 di 57

Soggetto: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848

. Die einschlagenden Kugeln warfen Steine und Erde umher. Auf der rechten Flanke waren die Schützen der Legion bis gegen das Dorf herangerückt, und engagtrten das Feuer mit der im Dorfe befindlichen Patrouille, welche keine Ahnung von den kn den Häusern versteckten Legionärs hatte; auch war die Kompagnie am meisten von dieser Seite durch das feindliche Feuer inkommodirt, daher drei Büchsenschützen und 15 Soldaten unter dem Koni- mando des Oberfeldwebels hinter einem fleschenartkg aufgeschichteten Steinriegel

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Categoria:

Geografia, guide

Anno:

1850

Pagina 134 di 214

. Johannisabend, wo die Feuer im Gebirge glänzen, würde sich wohl gelegen bieten für einen solchen Freudentag in der

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Categoria:

Geografia, guide

Anno:

1850

Pagina 35 di 214

Endlich ist die peinliche Feierlichkeit vorüber und das Album wieder in seinem Loch. Papa sitzt schon lange aus seinem Tragstuhl und bläst den Knafterdampf vergnügt über die Wälder hin, die von unten herauf rauschen; die Mütter kauern malerisch auf den Felsblöcken umher und stricken. Das Feuer brennt lustig, die Töpfe mit Wasser und Milch fangen nachgerade an zu sieden. Nun gehts ernstlich an die Borbereitungen zum Früh stück. Da zeigt sich erst, mit wie viel Umsicht der Plan

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Categoria:

Geografia, guide

Anno:

1850

Pagina 12 di 214

- den und Bauernhochzeiten auf dem See, Feuer werke und musikalische Wasserfahrten im Mond schein gefeiert wurden. Von solchen Begebenhei ten her war diesem Burgdorfe ein fröhlicher Name geblieben in den Ohren der Hauptstädter , und als nun die ersten Züge in's Gebirg unternommen wurden, gingen die Entdeckungsreisenden vor Al lem gerne nach Starenberg, um sich dort zu sam meln und zu besinnen, wohin. Das alte Schloß, der Sitz der landesherrlichen Pfleger, auf seiner Höhe, im Angesichte des Gebirgskranzes, mit dem See

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Categoria:

Geografia, guide

Anno:

1850

Pagina 33 di 214

25 Endlich ist der Vortrab auf dem Gipfel; die Herren jodeln und rufen Halloh, die Damen schwen ken die Taschentücher zur Aneiferung für die Nach kommenden, und dann wird das Feuer aufgemacht. Nach und nach hat sich Alles eingefunden und steht in schönen Gruppen auf der freien Hohe, hinab zusehen in's unendliche Machland, auf Hügel und Thäler, Wälder und Felder, Seen und Ströme, Städte und- Dörfer. Die Mädchen sind gar lieb reizend, wie sie dastehen, herrlich roth im Gesichte vom Steigen

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Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1850

Pagina 34 di 57

Soggetto: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848

, Trommeln und Schlachtgeschret her- anstürmmdm Haufen. Das Feuer der Legion blieb unerwiedert, bis sie in schußgerechter Rahe angelangt war. Die Salve hatte Erfolg) Verwundete stürzten nieder, und wurden dem Walde zngetragen, wo die

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Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1850

Pagina 43 di 57

Soggetto: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848

80 binirten Angriff zu wagen. Das Feuer der Legion wurde schwächer; die Schwärme eilten — gefolgt von ihren Schützen — dem Walde zu. Die Gefangenen , von denen auch welche im Dorf von der dortigen Patrouille aufgegriffen wurden, machten während des für die Compagnie verhängnitz- vollsten Gefechtsmomentes einen Versuch des Aus bruchs und Uebersalls, und wurden von einigen ent schlossenen Soldaten durch die angelegten Musketen zum Halten und Stehen genöthigt. Die Nachricht hievon

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Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1850

