erbitterten aber die Tiroler durch ihr hartes, werfolgungssüchtiges Auf treten immer mehr,.ohne zu ahnen, daß sich der Geduldigste der ärgsten Angriffe endlich erwehrt. - Erzherzog Johann erließ eine Proklamation an die Tiroler, in welcher er Napoleon des Bruches des Preßburger Friedens, Bayern aber der Ver letzung des Friedensvertrages insofern beschuldigte, als es die Rechte und Privilegien der Tiroler nicht geachtet hätte. Es kam schon Zu einzelnen Kämpfen bei der Rekrutenaushebung
, da sich die meisten mit aller Gewalt dagegen wehrten, unter das bayrische Militär gesteckt Zu werden. Oft wurde die Altshebungskommission vertrieben, oder die Ausgehobenen flohen davon und bildeten ganze Banden unter eigenen Anführern. Am 9. April 1809 erließ Hofer einen Aufruf an die Tiroler, um sie zur Vertreibung der Bayern anfzuforderu. Er versicherte, daß am 11. April her General Hiller aus Salzburg und der General Chasteler aus Kärnten den Tirolern auf Befehl des Erzherzogs Johaà zu Hilfe kommen
Zog, stand ein Mann auf der dortigen Brücke und fragte ihn, ob er mitziehen müsse. . Hofer antwortete gutmütig : „Nein! Wer halt just will!' Der Passeirer erwiderte rasch: „Ja, dann ist es recht? Dann ziehe ich auch mit.'' Dem Zwange hätte der Tiroler nicht gehorcht, wohl aber dem bloßen Worte Hofers. Die Bayern hatten sich auf der Sterzinger Moosfläche aufgestellt und beschossen die Tiroler arg mit Kartätschenkugeln, die unter ihnen wirklich auch großen Schaden anrichteten und sie am raschen