Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
72 H omnia, II. Die Wüstungen im Bereiche der Bezirke Eisenstadt und Mattersburg. 1. Im Wulkagebiet. Bikifewlde (Bikifeldeu, Bikifölde): Vor dem Domkapitel von Preßburg verkaufen 1396 die Söhne des Cykus de Zanto (Antau) ihren Besitz „Bikifeldeu' penes fluvium Seleg, in teutonico Bulka, nunc populis destituta „und eine Mühle' in dicto fluvio Seleg al nom. Bulka, a parte inferiori inter possessiones Pordan (Wulkaprodersdorf) und Zanto (Antau)' gelegen, an Johann, den Sohn des Thomas de Potly
(Pöttelsdorf) ] ). 1410 läßt König Sigismund durch das Domkapitel Stuhlweißenburg die Besitzungen des Enkels jenes Thomas, Sohn des Johann de Pathly, namens Leonard, der ohne Erben gestorben ist, an den Erzbischof Johann Kanizsai und dessen Geschwister grundbücherlich übertragen 2 ). Unter diesen Besitzungen befindet sich neben Apetlon, Selegd (Stöttera), Morthonhaza (Martenhofen) und Thard 3 ), sowie Besitzanteile in Pathly (Pöttelsdorf), Byduskuth (Stinkenbrunn), Zemenye (Zemendorf), Zanthow (Antau
hin. Jeden falls wurde der Ort nicht mehr aufgebaut, da er auch 1426 nur mehr als praedium bezeichnet wird. Warth (Hwrs): Im Jahre 1360 verkaufen mehrere Adelige von Bük (Byk) vor dem Raaber Domkapitel ihren Besitz Zantho (Antau) über dem Fluß Selyek (Wulka) in der Nach barschaft der Besitzung Kyrhidpardan (Wulkaprodersdorf), Zerdahel (Stöttera) und Hwrs (Warth) an Thomas Pathly, genannt Sombor 7 ). Csanki 8 ) sucht dieses Warth zwischen Wulkaprodersdorf und Antau. Ob der Ort selbst an der Wulka gelegen