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Pagina 4 di 6
Data: 31.03.1931
Descrizione fisica: 6
in einem Koffer auf gefunden worden. Der Verhaftete hatte sich bereits mit ausländischen Sammlern in Verbindung gesetzt, um die Verfassungsurkunde zu verkaufen. Die Polizei ist zurzeit bemüht, die Mittäter Wohlgemuts ausfindig zu machen. Jeden Morgen fuhr Taler in die Gartenstratze, um Julius' Post zu holen, iunner in der Hoffnung, endlich sei ein Brief dabei, der dem Freunde Trost und Nachricht von der Verschwundenen gebracht hätte. Aber nichts — kein Lebenszeichen, keine Zeile! Xenia war verschwunden

und schien nicht wiederkehren zu wollen. Wußte sie denn nicht, daß Julius ihretwegen litt, daß er fast sein Leben für sie hatte lassen müssen? Der Arzt, 5er mit Recht stolz starauf war, Julius vom fast sicheren Tode gerettet zu haben, hielt ihn besonders streng, denn er wollte nicht durch etwas Unvorhergesehe nes den Verlauf der Genesung gestört sehen. Also mußte Julius schweigen, und niemand außer Taler durfte zu ihm. Geduld, Geduld und nochmals Geduld, das war die einzige Antwort, die der Arzt

und die Schwester für- fremde Besucher hatten. „Wenn vier Wochen abgelaufen sind, dann darf der Patient das erste Wort sprechen, aber auch nur das eine, denn viel mehr sind auch dann noch nicht gestattet!" Endlich kam auch dieser Tag heran, und als der Arzt zu Julius sagte, er dürfe jetzt zum ersten Male, aber sehr leise, zu seinem Freunde sprechen, da war dieses eine Wort: „Xenia?" Als aber Taler traurig den Kopf schüttelte und vor Wehmut nicht sprechen konnte, da liefen dem armen Julius zwei dicke Tränen

über die mageren Wangen, und er schloß mutlos die Augen. Lange lag er still und schien nachzudenken, dann aber raffte er sich auf und sagte laut und deutlich zu Taler: „Um Gottes willen, wo ist Xenia und warum sprichst du nie von ihr. Ist sie tot? Wenn ja. sag' es mir! Lieber die schreckliche Wahrheit, als diese grauenhafte Ungewißheit, in der ich seit Wochen bin! Ich ertrage das nicht länger. Sag' es mir, Heinrich! Ist sie tot, oder lebt sie und hat mich vergessen?" Heinrich ergriff Julius' Hand und beteuerte

, und er wisse nicht, wohin, aber es sei kein Zweifel, daß sie noch lebe. Ein wenig beruhigt schien Julius von dieser Nachricht doch zu sein, er begann aber von neuem zu grübeln und lag tagelang still, bis der Arzt endlich erklärte, der Pa tient sei jetzt kräftig genug, eine Bahnfahrt auszuhalten. Und er müsse nun augenblicklich an die Riviera gebracht werden. Eines Morgens wurde Julius in seinem Bett zur Bahn gefahren und in dem hellen, weißlackierten Sani tätswagen nach dem sonnigen Beaulieu gebracht

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Pagina 4 di 6
Data: 01.04.1931
Descrizione fisica: 6
. Nachdenklich ging er dann ganz langsam zurück und konnte sich nicht sofort entschließen, Julius alles zu er zählen, sondern saß noch eine Stunde auf einer Bank am User des Meeres. Eine schwere Last hatte sich ihm auf das Herz gelegt. Wie sollte er dem Freunde das Furcht bare beibringen? Wie konnte er ihm, dessen Gesundheit noch immer sehr schwach war, diese schwere seelische Er- schlttterung ersparen? Die Bilanz öes stäbtischen Elektrizitäts- Unternehmens weist für das Betriebsjahr 192R30 an Aktiven

. Temperatur —10 Grad, vollkommen bewölkt, leichter Nordwestwinö, Talsicht mittel, Fernsicht keine. Skifähre gut. Nein, es mutzte sein, und Henri beschloß, eine günstige Gelegenheit abzuwarten, bei der er dem Freunde lang sam nach und nach das Geschehene Mitteilen wollte. Sehr schweren Herzens kehrte er zur Villa zurück; da aber Julius wieder traurig in die untergchende Sonne starrte und schweigsam schien, sprach er nicht und verschob die schwere Aussprache auf den anderen Tag —ein Tag mehr oder weniger

spielte ja keine Rolle mehr. Der darauffolgende Tag ließ sich herrlich an. Die Sonne war in strahlender Pracht hinter dem Kap Martin auf gegangen, auf der Terrasse lag herrliche Morgenfrische, das weite blaue Meer leuchtete in all seinem Glanz. Julius trat, von festem Schlaf gestärkt, aus dem Zimmer heraus auf die Terrasse und sah mit frohen Augen hin aus auf die Schönheiten der Natur. Endlich wandte er sich zu seinem schon am Frühstücks tisch harrenden Freunde und sagte mit merkwürdig froher Stimme

: „Heinrich, mein Freund, mir ist heute so wohl zumute, wie schon lange nicht mehr. Du wirst sehen, wir erleben heute etwas Freudiges!" Oh, du Armer, wenn du wüßtest, was du heute hören mutzt, dann wärst du sicher nicht so freudig gestimmt, denn heute mutz ich endlich sagen, welch schreckliches Ge schick die arme Xenia ereilt hat! Ach, Julius, wenn ich dir nur helfen könnte, dachte Taler; aber er erwiderte nichts auf diese Anrede Stockens, sondern atz ernst, und ohne Julius anzusehen, sein Frühstück

. Julius schüttelte ein wenig den Kopf, denn er war es gar nicht gewöhnt, daß sein lebhafter Freund eine so ernste Miene machte. Was hatte er nur? Als sie gefrüvstückt hatten, trat der Briefträger auf die Terrasse und legte wie alltäglich, die eingegangenen Briefe vor Stocken aus den Tisch. Wieder suchte Julius, wie immer, den sehnlichft erwarteten Brief, der aber auch jetzt nicht gekommen war. Gleichmütig schob er alles Taler zu. damit dieser die Fragen der Freunde in Berlin beantwortete

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Pagina 5 di 12
Data: 02.04.1931
Descrizione fisica: 12
« L. Jacobfen. Copyright by Martin Fencbtwanger. Halle 1930. Taler wurde mit einem Telegramm an den berühm testen Berliner Nervenarzt, er solle sofort nach dem Sana torium am Genfersee reisen, fortgejagt. Der herbeieilende Hotelier wurde umarmt und beauftragt, die Billa gut in stand zu halten, denn er hoffe in Kürze mit einer Dame und Dienerschaft wiederzukommen. Als Taler atemlos zurückkam und meldete, daß der nächste Zug in zwanzig Minuten durch Beaulieu käme, rannte Julius ohne Hut

