Andreas Hofer und seine Getreuen : geschichtliche Erzählung für die reifere Jugend.- (Stuttgarter Jugendbücher ; [6])
„Glaub'n möcht' man's schier/ erwiderte Hofer, „und der Danej sagt's ja auch/ aber denken tu' i mir halt, da heroben in der Mahderhütt'n werden s' mi eh nit finden. Wer tat' ihnen denn den Weg zeigen daher?' „Und an die fünfzehnhundert Gulden, die sie auf dein'n Kops gesetzt haben, Ander!, denkst halt nimmer?' „Freili wohl, ein schöner Batzen Geld ist dös schon. Von den Unsern aber, mein' i halt, verlangt's kein'n nach diesem Judaslohn.' „Glaub das nit, Anderl!' mischte sich da die Hoferin
ins Gespräch. „Spitzbuben und Judasf gibt's bei uns im Tal wohl auch, und für die vielen Leu!', die an den Bettelstab kommen sein durch den Krieg, sind fünfzehnhundert Gulden halt viel Geld.' „Sell wohl,' gestand Hofer Zu. „Aber, wer weiß es denn,' meinte er, „daß i no da ob'n in der Mahderhütt'n fitz'? Die paar Leut', die das wissen, die verrat'n mi nit) die andern aber glauben, i bin schon auf Nummer Sicher in der Wienerftadt gut aufgehob'n. Ha, ha, ha! Hab' i ja doch solche Briefe schrieb
. — Gibst dir halt sakrisch Müh' mit dem Bub'n, Kajetan,' wandte Hoser sich dann an Sweth, offensichtlich in der Absicht, dem Gespräche eine andere N e up er, Andreas Hofer und seine Getreuen, 8