'Der Brenner. 9 Bacìi zunächst in entgegengesetzter Richtung wie der Ei sack fliesst. Würde man sich unweit dieser Stelle, in der Sachsenklemme, das Eisack- tlial geschlossen und eine Wasserader über den Brenner fliessend denken, so würde sich das Sterzinger Becken in durchaus harmonischer Weise dem Sillgebiet anschliessen, und nicht undenkbar ist, dass es sich von demselben erst vor Kurzem abgegliedert hat. Jedenfalls haben hier manche Veränderungen gespielt. Das Sterzinger Becken erscheint
wie ein versunkenes Thal, welches nach und nach zuge schüttet worden ist; aber rascher, als die Zuschüttung erfolgen konnte, geschah die Einsenlorag, und so versumpfte allmälig die weite Mäche. Man möchte daher geneigt sein, anzunehmen, dass in Folge einer örtlichen Ein Senkung das obere Sillthal als Sterzinger Becken dem Eisackgebiet zugeschlagen worden sei. Auch die Existenz des Padauner Sattels zwischen Brenner und Valser Thal verräth Veränderungen in dem Thalsystem, denn nach seiner ganzen Beschaffenheit