, so wie er war, zum Bahnhof. Wozu brauchte er Gepäck! Er brauchte nur den Zug, der ihn am schnellsten zu der Geliebten brachte! Taler kam noch rechtzeitig nach — und als sie im Luxus zug saßen, da hätte Julius am liebsten den Schaffner um armt, denn am Abend war man ja am Genfersee. Aller dings hieß es, dort noch eine Nacht Geduld haben, denn wenn man auch noch nach Vevey gekommen wäre, so hätte man auch dort warten müssen, denn abends wurden keine Besuche mehr ins Sanatorium gelassen. Taler hatte Mühe

, seinen ungeduldigen Freund zu bändigen. Und als sie am Abend am Quai Montblanc auf und ab gingen, war Julius immer zwei Schritte vor seinem schnaufenden Freunde. Schon um fünf Ubr morgens weckte Julius den fest schnarchenden Heinrich, und um sechs Uhr standen sie an Bord des ersten Dampfers nach Vevey. Im Sanatorium erfuhren sie, der Professor habe aus Berlin telegraphiert, daß er um zehn Ubr in Vevey ein treffe. Also hieß es noch warten. Die beiden Freunde fuhren zum Bahnhof, um den Professor zu erwarten

. Und als der Zug am Bahnsteig hielt, stürmte Julius sofort auf einen alten Herrn zu, der so aussah wie ein wichtiger Medizinmann. ..Was fällt Ihnen ein, mein Herr!" sagte dieser empört, denn es war ein Rübölreisender aus Düsseldorf und durch aus kein Professor der Medizin aus Berlin! Ganz unbemerkt trat nun ein junger, sehr eleganter Mann zu der Gruppe, die ziemlich laut gestikulierte, und sagte: „Wenn Sie Professor Lambert aus Berlin erwarten, so bin ich so frei, mich als diesen vorzustellen!" Lachend wurden

des Sanatoriums in größter Un geduld auf und ab und konnten kaum die Minute er warten, in der der Professor ihnen sagen würde, was seine Ansicht war uns was er anordnete. Der Professor und der Chefarzt traten auf die Garten terrasse hinaus. Julius und Taler eilten auf die beiden zu, und man setzte sich auf die dort stehenden Korbmöbel. Der Professor und der Anstaltsarzt schienen verschiedener Meinung zu sein. Letzterer war für eine ganz langsame und behutsame Anstaltsbehandlung mit allen ihren Hilfs mitteln

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Pagina 4 di 6
Data: 17.03.1931
Descrizione fisica: 6
würde. Dieser war stolz auf den neuen Ver trauensbeweis seines verehrten Freundes und sofort Feuer unb Flamme, schlug er vor, nicht zu Kewpinsky zu gehen, sondern lieber in ein weniger bekanntes und be suchtes Restaurant. Stocken war einverstanden, und so gingen sie in ein kleines Restaurant, erhielten einen ruhigen Platz an einem Tische in einer Ecke, bestellten ihr Essen — und während serviert wurde, erzählte Julius alles, was ihm in den letzten Tagen passiert war. Er beschönigte nichts, sondern hielt

ein Liebes verhältnis unterhielten, mieteten sich Samstag vormittags in einem Salzburger Hotel ein. Sie hatten in einem Paket leichter, schltetzlich auch seinen Verdacht und die Bitte um den Rat Heinrichs vorzubrtngen. Als Julius geendigt hatte, saß Taler eine ganze Weile mit gerunzelter Stirn nachdenklich da: dann sagte er: „Mein lieber Julius, wenn ich ganz aufrichtig und ehrlich sein soll, so sag ich dir: die ganze Geschichte gefällt mir nicht. Du weißt, ich habe Abenteuer leidenschaftlich gern

— aber nur solche mit Deutschen, deren Psyche ich verstehe: doch Rußland... brrr, das ist mir zu asiatisch und zu wenig kultiviert. Schon die Geschichte mit der „heiltgen Rache" ist so absurd und grotesk, daß sie ein richtiger Deutscher nicht verstehen wird, und wenn ich dir gut raten soll, dann lasse lieber dte Hände davon,- ich habe Furcht, öatz du nur Schwierigkeiten und Aerger davon haben wirft!" Hammel!" sagte Julius. „Gerade das reizt mich!" „Den .Hammel' quittiere ich mit Dank, ohne ihn vor läufig zurückzuerstatten

aber, mein alter Julius, erinnere dich daran, was ich dir heute gesagt habe! Bleibe im Land und nähre dich redlich, sagt ein Hammel zum ande ren, als es zur Schlachtbank ging — das sagt dir dein Freund Taler." „Ebenfalls Dank, mein Guter! Du zahlst schnell und mit gleicher Münze aber ich sage dir gegen deine Be denken wieder nur das eine: Schau sie dir an, und du wirst mir helfen, denn ich brauche einen verläßlichen und aufrichtigen Helfer, der kein .Hammel' ist, sondern ein ge riebener und schlauer Bursche

, wie zum Beispiel ein ge wisser Taler, mein intimster Freund und Bruder!" Damit hatte Stocken den kleinen Dicken gewonnen, und dieser krähte vergnügt: „Also, es sei! Ich will meine Hände einmal in dumme Geschichten stecken,- aber geht es schief, so gib nicht mir die Schuld — ich habe dir vorher gesagt: Fange nichts mit Asien an!" Als der schwarze Kaffee, die Zigaretten und der obligate Kognak serviert wurden, hatte der kluge Freund schon sein Plänchen fertig, sagte aber Julius nichts davon, son dern forderte

