Aussm Stain steht ein Kirch jetztnnd, Das Schloß Pfitsch ist gangen zgrundt, Matrey auf Höchen Berg schön gstalt, Kavser Marmilian wo lg e fallt, .1 ZKauffen mueß mans jhm geben dar Zu funffzehnhundert vierzehn Jahr, Als ihr Kayserlich Majestet Ihr leben wol geendet hett, ^ KamS auss die son Freundsperg, zugleich ^5' Die von Stampff vnd die Haydenreich, Von dem kauffts Her: Anthoni Trautson, Also kams wider zum altn Stamm. Conrad von Trautson Ritter war, Da man zählt dreyzchenhundert Jahr, Vnd neun
vnd neuntzig wol bekandt, War zu der selben Zeit genandt, Der fromb vnd Edle Ritter fein, Conrad Trautson zu Sprechenstein. .... à Die Frömbkeit ist deß Adels Zier, Dringt allen andern Titteln für, Man darff drauff pawen sicherlich, Die Edle Frömbkeit helt den stich. Herr Victor Trautson von Matrey, Den ich drumb wegen bring herbey, )WKar Grichts und Pfleger zu Stainach, Sein Gmahol eine von Weißbriach, DaS Land Marschalck Ambt in Tyrol Hat lange zeit regieret wol, Hielt sich in manchem Krieg
vertraut, 'à^àim namen nach, schönt nit der Haut, Braucht seinen Harnisch für vnd für, Biß daß er endtlich im Thurm er Unverhofft seinen Geist auffgab. Zu Briren findt man noch sein Grab, Drauff die Aembrer au ff seinen Sohn Kommen, gnandt Balthasc: Trautson, Sein Gmahel aine von Liecktenstain, Zu Matrey findt man jhr Grabstain, Caspar, auch deß Herm Victors Sohn, ^/Derselb war Ritter vnd wsl dran, ^ Bey Hoff ein trewer Rath zugleich, Herzog Sigmundts von Oester:eich, Er war ein Rath
wie er dann hat Sein trcw erwisen mit der that, vil tausent gulden Pürg er war, Für seinen Hertzog Sigmund dar, Die bricff findt man noch bey dem Gschlech Trautson du bhaltst mit höchstem Recht, Dein lieb, dein threw, dein billigkeit, '-!5'Diß lob bleibt dir in Ewigkeit. Sixt Trautson hat diß wol betrachr, Sein junges leben nit geacht, War ein Ritter war ein Soldat, Versucht in Kriegen früh vnd spath,