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Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1961/1964)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 6 - 9. 1961 - 1964)
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Pagina 15 di 24
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/6-9(1961-64)
ID interno: 319169
und geweihten Stein der Kirche. In der Halle steht ein Bettler . . . Aelter als die Kirch ist seine Seele. Langsam steigt er, in der Morgenkälte, auf den Marmorstufen, bis zu einer Ecke . . . Dort erscheint seine dürre Hand aus altem Mantel. Mit den dunklen Höhlen seiner Augen sah er wie die weißen Schatten gleiten, an den klaren Tagen, weiße Schatten der geweihten Stunden. April erblühte vor meinem Fenster. Durch den Jasmin und die weißen Rosen eines blühnden Balkons, sah ich zwei Schwestern. Die kleinere

nähte, die ältere spann .. . Durch den Jasmin und die weißen Rosen blickte die kleinere, heiter strahlend — die Nadel glänzte — nach meinem Fenster. Die ältere verfolgte schweigsam und blaß die Spindel des Rockens die Leinen wand. April erblühte vor meinem Fenster. An lichtem Abend weinte die ältere, durch den Jasmin und die weißen Rosen, vorm weißen Leinen an ihrer Spindel. — Was hast du — fragt ich, -- du schweigsame Blasse? — Sie wies auf das Kleid das die Schwester begann. Auf schwarzem Stoffe

blitzte die Nadel, auf weißem Schleier der silberne Fingerhut. Sie wies auf den träumenden Frühlingsabend, während der Glocken Läuten erklang. Und im lichten Abend sah ich ihre Tränen ... April erblühte vor meinem Fenster. Wieder heitrer April, wieder stiller Abend. Der blühnde Balkon stand einsam da .. . Nicht die Kleinere die strahlend heitre, die traurige Schwester nicht still und blaß, kein schwarzes Kleid, keine weiße Haube ... Allein an der Spindel unsichtbare Hand den Leinen spann, im dunklen

Zimmer strahlte der Mond aus klarem Spiegel. . . Durch den Jasmin und die weißen Rosen des blühnden Balkons, sah ich mich licht im Mond des Spiegels der fernhin träumte .. . April erblühte vor meinem Fenster. Antonio M a c h a d o Antonio Machado Aus dem Spanischen übertragen von Oskar Pohl

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1961/1964)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 6 - 9. 1961 - 1964)
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Pagina 16 di 28
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/6-9(1961-64)
ID interno: 319169
, oft in dichten geball ten Klumpen, oft verloren wie Flug sand. Abseits von allen in einem dunklen Fleck liegt das einsame Haus. Sanft in eine Mulde gebettet, zwischen Hügeln, umgeben von Sträuchern und Busch werk. An einer Ecke des Hauses steht ein alter Baum, der zwei Fenster ver deckt, Efeu umrankt die morschen Holzrahmen und klettert an der Re= gentraufe bis auf das Dach, Der Wind pfeift über den Hang: das Strauch werk raschelt, der Baum schlägt mit seinen Aesten gegen die Fenster, ein loser

ich meiner innersten Na tur, meinem Wesen untreu werden sol len? Wie hätte ich je ihre kleinen Zän kereien, ihre kindische Moral, ihren Gott, ihr ganzes Leben lieben gelernt? So ist mir denn keine andere Wahl geblieben, als zu gehn und einzuziehen in dieses einsame Haus. Wäre ich doch alt und müde gewesen, um seine Ent sagung und Ergebung zu teilen! War um lernte ich nicht das verachtungs volle Lachen, schuf mir nicht einen eisigen Panzer, um ohne Mitgefühl und Sehnsucht darin zu leben! Wie oft saß ich am Fenster

und schaute auf den stillen Weg, auf die Sträucher, die eng und in Gruppen bei sammen hocken und hörte auf den einsamen Ruf der Eule jeden Abend, auf das trockene Schlagen, das rauhe kosen der Zweige am Fenster. Fern lag die Stadt mit ihrem Trubel und ihrer Unruhe. Wie hab ich ihr nur widerstehen können? Wie hat meine schwere, dumpfe Sehnsucht so wach sein können, daß sie die trüben Blicke, die falschen Gebärden, die grausige Leere hinter so viel Glanz und gespielter Heiterkeit noch sah? Warum