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Pagina 4 di 6
Data: 13.12.1929
Descrizione fisica: 6
15.2650; Warschau 57.75; Budapest 90.1750; Belgrad 9.1275: Brrkarest 3.07; Buenos Aires 213.25; Japan 252.50. Ab heute der prunk hafte Sascha-Monu- mentaifiirn- Die Lesende von Sünde und Strafe mit Lucy Doraäne, Michael Varkonyl, Erika Wagner, Georg Reimers, Walter Slezak, Kurt Erie ManniialdiispieSen Rettun^shei^ ^ MMMMMMBMMMIMIIIIWIITiHfflIWIllWIBIlIHBMMMi An diesem Nachmittag war großer Kriegsrat zrvischen der alten Baronin und ihrem Enkel Julius. Eines stand fest: die seltsamen Heiraten von Julie

und Gudrunc durften Frau von Arnim nicht als „Mesalliancen" hin- gestellt werde;!, sic durfte nicht ahnen, wie betroffen inan davon war. Alles mußte vortrefflich und ganz nach Wunsch sein, Neigungsheira-ten mit vorzüglichen Männern, denen eine große Zukunft bevorstand. Wie aber wurde es mit der Nebersiedlung von Julius in die Häuslichkeit von Frau von Arnim? Die Groß- rnutter und der Enkel spräche;! sich nun, als Verbündete, ganz offen au einander aus. Die Großmutter konnte nicht plötzlich ganz vereinsamt

wohnen. Und es schien ihr in jedem Sinn besser, der junge Walter zöge in das Erühaus, an Stelle des Prätendenten ans die Hand vor! Frau von Arnim. „Glaube mir, lieber Julius, ein gemeinsames Dach bringt kameradschaftliche Nähe und zerstört Illusionen! Natürlich mußt du offiziell dein Zinimer dort haben, den Mahlzeiten beiwohnen, manchen Abend dort sein. Aber es wird taktvoller und diskreter wirken, du hast dein Nachtquartier hier in der Wohnung." Julius überlegte. Der Vorschlag war klug

und für ihn auch bequemer. Es mußte noch ein wenig Zeit vergehen, bis er die volle Unbefangenheit zn Lnise Menard besaß. Frau von Arnim durfte nicht rnerken, daß da ein Zu sammenhang, ein Flirt, eine rasche Neigung gewesen war. „Dir bringst mich in einen Vergleich mit dem Film schauspieler," lächelte Julius. „Dieser Herr belegt ein Zimmer mit etwas Habe und wird, wenn er gelegentlich Zeit findet, vorsprechen. Er hat, wie ich hörte, bei der Polizei gemeldet, daß er nach Würzbnrg in das Erbhaus übergesiedelt sei

und ab und zu Reisen mache. Nun, Frau von Arnim wird das nur angenehm sein." Die Baronin schob mit einer Handbewegung den Filmschauspieler beiseite. „Bedenke dies, lieber Julius: wenn du ganz und immer dort lebtest, bist du bald eine Gewohnheit. Ist aber dein Kommen und Gehen wechselnd, so hältst du sozusagen immer in Atem! Man fragt sich: ist er da, ist er nicht da? Wird er den Abend bleiben oder gehen? Man kennt deinen Tageslauf nicht wie ein langweiliges Uhrwerk. Kurzum, du wirst interessanter

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Pagina 4 di 6
Data: 18.03.1931
Descrizione fisica: 6
nicht, was mit ihm geschehen war. Nach und nach erinnerte er sich an den Besuch bei Krotov, und die Folgen davon ver spürte er so heftig, daß er eiligst unter seine Dusche flüch tete und Ströme eiskaltes Wasser über seinen Brumm schädel laufen ließ. Als er wieder halbwegs Mensch geworden, überlegte er, daß jetzt wohl nichts mehr zu beginnen sei, weshalb er an Stocken telephonierte, um zu sehen, ob dieser zu Hause sei. Julius erwiderte sofort, Henry möge nur kommen, denn er habe ihn eben bitten wollen, dies zu tun — es sei

etwas vorgefallen, was von großer Bedeutung wäre. Als Heinrich bei Julius eintraf, fand er ihn sehr nieder geschlagen vor, und wortlos reichte er ihm einen Brief. Taler sah Stocken fragend an, und als dieser nickte, trat er ans Fenster und besah sich den Umschlag sehr genau. Es war ein gewöhnliches, billiges Kuvert, wie man solche in jedem Papierladen zu kaufen bekommt, und trug als Aufschrift die Worte: „An Frau Xenia Pilon, bei Herrn Stocken." Taler, sofort ganz Detektiv, konstatierte, daß die Adresse

von einer Männerhand stamme und daß der Brief ein eigenartiges Parfüm ausströme. Als er aus dem Um schlag ein Blatt herauszog und den Inhalt lesen wollte, sah er wieder staunend auf Julius, und dieser sagte kurz und ratlos: „Russisch!" „Jawohl, russisch! Was fangen wir damit an? Und übrigens, woher hast du den Brief?" Julius erwiderte, daß er ihn am Nachmittag, als er heimgekehrt sei, im Vorhaus seiner Villa unter einer dort stehenden Marmorvase gefunden habe. „Seit wann guckst du unter deine Marmorvasen?" fragte

schüttelte noch immer den Kopf und sagte: „Lieber Julius, ich kann mir nicht helfen, aber das sieht einem vereinbarten Einverständnis so ähnlich, und ich vermute, daß Xenia ihre Briefe so erwartet, empfängt und auch beantwortet!" Julius nickte mit dem Kopfe und meinte: „Ich mache doch lieber Schluß, denn die Sache ist mir doch zu geheim nisvoll und — verdächtig." Da trug sich etwas Sonderbares zu. Taler schnellte den dicken, eisenharten Bayernschäöel in die Höhe und knirschte: „Nun erst recht

nicht! Jetzt, wo ich diese Frau gesehen und kennengelernt habe, nun erst recht nicht! Jetzt reizt mich die Geschichte doppelt, denn ich glaube — du wirst mich einen Phantasten nennen —, diese Frau ist eine anständige Person und ist von geheimnis vollen Gewalten umstrickt, aus denen sie* sich nicht frei machen kann, obwohl sie aufs eifrigste danach zu streben scheint. Wenn man nur wüßte, was in diesem Briefe steht?!" Da meinte Julius: „ Fahr' doch zu Krotov! Der oder sein Sascha übersetzen ihn dir sofort!" „Gott bewahre

