Aus unseren ewigen Bergen : eine Geschichte aus dem großen Kriege
„Wird gerade nicht fallen beim ersten Zu sammenstoß,' tröstete er, „und dann hat keine Gefahr mehr, das Ding geht schnell zu Ende.' „Wieso denn, Vater? Rede, rede! -- Ich mein' allweil, es-dauert lange; sie sind so furcht bar erbittert und wehren stch auf Leben und Tod.' „Hilft nichts. Tiroler stnd wenige — alte Buckelmänner und Fratzen — haben schlechte Waffen. Italiener find zwanzigmal soviele, junge, Wmftete, tapfere Soldaten, vorzüglich bewaffnet. Italiener brechen auf drei Seiten herein
. In vierzehn Tagen das ganze Land ist voll Italiener, machen Kreis um die Tiroler, alles ist gefangen, und Krieg ist aus.' „Um GMesWillm, gefangen? Dann gehts 'dem Hans schlecht, und er muß Schreckliches leiden!' „Gar nichts leiden. Sind eine gebildete, feine Nation, die Italiener, und behandeln Ge fangene gut. Ist das Beste für Hannes, wenn er gefangen wird. Ich habe noch viele Freunde in Italien. Wenn ich ihnen schreibe, werden ste sorgen für Hannes, wie ihr eigener Sohn. Viel leicht ste lassen