Pagina 33 di 57

Soggetto: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848

00 .c-o- auf Frei'schaaren, welche der Aufforderung dieW affen Zu strecken nicht Folge leisten, Feuer zu geben." Die halbe Kompagnie blieb als Reserve stehen, die ändere Hälfte rückte näher gegen bas Dorf, die Spitze machte Halt, bis die auf die kotoyirenden Höhen ent sendeten Patrouillen einigen Vorsprung erhielten. Die Anhöhe links schien der,wichtigste Punkt, um vom Feinde Näheres zu erkunden. Die Bitte des Oberfeldwebels Köhler, die Patrouille von 16 Mann selbst dorthin führen zu dürfen

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Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1850

Pagina 44 di 57

Soggetto: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848

-<>D 82 Das Feuer der Legion wurde von ihren zurück ziehenden Schützen nur schwach unterhalten. Die Kompagnie machte sich auf ihre Rückkehr gefaßt. * Lieutenant Stein von der Reiterei, .welcher dem Anfänge des Gefechts zugesehen, hatte es übernommen km Carriere nach Schwörstett zu retten, und von dort aus die Posten der Württemberger zu alarmiren. OberlieutenantCarl sammelte sogleich seine halbe Com pagnie (70 Mann stark) vom 1 Infanterie-Regimen? und eilte von Schwörstett durch die Waldungen

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Categoria:

Storia

Anno:

1850

Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich

Pagina 485 di 584

Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink

Descrizione fisica: XV, 565 S.

Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369

Segnatura: II 102.282

ID interno: 96837

ten oder dritten Theil des menschlichen Geschlechtes weg.') Sie war durch Schiffe aus Persien nach Genua gebracht worden. Hierüber bringt die Tiroler-Chronik nachstehende Daten: „Nach solchem Erdbeben kam (1348) ein Brief über das Meer aus der Heidenschast einem Herren von Padua, der hieß Ja?ob von Car rara, und des Brieses Abschrift las ich, und stunde also: Daß es in Persia Würmer geregnet hätte, die thaten großen Schaden an Gut und an Leuten, und es regnet' auch Blut und Feuer, und das Feuer

verbrannt' ganze Berge gleich eben, und der dasselbe Feuer oder den Rauch ersähe, der davon ausging, der starb dessen, und mit wem er redete, der mußte auch von Stunde an sterben. Nun waren nach Persia 4 Galeeren ankommen von Genua, die fingen auch an zu sterben gar fast von wegen der Heiden, die mit ihnen redeten, und das Feuer vom Himmel fallen sahen. Da daS die von Genua ver nahmen, da förderten sie sich vom Land, so gut sie mochten, und kauf ten, was sie zu kaufen hatten, und führten

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Categoria:

Storia culturale, folclore, musica, teatro

Anno:

1850

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von Ignaz Vinzenz Zingerle

Pagina 104 di 415

obwühl das 'Mädchen schüchtern äußerte / die Mutter möchte Wohl Angst bekommen, wenn fic über Nacht draußen blie ben, —daS Männlein meinte jedoch: „Ah bah! besser Ihr kommt morgen nach Haus, als gar nimmer, denn wenn ich Euch heut'hinab laß, so müßt's ja z' Grund geh'n in dem Schnee.'^ ' D'rauf nötbigte er die Kinder, wieder am Feuer Platz zu, nehmen, nahm aus einem versteckten Wandschrank Butter und Milch und feines Weizenmehl, und kochte ihnen zum Nachtmahl eine tüchtige Pfanne voll Sennermuß

, und sah dann mit dem innigsten Vergnügen zu, wie seine kleinen Gäste Zugriffen und aßen und guter Dinge waren. — Dann bereitete er ihnen in einer Ecke ein weiches Lager von dür rem Moos, auf dem sie, ermüdet wie sie waren /sich willig hinstreckten und bald in tiefen Schlaf versanken. — Der Alte blieb aber am düster flackernden Feuer sitzen, seine Augen schienen keinen Schlummer zu kennen, er schürte/ die Flamme , daß sie eine milde Warme in wer Hütte ver- hreitete,und sah sich dabei'oft und besorgt

nach den schlum mernden Lindern um. — Draußen stürmte und wetterte es aber, als sollte die Welt zu Grunde gehen, und der Sturm wind rüttelte mit seinen Riesen-fäusten am Hüttendach, als wollte'er die ganze Kaser mit sich fortreißm in die gähnende Tiefe des Thales. — - . Lange mochte diese stürmische Rächt gedauert haben, end lich erhob sich der Alte mit gespenstiger Geberde von seinem Sitz am Feuer und trat'zu den noch feft scklummernden Kleinen: „Kmderlen! ■ Kmderlen! ' rief er mit leiser und fast

