Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 6. 1982
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Luogo:
San Martin de Tor
Editore:
Ist. Ladin Micurá de Rü
Descrizione fisica:
287 S. : Ill., Kt., Noten
Lingua:
Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Commenti:
Bagolini, Bernardino: ¬I¬ siti mesolitici delle Dolomiti / Bernardino Bagolini ; Alberto Broglio ; Reimo Lunz. - 1982<br />Demetz, Eduard: ¬Das¬ Volks- und volkstümliche Liedgut in Gröden / Eduard Demetz. - 1982<br /> Dorsch, Helga: ¬Die¬ ersten dolomitenladinischen Zeitungen / Helga Dorsch-Craffonara. - 1982<br />Goebl, Hans: Johannes Kramer: Deutsch und Italienisch in Südtirol / Hans Goebl. - 1981<br />Kindl, Ulrike: Vorbemerkungen zu einer kritischen Lektüre der Dolomitensagen des K. F. Wolff / Ulrike Kindl. - 1982<br /> Kuen, Heinrich: ¬Der¬ religiöse und kirchliche Wortschatz des Gadertalischen : mit Ausblick auf die übrigen Sellatäler / Heinrich Kuen. - 1982<br /> Slizinski, Jerzy: Heinrich Zschokke über die Rätoromanen in Graubünden / Jerzy Slizinsky. - 1982<br />Richebuono, Giuseppe: ¬La¬ presa di coscienza dei ladini : cenni cronologici / Bepe Richebuono. - 1982
Soggetto:
g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Segnatura:
D II Z 1.092/6(1982) ; II Z 1.092/6(1982)
ID interno:
325120
Überlieferungen. Was Wunder, wenn seine Versionen dann in keiner anderen bekannten Quelle Vorkommen. Unter diesem Licht ändert sich die Sachlage. Kann die Authentizität des Wölfischen Erzählsubstrats belegt werden, so rücken die ladinischen "Dolomitensagen" zu einem der interessantesten Stoffe auf, der sagenty pisch im alpinen Raum nachgewiesen werden kann. Bleibt der Vorwurf der allzu freien Bearbeitung. Daß Wolff seine Erzäh lungen frei gestaltet hat, ist eine unbestreitbare Tatsache. Fragt
sich nur, wie frei? Bedenkt man den späten Zeitpunkt, an dem Wolff seine Sammeltätigkeit entwickelt hat, während der Freizeit-Tiroler Ludwig Steub schon 1845 ge meint hatte, daß der ’’Tiroler Sagenwald ausgeschossen (sei) bis auf das letzte Wiesel”, so kann man als sicher annehmen, daß Wolff keine intakte Erzählkultur und keine authentischen Traditionsträger mehr antraf. Die wenigen Male, an denen er wirklich auf einen begabten Erzähler gesto ßen war, finden sich auch in seinen Notizen präzise Vorformen