Tirol im Jahre 1809 : Bilder aus dem Befreiungskampfe.- (Meraner Volks-Schauspiele)
— 52 — Iorner Aber i kann's nit glaben und i kann's nit glaben. So viel Mocht und Einfluh muatz ber Koaser docht non haben, dasz er den Hofer Anderl, sein treuesten Anhcinger, 's Leben derbettelt. Frogmann. Derbettelt? Da braucht's kuan Bettlen! Der Koaser hat's Anderle zen Oberkummandanten g'mocht, hat'n af Wian drnnt empfongen, hat'n a Gnodnkett mit an gulden Pfennig gschenkt fur sein Treu und sein Anhanglichkeit. Da gibt's kuan Bettlen, sondern lei a Verlongen. Wrrmner. Recht hast, Trogmaw
, ganz rechtl Der Koaser darf dos nit zuagebn, sell bars er nit. Der Anderl is grod so viel,, als wia a General, und diefelben fchuistt ma nit zommen, wia die Reh oder ^Inzwischen ist die Schule aus, Knaben und Mädchen kommen aus derselben, begleitet vom alten Lehrer, der mit ihnen spricht), Korner. Schauts, die Schual ist aus. Der Schualmoaster woaß gwiß eppes Gnaueres, weil er beim Pfarrer in der Zeitung mitlesen thuat. Wrimner [ruft], Schualmoaster, hast ntz gheart vom Hofer Anderl
. 's sein alleweil so kuriose Rödn immer, fölli nit zum glaben. swinkt und bie Kinder sammeln sich um ihn, ebenso Erwachsene). Kommt nur, Leut, kommt nur. I Hab den Kindern schon versprochen, daß i ihnen die Gschicht vom Hofer erzähl, da könnt's Also erzähl, Schualmoaster, erzähl! Lehrer. Alsdann, wie sie den Hofer fort haben von Meran auf Boazn zua, ist er dort dem großen Generalstab überstellt worden und der hat die Ueberführung Hofers und Sweths nach Mantua sofort verfügt.