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Categoria:

Scienza del libro, biblioteconomia , Storia culturale, folclore, musica, teatro

Anno:

1850

¬Die¬ fliegenden Blätter des XVI. und XVII. Jahrhunderts : in sogenannten Einblatt-Drucken mit Kupferstichen und Holzschnitten ; zunächst aus dem Gebiete der politischen und religiösen Caricatur

Pagina 283 di 424

Autore: Scheible, Johann [Hrsg.] / aus den Schätzen der Ulmer Stadtbibliothek wort ; und bildgetreu herausgegeben von J. Scheible.

Descrizione fisica: 334 S. : Ill.

Editore: Scheible

Soggetto: s.Einblattdruck ; z.Geschichte 1600-1800

Segnatura: I 103.179

ID interno: 228736

\ . 12.1 : ' - P.' Jesuit 'spricht: >' Wir' wolleI bald das Feur anschüren/ ■ Die Ketzer braten wie die Viru, Und solltS kosten'viel, tausend Hirn- ' . k.. '.Bischof Clesel spricht: ^ 3a recht, kommt, laßt/uns Praktik machen, Dem König bergen alle Sachen, Mein Herz Hut mir zum Blutbad lachen Actio VI. k.^'Ambitio spricht: Das Holz Zum Feuer ich Zerspalt, - Ich wilt nicht schonen'Jung noch Alt, Das Feur soll gewiß kommen bald. 8. Ätrogantla sprich^: Daß man dem luthnschen Gestnd Nicht Hand

und Fuß Zusammenbind, Und wirst sie all ins Feur geschwind. T. Superbia spricht: Lustig hinein, ' als wie ein Topf, Ich wollt wünschen famer' botz Tropf, - Ich traf 'den Luther aussein Kopf.' - V. Avaritia bricht: DaS 'Feuer brennt schon steif daher, 'Man wird' bald hören neue Mähr, - Wart, wart, ich will es schüren mehr* 'W. Mendacio spricht: Hui, Feuer brenn, du Ketzerschaar, Gedenkst du' wohl deS/'Hußen zwar?- Wir halten ' few? 'fein Ätibeljahr.

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Categoria:

Storia culturale, folclore, musica, teatro

Anno:

1850

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von Ignaz Vinzenz Zingerle

Pagina 277 di 415

bezwange, das halt er wohl nicht ge dacht. Abstieg er, Feuer zu machen, das er aus Sternen schlug. Klein Reis und große Aeste er zu dem Feuer trug, Damit der Wurm ihn sähe bei seines Feuers Schein. Da führt' er auf den: Sattel die Speise mit und den Wein. i Er setzte sich ins Grüne, der Held trank und aß Und gab auch dein Bracken, der ihm im Schoße saß. Er hatte Niemand weiter, er war da ganz allein. Da saß er bei dem Feuer bis der Mond warf den Schein. Da wollt ec wieder reiten, er sprang zu Roß

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Categoria:

Geografia, guide

Anno:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Pagina 226 di 360

Autore: Schaubach, Adolf / von Adolph Schaubach

Luogo: Jena

Editore: Frommann

Descrizione fisica: IV, 353 S.

Commenti: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

Soggetto: g.Alpen ; s.Landeskunde

Segnatura: I 102.664/3

ID interno: 129611

, dieselben zu bannen, doch fragte er sorgfältig, ob .keine weiße Schlange darunter sey,- und auf die Verneinung begann er sein Werk. Er bestieg einen Baum, ließ ihn mit Holz umlegen und dasselbe anzün- dcn, worauf er seine Beschwörung ans sprach. Bon allen Seiten kamen die Schlangen herben, krochen ins Feuer und kamen um; doch als er plötzlich auch eine weiße Schlange erblickte, schrie er laut aus, er sey verloren, und wirklich, die weiße Schlange kroch durch das Feuer durch, den Baum hinan und erwürgte

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Categoria:

Geografia, guide

Anno:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Pagina 336 di 360

Autore: Schaubach, Adolf / von Adolph Schaubach

Luogo: Jena

Editore: Frommann

Descrizione fisica: IV, 353 S.

