Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Autore:
Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Luogo:
Wien
Editore:
Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Descrizione fisica:
VIII, 559 S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Segnatura:
II Z 3.091/3(1951)
ID interno:
238819
hatte damals vier Söhne: Philipp (geb. 1747), Karl (IV. von Spanien, geb. 1748), Ferdinand (IV. beider Sizilien, geb. 1751) und Gabriel (geb. 1752) und zwei Töchter: Maria Josepha und Maria Luisa. Bei Philipp waren „alle Zeichen einer Blödsinnigkeit' vorhanden; Karl, „wohlgewachsen und von munterem Geiste' galt als Erbe Spaniens, war somit „ein ganz anständiger Bräutigam' und die Kaiserin hielt es für „vergnüglich', eine Erzherzogin auf dem spanischen Thron zu sehen. Sie erhoffte von dieser Verbindung
Gemahl als einen sehr schönen Brautschatz' zubrächte. Der Wiener Hof hatte „nicht ganz unglaubhafte Nachrichten', daß Ludwig XV. mit Ferdinand VI. übereingekommen sei, Neapel den Kindern Karls III. zu belassen und den Besitz des Herzogs von Parma um einen Teil der österreichischen Staaten in Oberitalien, welcher „feindlich entrissen' werden sollte, zu vermehren. Die Kaiserin befürchtete, daß „aus den Irrungen' zwischen den Brüdern Karl und Philipp ein Krieg entstände, in welchem Ludwig