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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Pagina 24 di 67
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/31-32(1986-87)
ID interno: 319181
Män ner wie Martdli, De Michelis und vor allem Craxi, die eindeutig auf einen pragmatischen Kurs setzen. Nicht mehr große gesell schaftliche Zielvorstellungen bestimmen das Vorgehen der Par tei, vielmehr sind es die kleine Reformen innerhalb des Systems, die angestrebt werden. Die Programmierung tritt eindeutig zu rück, zu Gunsten der direkten Umsetzung von Politik. Die alte Unke in der Partei, die »Lombardiani«, haben bis 1981 durch den konsequenten Ausbau der persönlichen Macht Craxis

, ihren bestimmenden Einfluß verloren. Die »eorrenü« innerhalb des PSI wurden ausgeschaltet. Eine dermaßen, strikte Ausrichtung einer Partei auf ihren Füiirer ist in der italienischen Parteienge schichte einmalig. {War Mussolini nicht auch ein Sozialist?) Nachdem Craxi seine Position innerhalb des PSI dermaßen ge stärkt hatte, ging er dazu über sich konsequent für eine Regie rungsbeteiligung einzusetzen. 1979 waren die Voraussetzungen dafür günstig. Die einzige realistische Koalitionsformel war eine Mitte-Links

«) an den PSI heranführen wird (Wähler, die ihre Stimmen — das ist ein in den letzten Jahren eindeutig festgestellter Trend — nach rationalen Kriterien abge ben). Diese Grundannahmen, die man mit dem Begriff »Craxis- mo« umschreiben kann, bestimmten weitgehend die Politik des PSI und damit der Regierungskoalition. Der PSI hat also ganz bewußt die Rolle der Regierungspartei übernommen. Anstatt sich für eine konsequente Oppositionspo litik zu entscheiden, versuchte Craxi die zentrale Stellung seiner Partei

dafür zu nutzen, die Übermacht der DC und des PCI zu brechen. Er träumte von einer sozialistischen Partei, die zur ent scheidenden Kraft in Italien werden sollte. Um nun nicht in der Regierung von der DC überrollt .zu werden, schlüpfte der PSI immer wieder in die Rolle der Oppositionspartei, trennte sich aber strikt als 'Regierangspartei von den Kommunisten. Diese schizophrene Situation Ist die Folge der strategischen Grundan nahmen Craxis. Denn nur so kann diese Partei ihre funktionale Bedeutung

in eine substantielle umwandein. »Con il 10% si possono fare grandi cose«. Mit diesem Motto und mit 10% der Partei hinter sich wurde Beiiino Craxi 1976 Parteisekretär des PSI. 1983 wurde er Ministerpräsident. Eine bemerkenswerte Laufbahn, ohne Zweifel. Aber das Bild des er folgreichen Himmelsstürmer hat Risse bekommen. Nicht, daß es nie Craxi Kritiker gegeben hätte, aber nach einer mehr als dreijährigen Amtszeit kann man einiges aus der Distanz eindeu tiger erkennen. Als Craxi zum Parteisekretär gewählt wurde

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Pagina 23 di 67
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/31-32(1986-87)
ID interno: 319181
an der Macht. Eine Tatsa che, die die Geschichte der Republik Italien ganz entscheidend prägte. Auch dies ist einmalige Rekord in den westeuropäischen Demokratien. Die Ursachen für dieses Phänomen sind viel schichtig. Man wird dem Erfolg der DC am ehesten auf die Spur kommen, wenn man die Struktur der Partei skizziert. Die DC ist außerordentlich stark fragmentiert. Innerhalb der Partei sind eine Reihe von Interessen in sogenannten »correnti« organisiert. Auch wenn es Parteisekretär De Mita beim vergan

, die klientelistische Durchdrin gung des Staates, den Interklassismus und den Antikommunis mus. Diese vier Faktoren, in den verschiedensten Kombinatio nen eingesetzt, haben diese Partei bis heute an der Macht gehal ten. Der PCI ist als eine 30%-Partei gekennzeichnet vom Trauma der Nichtbeteiligung an der Regierung. Die Kommunisten, de nen es von 1946 (18,9% der Stimmen) bis 1976 (34,4%) immer gelungen ist, Stimmen zu gewinnen, und die sich seit ihrem Spit zenwert bei den Wahlen 1976 bei 30% stabilisiert

sie aber nicht, es war ihnen nur der Vorhof der Macht eröffnet worden. Die vorgezogenen Wahlen im Jahre 1979 haben bewiesen, daß die Wähler diese Rolle des PCI nicht honorieren wollten (30,4%). Seitdem ver folgt der PCI eine Strategie, die vornehmlich gegen die DC ge richtet ist und sich von der Überzeugung nährt, daß eine wirkli che Regiemngsaltemative nur gegen diese Partei durchsetzbar ist. Trotz der auf regionaler Ebene bewiesenen administrativen Effizienz, trotz der Mäßigung ihres Programms, trotz des Bru ches mit Moskau anläßlich

und noch dazu äußerst heterogen (PCI, PSI, DP, linke Splitterparteien wie Manifeste, Sinistra Indipendente, PR). Die italienischen Wälder gruppieren sich in ihrer Mehrheit um das Zentrum. Auch dieses politische Lager ist äußerst heterogen, hat sich aber bis heute seine »Regierungsfähigkeit« erhalten. Nicht .zuletzt aufgrund der Anpassungsfähigkeit der größten Partei dieses La gers, der DC. Zu Beginn der 60er Jahre bdspieslwei.se öffnete sich die DC nach »links« und. koalierte mit dem PSI im »centro- sinistra

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