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Pagina 4 di 8
Data: 24.11.1929
Descrizione fisica: 8
sind, ist ein Absender dieses Namens." Die Baronin lächelte verbindlich. „Also eine sehr spannende Angelegenheit. Aber wie reizend, daß sie mir die Freude bringt, den Grotzsohn meiner so lieben, nie vergessenen Jugendbekannten kennen zu lernen. Meine Enkel sind heute außer Haus. Mögen Sie morgen den Abend bei uns verbringen, Graf Worms? Mein Enkel Julius wird morgen Ihren Besuch erwidern. Wo sind Sie abgestiegen?" — Die Patiencekarten ruhten. Der Mittagsschlaf der alten Dame kam nicht zu seinem Recht. Sie hielt

in zitternden Händen das Taschenbuch der gräflichen Häuser und las, was über Wedig Graf Worms und feine Sippe zn lesen war. Er mutzte an dieses Haus gefesselt werden! Und großmütterliche Phantasie sah in ihm ein heranf- ziehendes, herrliches Gestirn: Den Freund von Julius! Den Verehrer, den Verlobten, den Gatten von — .ja, von Julie oder von Gudrune? Von Gudrune — sicher von Gudrune. Sie war die apartere, die aristokratischere Erscheinung! Worauf Kammerjunker Wert legen! Die Baronin versank

nur Julius? Es wurde schon Teezeit. Und niemand kam nach Hause. War Julius doch dabei, einen klugen Weg zu beschreiten? — * „Ist das der sorglose Tag?" fragte sich Julius von Höchheim. „Hätte ich es nicht geschickter, besser einrichten können?" Er wanderte öurch die mittelalterlichen Gassen, Gäß- chen, Torwege, Wallgänge von Rothenburg ob der Tauber. Mit Menards. Mit beiden Menards! Das war alles recht schön, aber wie beseitigte man den Bruder? Diesen Arglosen, Rechtschaffenen. Ntchtsahnen- öen? Gestern

das vom Orgelspiel, dachte Julius, und besann sich: konnte man diesen Kilian nicht ans eine Orgel setzen? In der Jakobskirche zum Beispiel. Er versuchte erneut, ein Augenetnverständnis mit Luise zu gewinnen. Aber sie ging, das aparte Profil geradeaus gerichtet., so kühl, schlank, öamendast, an- zusehen wie die interessierteste Fremde, durch die Auf häufung von Sehenswürdigkeiten, die sich doch hier in Rothenburg von selbst verstanden. Nannte sie das einen sorglosen Tag? Heft 11 der Monatsschrift „Beloeidere

leben. Und wie frei können wir unsere Meinung sagen. Nun, so ein mittelalterliches Städtebild freut zwar das Auge, aber man denkt doch. Gott, daß man nicht in Häu sern wolmen mutz, wo einem die Balken dicht Übervr Haar sieben und jedes Zimmer, wer weiß wie oft schon, ein Sterbezimmer war!" Julius von Höchheim lachte aus Höflichkeit. Und zu gleich kam ihm eine Idee. „Wir wollen doch versuchen, in den berühmten von Ständischen Garten einzudringen. Sie wissen, er liegt breit und schön am Südabbang

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Pagina 2 di 12
Data: 09.03.1934
Descrizione fisica: 12
war uns, zur Lockerung unserer Gelenke nach eingepferchter Bahnfahrt eine mehrstündige Rast in Sambor gegönnt. Während dieser Zeitspanne fanden einige unserer Offiziere gastliche Aufnahme in dem vornehmen Landhause des Grafen Soundso. Dieser hatte außer dem schönen Landhaus auch eine schöne, junge, mutige Frau, die, obzwar er selbst ferne weilte, gekommen war, um nachzusehen, ob ihr Haus noch am gleichen Fleck stehe. Unter jenen, die außer mir der Zufall in das Haus des Grafen geführt hatte, war auch Kamerad Julius

das Rollen bedenklich nahen Geschützfeuers zu uns hereindrang. Nur zu bald konnten wir feststellen, daß auch die Gräfin an unserem „Bataillons-Casanova" Gefallen gefunden hatte. Und als die alte, schöne Rokokouhr, die am Kamin stand, mit ihren fein abgestimmten Tönen zum Aufbruch mahnte, da erbat sich Julius das wundervoll duftende Spitzentaschentuch der Gräfin als Talismann. Das Tüchlein erhielt er zwar nicht, aber die Gräfin holte einen kleinen Flacon hervor und träufelte eine freigebige Dosis

herrlicher Wohlgerüche in das Taschentuch des Bittenden. Mit dem Charme, der Frauen von Welt eigen ist, begleitete sie diese Wunscherfüllung mit den Worten: „Sie scheinen an Glück bei Frauen gewöhnt zu sein. Jetzt aber wünsche ich Ihnen auch viel Solda.tenglück!" Es war gegen 2 Uhr morgens, da traten die beiden Tete- kompagnien des Bataillons, kaum 20 Kilometer von Sambor entfernt, beiderseits eines Fahrweges ins Gefecht. Es ging arg her — die Russen schossen wie verrückt. Rechts des Weges, wo Julius

' Kompagnie im Kampfe stand, knatterten unaus- gesetzt Maschinengewehre und wir ahnten, daß dort wohl große Verluste sein würden. Und so war es auch. Als dam im Osten der Tag graute und wir uns zur Verfolgung der abgezogenen Russen neu gliedern sollten, da waren es ganze ! Reihen der braven 3. Kompagnie, die nicht mehr aufstanden. Wir suchten nun mit Taschenlampen die Gefallenen ab, dm auch Julius fehlte. Da, inmitten dieser Stätte des Todes, aus einem Granattrichter aufströmend, ein herrliches Bergwiesen

aroma! — Und wahrhaftig, da lag auch, den Kopf etwas seitwärts gewendet, Julius. Aus einer Halswunde drang noch stoßweise Blut, denn die Kugel hatte ihm die Hauptader zer rissen. Und neben seinem seitlich gewendeten Gesicht lag, wun derbaren Duft verbreitend, — sein Taschentuch. Offenbar hatte er versuchen wollen, den Blutstrom mit dem Tuch zu hemmen. Seine rasch schwindenden Kräfte aber hatten diesen Versuch bereits unmöglich gemacht, denn das Tuch zeigte keine Blut spuren. Auch sein Gesicht

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Pagina 2 di 6
Data: 27.10.1937
Descrizione fisica: 6
. Es handelt sich um zwei Brüder Julius und Henry, die aus der Ukraine stammen und noch vor dem Weltkrieg nach Holland kamen, wo sie in kurzer Zeit ein großes Vermögen erwarben. Nach dem Friedensschluß tauchten sie in Berlin auf, wo sie durch Bestechung hoher Beamter riesige Kredite von der Neichspost und der preußischen Staatsbank erhielten. Im Frühjahr 1925, vor der Hindenburg-Wahl, flog der Bestechungsskandal auf. Die Brü der Barmat wurden dann in einem langen Prozeß zu elf und und sechs Monaten

Gefängnis verurteilt. Dann begaben sie sich nach Wien, und man hörte nichts mehr von ihnen, bis im Februar 1935 ein neuer Barmat- Skandal ausbrach. Julius Barmat wurde in B e l g i e n wegen Bilderfälschungen und Bilderschmuggel verhaftet. Scheinbar auf Grund seiner guten Verbindungen ist es aber dann zu einer Anklageerhebung nicht gekommen. Als dann auf Grund der rexistifchen Angriffe gegen die bel gische Nationalbank die Brüsseler Strafkammer eine Unter suchung einleitete, stellte sich auch heraus