Commenti: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

Soggetto: g.Alpen ; s.Landeskunde

Segnatura: I 102.664/3

ID interno: 129611

wieder belebt zu ha ben ; die Blumen des Sommers erwachten dort mit neuem Feuer-; finster und'starr deu teten die-nahen Kalkriesen aus ihrem EiSmantel hinauf zu dem Sternenhimmel, wie die Thurmspitzcn eines Deutschen Domes, und »doch schien es wieder , als wollten-sie sich als irdische Mächte messen mit der Macht des.-Himmels,.- è- wären- sie die himmclstür- mcnden Giganten. Um den Fuss der Giganten schlang sich der Gletscher,- um ihre Schul tern die Schneèstrclstn als Silberketten des Schnees

jedem seinen Platz an, ariö dessen Stätte sie sich weder seitwärts noch aufwärts bewegen dursten, um nicht.hcrauö- zufallen oder sich den. Kopf zu zerstoßen ; kurz Peyde waren 'eingesargt. Nachdem das Feuer nochmals Nahrung erhalten- hatte-, begab man sich in dieses Bett. Kaum war man an die Grenze zwischen Wachen und Schlaf getreten, als ein .furchtbares Getöse ausschrcckte, als ob .eine Lawine auf das Dach der Hütte gestürzt wäre; alle -Balken krachten, als ob die Hütte zerschmettert

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Categoria:

Storia

Anno:

1850

Aus den März- und Oktobertagen zu Wien 1848

Pagina 37 di 48

Autore: Pichler, Adolf (Schriftsteller) / Adolf Pichler

Descrizione fisica: 47 S.

Editore: Wagner

Soggetto: g.Wien ; s.Revolution <1848>

Segnatura: II 102.087 ; III 63.015

ID interno: 240506

so hakten sich jetzt alle Bande gelöst und jede Spur verständiger Leitung schwand gänzlich. Nun eröffneten die Feldjäger auö den höhern Stockwerken der Leo poldstadt das Feuer gegen die Bastei; dieses wurde auf das lebhafteste mit Gewehren und Kanonen erwidert. So vergingen zwei Stunden; nun erst ließ das Militär aus dem Schwarzenberg-Garten und den kaiserlichen Stallungen mehrere Batterien . groben Geschützes wirken. Die Kanonade war so stark, daß die Häuser bebten und die Fenster splitterten

, Raketen mit ihrem Feuer- schweife flogen im Bogenschwnng der Stadt zu; die Vertheidiger aber sangen auf den Basteien das Lied: Was ist das Deutschen -Vaterland! Vier Uhr mochte nicht fern sein, da stiegen in jener Gegend, wo die kaiserliche Burg liegt, erst dünne Rauchwolken, dann dichter Qualm, nicht lange so schlugen die Feuersäulen hell zum Himmel empor. Die Kanonade dauerte ununterbrochen fort, noch immer stiegen Raketen und Granaten, daS Schießen der Verthei diger verhallte dagegen

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Categoria:

Storia

Anno:

1850

Aus den März- und Oktobertagen zu Wien 1848

Pagina 23 di 48

Autore: Pichler, Adolf (Schriftsteller) / Adolf Pichler

Descrizione fisica: 47 S.

