Tirol und der baierisch-französische Einfall im Jahre 1703
Innbrücke, um sich die am linken Ufer hinauslaufende Straße zu sichern, nnd mit gewohntem Feindesübermuth setzten sie wie unter Bezwungenen schnell Alles in Contribution. Es ist aufge zeichnet worden, daß sie, anderer Gastwirthe gar nicht zu gedenken, bei Johann Linser im jetzigen Posthause allein, während der zwei Tage ihres dortigen Aufenthaltes vier- hnudcrtachtundsiebzig Maaß weißen Etschländer und Velt- liner, nebst allem nur erreichbaren wilden und zahmen Geflügel und anderen schmackhaften
des von Innsbruck gekommenen Gerichtsherrn Grafen Spam, des Viertelsvertreters Joseph Landerer, Johann Lechleitners, und des Kumten von Perfuchs, Martin Lan derer, Hand und Fuß bekommen. Als nach erfolgtem Ein brüche der Feinde die Leute vom Grafen wieder verlassen wurden, nahm ihre Einmuthigkeit nicht ab, sondern zu. Der Wirth Johann Linser, voll Thätigkeit und Patriotismus, ritt noch in der Nacht vom 23. Juni gegen Prutz, das dor tige Gericht, insbesondere den Pflegsverwalter von Landeck,