, daß dieNational- b a n k auch enge Beziehungen zu der von den Brüdern Bar mat konttollierten und übel beleumundeten Bank „Goldzieher und Penfo" unterhielt. Obwohl der Stand dieser Bank zur Zeit der Vizegouverneurschaft van Zeelands in der Nationalbank bereits bekannt war, wurden die Diskontkredite an die Barmat bank trotz vielfacher Warnungen erhöht. Van Zeeland soll mit Julius Barmat auch persönlich engere Beziehungen unterhalten haben. Diese Vorwürfe gaben schließlich den Aus schlag für den Rücktritt

. Julius und Henry Barmat, die gegenwärtig in P r a g leben, und nach Brüssel als Zeugen geladen wurden, haben übrigens erklärt, daß sie von dem ihnen angebotenen Freigeleit erst dann Gebrauch machen würden, wenn sie in Belgien auch wegen eventueller anderer Delikte nicht verhaftet würden.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.04.1948
Descrizione fisica: 4
in Jerusalem zusammensetzen. (APA) Paris, 26. April. Julius Deutsch ist in Paris oingetrofsen. um an dem europäischen Sozialistenkongretz teilzunehmen. Er wurde von dem bekannten französischen Sozialisten Grum- bach von der Bahn abgeholt. Den Vorsitz der Kon ferenz führt Mollet (Frankreich). Zu stellvertre tenden Vorsitzenden wurden gewählt: Julius Deutsch (Oesterreich), Saragat (Italien), Buset (Belgien) und Dalton (England). Morgen findet im Nahmen der Konferenz ein Empfang beim französischen

Jndustrieminister Jules Moch statt. Am Montag veranstaltet die Gruppe der öster reichischen Sozialisten in Frankreich einen Vor tragsabend, bei dem Julius Deutsch und Daniel Mayer sprechen werden. Aon an der Konferenz teilnehmenden bekannten Persönlichkeiten sind zu nennen: Frankreich: Leon Blum, I. Mollet, Sa- lomon Grumbach, Andre Philip; Belgien: Buset; Großbritannien: Dalton, Denis Healy, Morgan, Phillips; Holland: Van der Goes, Lombardo und Silone; Norwegen: Knudsen; Spanien: Prieto; Deutschland: Eichler

und Ollenhauer. Von öster reichischer Seite nehmen Gesandter Waldbrun- ner und Julius Deutsch au der Konferenz teil. Der sozialistische Kongreß zur Schaffung der „Vereinigten Staaten»von Europa" wurde in An wesenheit der sozialistischen Parteien Europas in Paris eröffnet. Der Generalsekretär der französischen Sozia listischen Partei, Guy M o l I e t, der den Vorsitz führte, erklärte: „Es gibt ohne Zweifel auch an dere Lösungen für die Fragen, denen sich Europa gegenübersieht, als den Krieg. Die Sozialisten

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Meraner Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 28.07.1899
Descrizione fisica: 16
, Bnrgcrschullchrer, Wien Gust. Heisig, Bürgerschullchrer, Wien Friv Lasher in. G., Stadtbauinsp., Berlin Karl Wcidcmüllcr, Leipzig Ferd. Andreas, Krcisschulinsp. m. 2 Schwest., Bochum Margarethe Miller, Berlin Elise Daniiner, Berlin Mertha Aiarie Annette Heißliug, Lehrerin, Leipzig Willi. Otto, Gerichtsaktnar in. G, Freiberg Dr- Beruh- Seysert, Leipzig Max Obst, »sin, m. G. u. S.. Berlin Dr. Heim. Fischer, Krcisschulinsp., Berlin Jos. Kugler m. G., k. bayr. Nentamtmauu, Gunzenhauseu Julius Kühn, Kfm

I. Schlesinger, Ksm., Apolda Andr. Scheitz, Forst-Commiffär, Lienz Julius Sperling m. G.. Kfm., Berlin Wilh. Rothhard m. T.. Apotheker, Bromberg Emil Hofmann, Amt., Erfurt I. Sommercatte m. G., Kfm., Berlin Paul Kurtz m. T., Kfm., Bromberg Otto Oehler m. G., Lehrer, Werden B. Nobitschek, Kfm., Stuttgart Georg Weidenhammer m. G., Rektor, Berlin Aug. Tömesmanil m. -., Kfm.. Düsseldorf Jul. Alb. .Klopfer, Lehrer, Leipzig H. u. K. Luchs, Breslau Heinr. Kiefthauer, Sachsen Cleiueus Schwarz, Dresdt» Karl Ts. Bruhm

in. M. n. Tante, Leipzig Karl Kempf, Priv., Innsbruck Emanuel Balley k. u. k. Oberlieut., Agram Emil Steinbrück, Kfm., Berlin Gustav Lazarns, Tonkünstler, Köln a. R. Stöbert .Ning, sind, ined., Nürnberg Heinrich Strauß, sind, jur., Nürnberg Frau Petersn, Privat, Planen Karl Hesse, Ksm, Planen Julius Riegler, Beamter, Wien Dr. ined. Adols Kunz, Leipzig Ernst Enger, Lehrer, Leipzig Dr. A. Vogel »i. T., Potsdam Dr. ^erd. Uhl, Arzt, Dar-es-Salaam Dr. Paul Alaun, Oberlehrer, Berlin Karl Schumann, sind, techu

., Erimuiitschau Otto Thaler, stnd. arch., Chcmniy Ernst Höhne, Lehrer m. G., Dresden Reinhard Hops, Lehrer in. G., Dresden Karl Wagner, Scminarlchrcr ui. G., Rossen Eduard Riedel, Bcainter, Niesa Max Elaußnitzer, Leipzig Felix Kahrig, Lehrer, Rifa Paul Michel, Kanfm. m. G., Berlin P. Schneider, Lehrer, Leipzig Max Gnanck m. G,, Realschnl-Oberlehrer, Leisuig Gust. Schlegel, Lehrer, Leipzig Friy Julius Gläser, Lehrer, Leipzig Wilh. Wcgerle m. G., Kanfm., Nürnberg Frz. Brückner m. Bruder, Student, Aiüucheu

