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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-1997
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1997, 3/4)
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Pagina 78 di 114
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 112 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/40(1997), 3/4
ID interno: 331947
mit Geschlechterroilen Befreiuung daraus bringt. Die Ausdifferenzierung innerhalb des ethnischen Dis kurses fehlt bis heute. Daß sich Südtirol dadurch um vieles gebracht hat, wurde schon häufig thematisiert. Solange in Südtirol die eine Differenz die einzig rele vante ist, solange bleiben die Fronten verhärtet. Je verhärteter die Fronten sind, desto geringer ist die Chance, normativen Zuschreibungen zu entgehen, ein ‘'Dazwischen" zu leben. Je verhärteter die Fronten, desto geringer

so durchlässig wie möglich zu machen und Zugehörigkeit zu verschiedenen Seiten nicht auszu schließen. Gemischte, interethnische Gruppen sieht er ais Vorläufer und Vordenker des Zusammenlebens. Daß Langer 1985 solche Selbstverständlichkeiten noch fordern mußte, ist eigentlich absurd, aber eben bezeichnend für Südtirol. Bis heute gibt es nur wenige Vorläufer und Vordenker des Zusammenlebens in Südtirol, aber es gibt sie. in diesen interethnischen Gruppen dominieren andere Differenzen als die ethnische

. Im "Centaurus“, der Südtiroler Schwuleninitiative, finden Männer über die gemeinsame sexuelle Identität zusammen - jenseits sprachlicher Grenzen. Eine Lesbeninitiative fehlt in Südtirol bis zum heutigen Tage. Die Betreiberinnen des “radio tandem" kennzeichnet eine gemeinsame politische, subkulturelle Orientierung - jenseits sprach licher Grenzen. Die beiden Beispiele zeigen deutlich, wie das Vorhandensein einer Differenz eine andere in den Hintergrund treten läßt. Die mangelnde oder die verhinderte

Ausdifferenzierung innerhalb der deutschsprachigen Minderheit bindet Identitäten an die ethnische Kategorie - und verun möglicht Pluralitäten. So gibt es z. B. in Südtirol eine kaum ausdifferenzierte Jugendkultur, eine kaum aus-

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-1997
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1997, 3/4)
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Pagina 84 di 114
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 112 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/40(1997), 3/4
ID interno: 331947
, in der sehr viel über die exotischen Reise erlebnisse junger Südtiroler zu lesen ist, nicht in Ge fahr bringen.) Sie, die immer von sich behauptet, sie sei die einzige akademisch-aufgeschlossene, fort schrittliche, intellektuell gesellschaftstragende Kraft in Südtirol, unterläßt jegliche Distanzierung von solcher Falschinformation von seiten unserer Presse, sie un terläßt jeglichen Kommentar und jegliche Solidaritäts erklärung mit der studentischen Bewegung im allge meinen, wie auch im besonderen in Südtirol. Dafür geht sie heuer

nach Nordtiroi, um dort über das “Selbst verständnis des Südtirolers’’ zu forschen. Die Südtiroler Studentenvertretung scheintauch nichts dagegen zu sagen zu haben, wenn das “Mitteilungs blatt der Christlichen Unternehmer Südtirols’' die Be strebungen junger Südtiroler, Kritik an den gesell schaftlichen Zuständen in Südtirol zu üben, Mißstän de im politischen, sozialen und kulturellen Leben auf zuzeigen, als permanenten Versuch, die Hochschüler schaft in der Öffentlichkeit" herabzusetzen, wertet

. Die Hochschülerschaft flüchtet sich in akademische Nie mandsland. Hier fragt man sich. Wie ist dies alles möglich. Wie ist ein derartiges Selbstverständnis der Studentischen Generation Südtirols zu erklären? Unerläßlich ist es an dieser Stelle, einige soziologische und politische Tatsachen über unser Land in Erinne rung zu rufen. Südtiroler Wirklichkeit und die Jugend Südtirol hat eine ganz besonderer gesellschaftliche und sozio-politische Wirklichkeit, die sich weder mit dem Leben in Italien

