¬Die¬ gefürstete Graffschaft Tirol und Vorarlberg.- (¬Die¬ Länder Oesterreich-Ungarns in Wort und Bild ; 3)
geschaffen. Diese Reliefs schildern Scene» mannigfachster Art ans dem Leben deS Kaisers, Schlachten, Belagerungen, Einzüge, Hochzeiten, StaatSaclionen, bei deren Darstellung Colliri mit dem Blicke des Malers eine verblüffende Virtuosität in der Meißelfnhrnng verband. Leider ist manche Platte durch barbarische Hände beschädigt worden, weshalb die Reliefs fetzt unter Glas und Rahmen gebracht sind, wie denn überhaupt das Denkmal von einem reich verzierten Gitter aus Echmicdciscn
, außer dem Land hause und dem neuen Sparkassenge bau de keine. Die Rcubaulen-, welche sich besonders in dem gegen den Bahnhof zu liegenden Stadtthcilc erheben, zeigen den modernen Stil ohne besondere Charakteristik. Auch an Denkmalen ist Znnsbruck nicht reich; eine Büste Hcrmaun'S von Gilm, deS bedeutendsten Tiroler Dichters neben Adolf Pichler, schmückt daS Geburts haus des Pocken in der Maria Theresienstraßc, eine Er zita tu c Walther's von der B-ogelweidc wurde in den Anlagen an den Imiusern
ausgestellt und das größte von allen, der RndolfS-Brnunen, befindet sich aus dem Margarethenplahe. Dieses Denkmal, welches ans Tiroler Marmor gebaut wurde und die Statue Rudolfs IV. von Habsburg trägt, soll daran erinnern, dass bis 1833 fünfhundert Jahre feit der Bereinigung Tirols mit Oester reich verflossen waren. Auch die Universität, welche Kaiser Ferdinand I. gründete, ist kein bemerkenswerter Ban, desgleichen auch nicht das Landes-Museum „Fcrdi-