, Gymnasiast, Buchholz Krämer u. Reiiiek, München Josef Riha m. G., Nevideut, Wien Walther Fischer, Gymnasiast, Dresden Theodor Schmid, Kfm., Nagold Paul Schmidt, Kfm., Nagold Josef Maiiinger, Lchrer, Wien Hotel Tirolcrhof Frl. E. v. Lieven, Riga Frl. L. v. Jung-Stilliug, Schulvorstehcrin, Riga Aug. Glauer, München Josef Trubelsberg, München Julius Meutzet m. G-, Oberstl., Eisenach Julius Groetzer m. G.. Köppeuitz Wilhelm Schleiß, Wien Frl. Agnes Lange m. Nichte. Laudsberg Carl Buscheubruck, Duisburg Guit

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.11.1929
Descrizione fisica: 6
könnte Berbindnng schaffen. Wir sehen einander in ungewöhnlicher Lage. Die Erben sollten einen Friedensbund gründen, wie auch die Würfel fallen." Warum macht Julius so seltsame Anträge, dachte die Schwester. Gefällt ihm plötzlich die Base Luise? Oder hat er andere Gründe, ferne Loyalttät anszufpielen? Der Organist Verzog den Mnnd. „Herr von Höchheim, verehrtester Herr Doktor, gegen den Friedensbund der Erben spricht so Merket. Da find die Verwandten der vormaligen Frau Professor. Frau Katharina Kündinger

zwischen Scharnitz und Mittenwald in -einer schneebedeckten WaldWße auf einem aperen Fleck chen gefunden wrrrde. ein Andenken arrflöst. Also, es lebe die Unbefangenheit, die wir heute noch haben!" Julie von Höchheim drängte zum Aufbruch. Wie Julius es gewollt, .zwei Paare bildeten sich und Distanz zwischen ihnen. Jnlius ging schweigend neben Luise. Ging so, daß er auf den steilen Windungen- des Weges immer einen halben Schritt Hinter ihr war. Das beunruhigt. Das schasst mal eine Wendung. Er kam mit dem MMd

. Durch Kilian Menards Worte wurde man- nicht verliebt. „Zeigen Sie Ms doch das BückerHaus, wo der Mitervs Wohnt," sagte sie, „wir kommen vorbei, nicht wahr?" Julius griff lärmend den Vorschlag auf. „FrauIÄN Luise, darf ich ihnen eine Brezel kaufen?" Das Haus war erleuchtet und höchst intercffant. Haus tür Md breites Ladenfenster, darüber zwei Geschosse und ein hoher Giebel, also ein sogenanntes Handtuchhaus. Die -Haustür stand offen, ein Mann, verarbeitet, in Der vorgebengten Haltung der Bäcker, hemdärmelig

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 12
. Die Obsternte 1934. 15.30 Bücherstunde. Von Ettern und Kindern. Helene Ha- luska: Sohn zweier Väter; Walter Bauer: Das Herz der Erde: Iwan Turgenjeff: Väter und Söhne; Julius Meier- Gräfe: Der Vater. Es spricht: Gisela Berger. 15.55 Franz Schubert: Streichquartett D-Moll (Der Tod und das Mädchen). Anita-Ast-Quartett: Anita Ast (1. Violine); Lily Sieber (2. Violine); Hilde Koller (Viola); Luitgart Wimmer (Violoncello). 18.35 Erik Kühnelt-Leddihn: Korfu, das Land der Phäaken. <Mit Schallplatten.) 17.05

für zwei Klaviere. Julius und Rita Jsserlis. — Sergej Rachmaninow: Suite Nr. 2, op. 17. — Anton Arensky: Silhouettes, Suite op. 23. 20.00 Der Spruch. 20.05 Letztes Burggartenkonzert der Ravag. Dirigent: Josef Holzer. Funkorchester der Wiener Symphoniker. — Dietrich: Wiener Volkskunst, Marsch. — Hellmesberger: Ouvertüre zur Operette „Das Veilchenmädel". — Oscar Straus: Walzerträume. — Lehar: Zigeunerfest. — Strautz- Bittner-Korngold: Frauenaugen sind gefährlich, Lied. — Kalman: Fortissimo, Potpourri

. 19.00 „Aida", Oper in vier Akten von Antonio Ghislanzoni (Deutsche Uebersetzung von Julius Schanz). Musik von Giuseppe Verdi. Uebertragung aus der Wiener Staatsoper. In einer Pause (ca. 28.45) Zeitfunk. 22.00 1809. Landesgedsnkfeier zum Gedenken an die Tiro ler Freiheitskämpfe. Ein Hörbericht von den Feierlich keiten vor der Hofburg in Innsbruck und auf dem Berg Jsel am 1. und 2. September. (Schallplattenwiedergabe.) 22.30 I I. Abendbericht. 22.50 Tanzmusik. Jazzkapelle Hans Totzauer. Gesang: Emil

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Meraner Zeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 10.07.1901
Descrizione fisica: 12
E. MinknS mit 2 Söhne Wien Heinrich Hanmer, Spediteur, m. Fran, Wien Anton Leiter, Straßen Franz Marefch jnn., Juwelier, mit Frau Wien Karolina Minkus, Wien Anton Schittenhelm, k. u. k. Hosopernsänger, mit Fran, Wien Hugo Ezermak, chag. pharm., m. Schwester Wien Karl Ileberbacher, Kaufmann, Bozen Julius Kiss, Beamter, Essek Karl Touner, Graz Josef Klement, Mag. pharm., Graz Adolf Wallnöfer, Coponift Operns, Konzert sänger m. Frau, Kind u. Kinderfräulein Nürnberg Wilhelm Portugal!, k. u. k. StaatZanwalt

mit Frau, Klageufurt Johann Schwarz, Inspektor, Innsbruck Karl Diesner, Beamter, m. Frau, RaabZN O. Eduard Göbel. Opernsänger, Breslau Heinrich Haßek Fab. mit Frau und Magd Wien Aurelia Kuuik, Majorsgattin, Meran Ernst Rziha, k. u. k. Gewerbe-Oberinspektor Innsbruck Karl Feder, k. u. k. Nechnnngsrath, m. Frau, Wien Julius Maurice Tawora, Berlagsleiter und Journalist, Linz Karl Hansberger, Privat, Graz Paul Sigismuud, Kaufmann, Atailand Karl Pednanz, Privat, Bozen Weber Karl n. Fran, Oclinghausen

, Holland Schmiß Ernst, Tourist, Falkenstein Schmitz Paul, Tourist, Neucastle a. Ti)ue Ritter von Tschavolt, Fcldkirch Ludwig Hcßdörfcr, Gcrolzhosen, Bayern Miß Farbes nnd Jungfer Schottland Frau Emilic Fluß u. Sohn, Wien Dr. At. n. Mrs. Limpsou, London Miß Merrincan, London L. R. Bond, Esqr., London Harrwey Ii. C. M., England Ncv. Aiynors u. Airs. Myuors, England Fr. Schnberth mit Tochter, Berlin Julius Baron, Direktor, Berlin Adolf Graf Somßich u. Komtesse, Ungarn Mader sohn Wilhelm m. G., Bielefeld

