Wie ein Tiroler Büeblein deutschnational wurde : die Geschichte eines Kindes
1<?1> F5 ngt NIik SilndVI, « Ir. Das Herz eines Jungtirolers, der auf die flinke Gemse der Freiheit birscht, wäre lahm und seine Sinne blind gewesen, hätte er sich nicht können durch die flammenden Predigten eines Mar quis Posa begeistern lassen. Ja, wie ich früher meine Berge in korinthische Gefilde umgewandelt hatte, um meinem herzhasten Triebe, loszukommen vom „Regimente', nachgehen zu können, so waren sie mir nunmehr die weiten niederländischen Gefilde, und ich stieß auf „halbverbrannte
menschliche Gebeine'. Ich erschauderte vor dem Kardinal der Inquisition und mußte nur gestehen, daß ich Gesichtern, wie ich sie mir unter jenem vor stellte, in allernächster Nähe jeden Augenblick begegnen konnte. Mich umstrickte die holde Treue des spanischen Prinzen, denn die Treue hatte ich mir von jeher als die himmlischste Tugend vorgestellt. Ich fühlte eine stille Verwandtschaft mit dem Geiste, der diese Gestalten geschaffen. Ich hätte die Berge durchbohren können, inn im Untergründe des Landes