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-1997
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1997, 3/4)
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Pagina 83 di 114
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 112 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/40(1997), 3/4
ID interno: 331947
Vor 30 Jahren ist dieser Artikel in "die Brücke" erschienen (Nr, 7 - Mai 1968). Wir (re)kapitulieren. S A ■ | A A ituation.jn von Siegfried Stuffer Unser heutiges Diskussionsthema über eine interna tionale Jugendbewegung, wie sie die Studentenunru hen darstellen, in einen engeren Zusammenhang mit Südtirol zu bringen, ist etwas vermessen - oder sagen wir lieber - wäre vor einem Monat noch ziemlich unan gebracht erschienen, als es noch in Südtirol kaum Zei chen jugendlichen Protestes gab

. Dieses Kurzreferat will aber unser Thema nicht nur auf Grund der in den letzten Tagen in Südtirol herausgesprungenen Aktua lität - öffentliche Manifestationen des Protestes, die mit den allgemeinen Formen der internationalen Ju gendbewegung identisch sind, - behandeln, sondern tieferliegende, besonderer Probleme unserer Südtiro ler Situation und unserer Gesellschaft aufzeigen, die das allgemeine Unbehagen und die Unzufriedenheit mitbedingen. Zuerst einige typische Reaktionen unserer öffentlichen Institutionen

auf die bisherigen Protestaktionen der jungen Generation in Südtirol: Die “Dolomiten" haben über die Vorgänge der letz ten Tage an den italienischen Oberschulen in Bozen mangelhaft informiert und sie mit einem oberflächli chen und etwas hämischen Kommentarversehen. (Nur am Rande en/vähnen will ich, daß es das Tagblatt der Südtiroler unter seiner Würde fand, seinen Lesern von der heutigen Diskussionsveranstaltung Kunde zu ge ben). Als vor einiger Zeit junge Leute bei einer Theater veranstaltung im Kulturhaus

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
-1997
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1997, 3/4)
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Pagina 75 di 114
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 112 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/40(1997), 3/4
ID interno: 331947
sich jede Widerstandsbe wegung in Südtirol in meinem Kopf als eine von den italienischsprachigen Südtirolerlnnen ausgehende ab. Daß die Besetzung des Monopolgebäudes vor ailem von deutschsprachigen Aktivisten betrieben wurde, mußte ich erst nachlesen. In meiner Erinnerung waren auch hier die italienischsprachigen Südtiroler maßgeb lich beteiligt. Die Italiener waren aber nicht nur poli tisch aufmüpfiger, reger und mutiger, sie waren auch das Synonym für Modernität. Draußen: 1981, als in Südtirol die Sprachgruppen

ge zählt wurden, befand ich mich bereits nördlich des Brenners. Vor dem Hintergrund des restriktiven und eindimensionalen politischen Klimas in Südtirol - Alex ander Langer sprach von der ethnischen Zwangsjak- ke - erlebte ich die sprachliche Monokultur nördlich des Brenners, das Fehlen der ethnischen Differenz und die vielfältige Subkultur der Universitätsstadt als Be reicherung. Draußen wurde ein neuer Raum im Leben und Denken. Erst jetzt erlebte ich außer der ethnischen noch andere Differenzen

durch meine spärlichen Besuche mitbekam, schien eine Rückkehr ins mittlerweile Fremde nicht mehr zu lohnen. Und da auf mich als Germanistin in Südtirol nur die Schule wartete, ich aber nicht Lehrerin wer den wollte, zog ich die Ungewißheit in den Orten da zwischen vor, das Pendeln zwischen verschiedenen Städten, ohne tiefere Verwurzelung in einer von ih nen. Differenzen anders leben - in Erinnerung an Andreina Emeri Zwischen den beiden Differenzen, die mein Leben prägten - die ethnische und die sexuelle -, gibt

ke für Auseinandersetzungen zu gewinnen. Je nach Situation oder politischer Lage spiele der Separatis mus eine größere oder geringere Rolle, Aber wie auch immer, er ist für Emeri kein letztendlich angestrebtes Ordnungsprinzip für persönliche und politische Bezie hungen. Der Separatismus sei ein strategisches Mit tel zum Zweck, nicht Endziel. In der Minderheitenpolitik in Südtirol hingegen - so Emeri weiter - habe der Se paratismus aber etwas Grundsätzliches, er sei nicht Mittel, sondern Zweck, er habe den Charakter

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