Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
I. yfarrÖEjttft Schwaz. 8 ch W a Z. (Kìmtks c. 930, Swazes 1111.) Sfatte zu U. L. Franen - Himmelsahrt. $. 73. 2Bir betreten hier wieder ein geschichtlich interessantes und. merk- würdiges Feld, in welchem ich mich um so lieber ergehe, als sich ' daselbst vieles findet, was die geschichtliche Forschung noch nicht an das Tageslicht gefördert hat. Der Pfarrdezirk Schwaz umfaßt die einzige Ceelsorgs- und Pscm- gemeinde Schwaz mit 700. Häusern und 4985 Einwohnern, welche sich in den Markt Schwaz
. in das s. g. Dorf oder St. Martin und in die Zerstreuten Gehöfte und Wohnungen am A r z ber g, ^chlingelberg. in der Einöde, am Birchanger. Zint berg, und in Ried vercheilen. Der Bezirk dieser Seelsorge erstreckt sich am rechten Ufer des Inn vom Laderbach längs des Jlußes und über die diesseitigen Berghänge bis zn den Marten des ehemaligen Gerichtes ' Rottenburg, und wird durch den verheerenden Lahnbach in zwei un- gleiche Theile geschieden. Der am linken Ufer bildet den Markt. der am rechten das Dorf. Icnseii
des Inns gehört die lang^ Reihe von Häusern. welche die Langgaße genannt wird, und durch, eine Brücke mit dem Markte verbünden ist, noch zur Gemeinde und $fane Schwaz. Ter Markt und das . Dorf bilden eine zusammen' hängende Häuserreihe ohne bedeutsame Unterbrechung; die andern Gchcfke und Wohnungen aber, welche gröstentheils aus ärmlichen Hütten bestehen, und einstens von den zahlreichen Knappen des blü henden Bergbaues bevölkert worden sind, zerstreuen sich beinahe alle über die Berghänge und Halden
