Innsbrucker meteorologische Beobachtungen von fünfzig Jahren mit einer Übersicht derselben
I0 frommen, als gelehrten Professor von Zallinger beizog, der dann nach angestellten physikalischen Versuchen sein unbe fangenes Urtheil auf die Art abgab, wie es in dem Samm ler für Geschichte und Statistik von Tirol, B. III. S. 248 umständlich und wörtlich angeführet ist. -- Spater erregte in Italien ein von einem französischen Professor dahin ge führter junger Mann, Namens Pennet, vieles Aufsehen und gelehrte Streitigkeiten. Dieser Mensch sollte ein ganz eigenes natürliches Gefühl
haben, wodurch er unter der Erde liegende Metalle, Steinkohlen und Wasserquellsn ans zusagen Vermögend seh, und der zugleich eine ganz beson dere Empfänglichkeit für die Elektrizität habe. Im Jahre 1804 kam er nach Innsbruck, berufen von einem GutSbes siyer, der gerne durch ihn in den Besitz eines Brunnens von Quellwasser gekommen wäre, und er brachte zwei, zu seinen Gunsten geschriebene italienische Druckschriften mit sich, die eine mit dem Titel: Zuerra ài anni Sto. von dem erwähnten französischen
Professor, die andere: Nloeràe sto^iàs suUs Nàlornsnà, von dem Pro fessor Karl Amoretti zu Mailand. Ein Mann, der durch die Lesung dieser Schriften für die Sache sehr eingenommen worden war, und in einem Privathause elektrischen, mit Pennet angestellten Versuchen beigewohnet, die ihm auch ziemlich gelungen geschienen, und der, in so weit er sich nicht ganz dadurch befriediget fand, dieß nur der Mangel haftigkeit der Apparate zugeschrieben hatte, theilte dem Pro fessor von Zallinger jene Druckschriften
mit dem Ersuchen mit, ähnliche Versuche auf der Universität anzustellen, wozu auf sein Andringen Pennet sich endlich herbei gelassen hatte. Der Tag wurde dazu bestimmt, und jener Mann, der dem gelehrten Publikum von Innsbruck ein ganz neues merk würdiges Phänomen vorzuführen hoffte, hatte einen Kreis ansehnlicher An se her dazu geladen. Aber Zallinger, den die beiden Druckschriften keineswegs überzeugt hätten, und der