Karl Blryer m. G., Fabrikant, Fallenstein Ludwig Ullemann, Brüuu Bruno Luever, Brüun Julius Epsteiu m. G-, Brüuu Jgz. Weiß m. G., Fbrkt., Sagan, Schlcs. Erich Pflaume m. G, Frcienwalde a. O. Jos. Sabattiel m. G., Ksm., Saaz Hugo Buuzel, Kfm., Trieft Dr. Julius Bunzel, Graz Mirowsky Emil, Arzt, Königsberg Mirowsky Max, Fabriksbesitzer, Köln a. R. Franz Alexander, Ksm., Berlin Dr. Hans Alexander, Berlin Toblach Hotel Union Angekommen vom 23. bis zum 1. Juli. Baron R. v. Rothschild m. Dienerschaft

, Wien Karl Albrecht, Sekretär, Wien Karl Knnter, Wien I. Wolf, k. u. k. Ministerialbeamter, Wien C. H. Eairwood, Wien N. Wolf, k. u. k. Lieutenant, Wien Oscar ZLolf, k. u. k. Oberlient, Temesvar Nathan Prager, Beamter, Wien Air. Airs. Seaman, England Mr. H. Huet, Paris Mlle. F. Huet, Paris Mr. Parions, London Joh. Schimpke, Wien Julius Wiener m. G. u. 2 T., Budapest Dr. Prigl, Wien A. Battistt, Wien Mr Momm m. G. u. Begl., Brüssel Frl. Eug. Markfeld, Berlin Hans Gritsch, Hotelier, Meran

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Libri
Categoria:
Medicina
Anno:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Pagina 151 di 363
Autore: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo: Bolzano
Editore: Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno: 87447
und fügt bei, daß er die ärztliche Kunst an der Karl- Ferdinand-Universität in Prag mit allen Rechten und Vorrechten, die an dieses Amt geknüpft sind, ausüben dürfe. Johann in Prag hatte auch seinen Vet ter Dr. Julius Pizzini zum Vermögens- venvalter seiner Enkelkinder bestellt (ohne Verpflichtung, darüber Rechen schaft legen zu müssen), da Pfalzgraf Barfolomäus Pizzini, den dies Amt ge troffen hätte, sich hiezu nicht eignete. Dr. Julius kaufte im Jahre 1678 von die sem die Güter in Patone, Lenzina

, No- mesino und zwar Wiesen, Felder und Forste um zweitausend zweihundert Ragnesi (= rheinische) und 30 Kreuzern. Auf diese Weise gelangte das böhmische Vermögen der Familie Pizzini unter die Fuhrung der rovereta 'nischen Linie. Im Jahre 1691 übertrug ihm Graf Karl von Liechtenstein, Herr und Freiherr von Castelcorno, auch namens seines Bruders Franz, Kanonikus von Salzburg, die Generalvollmacht zur Verwaltung seines Adelsgules. Die Abwesenheit muß lange dauert haben, da Dr. Julius noch im Jahre 1696

sich als Verwalter und i Bevollmächtigter von Castelcorno unter- | zeichnet. In den Prozeß wegen Ermordung des berüchtigten neapolitanischen Haupt mannes Maratta und seiner Soldaten waren auch viele Roveretaner ver wickelt. Dr. Julius begab sich des öftern ins Hauptquartier des Prinzen nach Ga- vardo, Lonato und Cazzago, um fiir die Angeklagten zu vermitteln, denn es han delte sich um nichts geringeres, als die Zerstörung der Stadt zu verhüten. Schließlich wurden die Schuldigen zu einer Geldstrafe in die leeren

Staats kassen verurteilt. Von 1660—1704 bekleidete Dr. Julius zwölfmal das Amt, die Stadt mit Lebens mitteln zu versorgen. Auch sein Bruder, Don Orazio, Kurat von Isera, hatte ihm die Verwaltung seines Vermögens an vertraut. Die Gräfin Barbara von Liechtenstein, eine geborene Gräfin Lodron, hatte in Isera die Vinzenzkirche gestiftet, wo Don Orazio, der den Kirchenbau gelei tet, den Stiftplatz inne hatte. Im Jahre 1657 bestimmte die Gräfin, daß die Nach kommen des Dr. Julius Pizzini in erster Linie

auf diesen Stiftplatz in Isera An spruch haben sollen, „um dem Doktor ihre Zuneigung und ihr Wohlwollen zu beweisen.' Beim Durchzug der österreichischen Armee, unter der Führung des Prinzen Eugen von Savoyen (1701) bot Dr. Ju lius mit größtem Eifer seine Dienste an. um jenes Heer in der Stärke von 35.000 Alaun zu versorgen und bei jener Ge legenheit legte er 60.000 fl. aus zum Einkauf von Getreide aller Art. Julius wurde von Prinz Eugen zum Armee- heereslieferanten ernannt. Als der Stadt Rovereto die Gelder

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Meraner Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 24.08.1898
Descrizione fisica: 16
, Innsbruck Thomas Weber, Kulmbach Enima Breganz, Padova Karl Brischar. Äaufmaiiii, Wicn Otto Ercitc, Schwcnuiugcu Karl Offer, Brixcu Ferdinand HaaS m. G., Wicn Tr. Lindwurm, Wicn Tr. HicromimiiS Markus, Direktor, Wien Baronin Kometcr in. Fam., Graz Edttiuiid Förster, Wicn l»!eorg Forstcr, Wien Joscs Wagner, Salzburg Max Hallcr, Trieft H. Zander, Ksm., Wicn Julius Krnnzlcr. Wicn Florian Wranu, Fabriksbeamtcr. Wien HanS Hallcr m. G. u. K.. Notar, Tamswcg Dr. Alois Wiukler, Advokat, Wr.-Ncuftadt >?arl Groos

, Senatspräsident, Wiesbaden Johann Dimtcr, Proscssor, Eger Äulou Schewis, Wicn Ä.>iaria Lnnardi, Wicn Tr. G. Wradatsch, L.-G.-Nath, St. Panl Emil Sitta m. G-, Wicn Basil Tedjnchin, Reval Joscsine Bchak, Mödling Erich v. Mohrcnschildt, Techniker, Ncval ttarl Wella, Inspektor d. Südb., Wien Stesau v. Falser, L.-G.-Rath, Innsbruck B. v. Aliinonda, Trieft Fcrd. Bayer, Wicn Julius Tobin m. G., Wicu Esletti Joses, Perarolo Hugo Jetsch, Ksm., Ksm., Breslau R. T. Nissen in. Schiocster, Hamburg Maric v. Raymond

