Aus Etschland und Inntal : Erzählungen.- (Volksbücherei ; 178/179)
er den Löffel hin und sagte: „Mir wär' lieber, sie tat' in der Küche bleiben; Häuserin ist sie." Damit erhob er sich und ging, ohne Monika weiter an zusehen, in sein Pfarrarchiv, wo er sich sogleich in die Ma- triken vertiefte. —■ Er saß noch nicht lange dort, so drang eine helle, lustige Stimme von unten herauf, daß er verwundert aus seiner trockenen Beschäftigung auffuhr. Er trat ans Fenster. Drunten auf der kleinen Wiese, die zum Pfarrhause gehörte, stand das Monele, den Rock hmaufgeschürzt
Herr Tönigle am geöffneten Fenster und horchte. Es war, als sei ein neuer Sinn in ihm - erwacht und als habe der frohe Sang, der zu ihm aufstieg, ihm das Herz weich gemacht. Und so stand er, bis hinter ihm die Tür aufgerissen und der schwere Schritt der Widum- Utoidl die Diele erzittern machte. „Warum haben Sie denn die Monika auf die Wiese geschickt?" fragte sie. Sie wäre so sroh, fügte sie bei, wenn