Editore: Wagner

Soggetto: g.Wien ; s.Revolution <1848>

Segnatura: II 102.087 ; III 63.015

ID interno: 240506

im Trüben suchten. Später ging ich vom Platze aus die vorliegende Dominikanerbastei. Der Zugang war durch eine kleine Barrikade geschloffen, hinter welcher Arbeiter und Dirnen an einem Feuer kauerten. Diese holden Wesen erhoben sich also- gleich zum zärtlichsten Gruße. Eine davon hängte sich an meinen Arm: „Es sei denn doch eine rechte Freude, daß die Akademiker überall hinkämen nach- zusehen!' Dann folgten einige obligate Zoten, während ihre Schwestern in einer schmutzigen Pfanne irgend ein Gebräu

sotten und die Arbeiter Erdäpfel brieten. Nach einer Weile gelang es mir loszukommen. Die Bastei war be reits von Studenten und Arbeitern besetzt; denn die von Auersperg im Schwarzenberg-Garten gettonimene Stellung, wo er eben so leicht angreifen als schwer angegriffen werden konnte, ließ keine guten Absichten vermuthen. Wachen schritten langsam auf und nieder, während die übrige Mannschaft in Vertiefungen am Feuer lagerte und der Weinsiasche tüchtig zusprach. Die übergegangenen Grenadiere gaben

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Anno:

1850

¬Das¬ Lechfeld oder Otto der Große, in vier und zwanzig Gesängen.- (Gesammelte poetische Werke ; 3)

Pagina 268 di 380

Autore: Unterrichter von Rechenthal, Franz

Luogo: Frankfurt am Main

Editore: Sauerländer

Descrizione fisica: 379 S.

Schwelle, - ■ ■ -. : Doch z»-plStzttcheM Tag erglühte ii» Feuer-der «ite, . - SAnlengetragene Domz..erdampfend in-Brniist der. Gewitter .Fnnkte Sanet Be»edikt'S--Gta»dbild.'mit furchtbarem-Lichte . Rieder vom holzgeschnitzten Altar, nnd das Münster erbebte - - - ^ - Unter dem Dr»«MW an»,-feinen^geborstenen^ FngMi-n--■ ? -i iVr ¥ . Gnifiare Rächt war'-S-suf dm GMag,--erloschen''die LsnWe ------- - - - Und die Kerze stumm,-^Betreten zweifelte'Ungarn;- - - Mbert zweifelte nicht,, verachtend-die Span

-r-.da»-Antlib.'deS-Abts> und daß-.Feuer de».Himmels. - ---^ - , Floß wie Gewand ihn um; zugleich erbrannte die Kerze ----- - - - - v.- In der Gi«ge«den Hand und vor-de«-hohen Mare- - Lampe und -Licht..- -Entsetzen- -ergriff den -stürmenden - Heiden.- , . - . - - ' Ri«»er--«rnflBch- erschie«- -jM-ea.Hher de«'Mein .dort' - - '--- Sie znm Gott sich gestM'.—. rief.-Tzolga,-und krampfhaft-der Schrecken- ifitfle tal ih», —; -„hem «ter ■ ist. er gestiegen. von -alle». ' - '■..- : Sei»» Lettern «»AM-nnd,--zu Derdàn

Segnatura: II 94.242/3

ID interno: 74145

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Categoria:

Storia culturale, folclore, musica, teatro

Anno:

1850

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von Ignaz Vinzenz Zingerle

Pagina 106 di 415

Der Wintz im Thale wehte ihnen vermuthlich nicht günstig, d'rum hatten ste sich in die einsame verlassene Sennerei geflüchtet, um da einen tauglicheren Zeitpunkt für ihr Unternehmen abzupaffen Alle drei hatten am Feuer Platz genommen; der Eine stopfte seine Pfeife, der Andere wärmte den mitgebrachten Plenten, uud der Dritte schnitzelte zur Kurzweil aus einem rohen Zirbelstümme eine Figur. „Bant!!' sagte der Erste, „was schneidest Du denn da für einen Kerl aus? sollt's etwa der Gränzjäger

war cs Nacht geworden, und die sauberen Gesellen legten sich in die Tschutter zur Ruhe. — Sie mochten kaum eine Stunde geschlafen haben, da wachte der Natzl, der zu äußerst lag, auf; das Feuer war im Erlöschen und flackerte unheimlich hin und her,^knapp an der Lagerstätte stand aber das ge- schnitzte Holzbild in Lebensgröße mit grimmigem, verzerrtem

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Categoria:

Storia culturale, folclore, musica, teatro

Anno:

1850

Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von Ignaz Vinzenz Zingerle

Pagina 218 di 415