Stuppan, Laiback) Edmund Falb ui. G., Wicn Julius Mayer, Schuldircktor Dr. Heinrich Ehrmann, Advokat, Brünn Karl Weiß, Finanz-Kommissär. Graz I. Follprachl, Krumau Alex. Ruudeustcimr, Jngcnicur, Wie» Karl Natz, Jugcuicur, Wicu Dr. Auto» Worisck, Stabsarzt, Prag C. Wandcrlich, Fabrikant, Altcnstadt Baronin Emilic Urban, Graz Joscs Steindl u. G., Inspektor. Innsbruck Autou Hciß, Direktor, Wicn Karl Lichel, Marburg Panl Bcrcht m. G. u. S., Bcrliu Karl Woudlcuncr, Proscssor, Tricst Eduard Stettner

, Kaplan, Bühl Joscs Eicogrande. Trieft Julius Roltich, Mllach Joscs Kerling. Wörth I. Stadlcr, üliünchcn G. Licbcrmcister. Pfarrer, Amstetten Dr. Julius Wagner R- v. Jaurcgg, Uiiio.- I Prof., Wicn l Domenico Zttzzo, Jng., Etie I Klementiue Kraus, Wicu Paula Kraus, Wicu' > Larouiu Anna Eorvaro. Wicn ^ Dr. Arthnr Nagl, Bozen > Otto Gntmachcr u. G-. Leipzig Herniann. Wicn Eugcn u. Joh. Kuhu, Wien Dr. Hans Luppin. Karlsruhe Dr. Mayr, Amtsrichter, Rosenheim Gustav Reisel, München Hcrm. v. Stengel, München

Bodlaender m. G.. Kfm., Neustadt Dr. Kalliua, Breslau Fr. Niortzer, Breslau Martin Bohle, Dornbirn Julius Kolär, Brixen Theodor Schmidt, Berlin Max Erobath. Mistelbach Friedrich Freiherr v. Beck. Oberlieut., Wicn 3iichard Opitz in. G-, Justizrath, Dresden Rosa Maishirn, Anna Mcmdry. Wien Ecmpenhausen, Nürnberg Josef Baron v. Becß, Miiiist.-Sckr., Wien Viktorine n. Albcrtine v. Bürger. Wicn Dr. Jofef Surpan m. T.. Advokat, Laibach Hermann Nichter, Nürnberg Hans Trambaur, Nürnberg Ludwig Nosenthal, München

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 22.12.1906
Descrizione fisica: 12
. 9^2 „ 1 . 8. Kausinann Alois, Auer . 941V, „ 1 „ 9. Pcrnter Joses, Auer . . 952 „ 1 . 1t). Pollinger Johann, Nals . 1001 „1 11. Lageder Alois, Bozen . 1018 „ 1 IL. Keifl Franz, Bozen . . 105'^/, „ 1 „ IL. Zeiger Franz, Tramm . 1089 „ 1 „ 14. Hofer Joses, Oberrasen . 1201 „ 1 „ Nachleser Jesacher Peter . 1231 « ^ » Hauptbeste auf Figurenscheibe. I. Waldthaler Heinrich, Auer 463 Teiler 2 Dukaten. '. Steinkeller Julius, Bozen. 756 „ 2 „ 3. Rober! Eberhard, Bozen . 797 „1 4. Wintler Heinrich, Passeier 1072

5'.'5 „ 8 „ 12. Pattis Peter, Bozen 526 »8 „ 13. Steinkeller Julius, Bozen 544 „ g „ 14. Wintler Heinrich, Passeier 666 „ 3 „ 15. Pernter Peter, Truden 693 „ 6 „ 16. Pcrnter Joses, Auer 698^/, „ 6 „ 17. v. Fäcll Georg, Bozen 712 » 6 „ 18. Pasoli Emil, Branzoll 712 „ 6 „ 19. Schöpfer Georg, Bozen 726 „ 5 „ 20. Tschager Georg, Karneid 735 „ 5 „ 21. Keifl Franz, Bozen 777 „ S „ 22. Baader August, Bozen 779 „ 23. Steinkeller Theodor, Bozen 794 „ b „ 24. Meszner Josef, Billnöß 816 n 5 „ 25. Mazeck Stephan, Auer 823

„ 4 ^ 26. Kreidl Alois, Brixen 837 „ 4 „ 27. Behman Marius, Bozen 838 „ 4 „ 28. Oezthaler Johann, Meran 857 » 4 „ 29. Springer Adolf, Bozen 858 „ 4 „ 30. Lageder Alois, Bozen 860 „ 4 „ 31. Kafferoler Josef, Bozen 86k „ 4 „ Serienbeste zu fünf Schuß. 1. Pernter Simon, Truden '43 Kreise 15 Kronen. 2. Steinkeller Julius, Bozen '»04z 3. Steinkeller Theodor, Bozen 6 ° 43 4. Pattis Eduard, Bozen ^ 43 5 Pasoli Emil, Branzoll ssio«42 6. Oezthaler Johann, Meran 7 sws 42 7. Nägele Karl, Meran 710 «42 8. Winkler Josef

nochmalz über das Weitere zu berichten. 12Z. Einverstanden. Recht willkommen. Eingesendet. Am 7. Dezember: erste Nummer Steinkeller Julius, zweite Nummer Steinkeller Julius; nachmittags: erste Nummer Joses Winkler, zweiie Nummer Pillon Johann, letzte Nummer Elzenbaum Thaddäus. Am 8. Dczcinbcr: erste Nummer Pattis Peter, zweite Nummer Winkler Josef, letzte Nummer Linke Anton. Am 9. Dezember: erste Nummer Mairhofer Johann, zweiie Nummer Kafferoler Joses, letzte Nummer Platmer Anton. Am 10. Dezember

, erste Nummer Langer Wenzel, zweiie Nummer Pattis Eduard: nachmittags: erste Num mer Ladurner Josef, zweite Nummer Trebo Engelbert, letzte Nummer Steinkeller Julius. Am 11. Dezember: erste Nummer Springer Adolf, zweite Nummer Jeffacher Peter; nachmittags: erste Num mer Winkler Heinrich, zweite Nummer Tschager Georg, letzte Nummer Wieser Alois. Am t2. Dezember: erste Nummer Pernter Johann, zweite Nummer Kreidl Alois: nachmittags: erste Nummer Wintler Heinrich, zweite Nummer Oezthaler Johann, letzte

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