Rückhalt mehr. In der Seligkeit, sich verloren zu haben, verloren zu sein, wie die fernen Wolken, die der Wind mit sich führt, ohne daß sie wissen wohin. Der Abend im einsamen Haus ist jetzt stiller wie früher. Im trauten Lampen schein sitze ich mit meinen Freunden. Wir sprechen wenig. In ihren Augen leuchtet ein stilles Feuer, rein und klar, friedlich und voll geheimer Freude. Leise schlagen, die dürren Aeste des Baumes an die Fenster. Hartmut W enter

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1961/1964)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 6 - 9. 1961 - 1964)
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Pagina 13 di 24
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/6-9(1961-64)
ID interno: 319169
und leeren, schon berauscht, den roten Wein beim Schritt der Nacht aus ihren Bechern. Nun tritt ins Dunkel. Laß die Einsamkeit, die blaugefärbte, hinter dir zurück, die dich betrügen nur und weinen lehrt. Schau der Gestalt ins Antlitz, die noch still und schüchtern draußen auf dich wartet. Schau, wie die Erinnerung das große Dunkel mit ihren Händen weich und willig formt wenn du ihr nur die dunklen Augen öffnest. Dann leere deinen Becher in den Schritt der Nacht. Vor dem geöffneten Fenster hängen

Orangenblüten und duften nach Regen. Ihre sonnendurchglühte Farbe sinkt voller Schwermut in die Dunkelheit draußen. Grillen und dunkle Falter klagen und rufen die Nacht. Lilafarben, wie taugetränkter Samt, senkt sie sich weich auf die Blüten, auf die müden Lider und weckt die Träume. Vor dem kristallerblühten Fenster fallen die Flocken. Sie singen Wehmut. Ihre weißen Kinderhände streicheln am Boden Orangen. Am Fenster irrt eine Seele, wartet und ruft in die Nacht. Still und mit langmütigen Märchen sinkt

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Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1961/1964)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 6 - 9. 1961 - 1964)
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Pagina 7 di 16
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/6-9(1961-64)
ID interno: 319169
dem ihres Aufstandes. Man sprach davon in den Zeitungen und jeder wartete darauf, alle wußten es, daß sie kommen würden. Doch sie kannten den Aufschub, die Leere ließ sie das Leben neu erkennen, wie es andere nicht sahen, sie wußten, daß es ihre Aufgabe war eine Herrschaft der Ihren zu errichten, denn es war die einzige die das Ende kannte. .. . als er abends die Augen unter die Lampe stellte hörte er im Halb schlaf die. Hymne der Erlösung .. Enge weiße Gassen füllen schwarz die leeren Fenster gähnende Giebel

mit argwöhnisch lehnenden Türen. „ ... nie wird sich ein Fenster schließen oder brechen, sie sind ver loren, verstummt, die Angst klemmt ihr Auge still, ruhe ... ruhe . .. hauchen... Katzen wiegen sich von Holz zu Ziegel die toten Katzen . .. schweigen.“ Psalm der Blitz verlor die Weihe nie kehren Engel hierher nur Rauch von verkohltem Papier ■beseelt, belebt die grau gebuchten Mauern Zeit ist aus Zeit war Trug schuld am Trug Zeit ist aus Requiem: Sie waren gekommen und ihr Geist hatte das Leben verändert

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1961/1964)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 6 - 9. 1961 - 1964)
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Pagina 13 di 28
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/6-9(1961-64)
ID interno: 319169
Ich möchte, daß du an einem Winter abend zu mir kämest, und daß wir, eng aneinander hinter dem Fenster, mit dem Blick auf die Einsamkeit der dun keln und eisigen Straßen, die Erinne rung zu den Wintern in den Märchen zurückführten, wo man zusammenlebte, ohne es zu wissen. Denn wir schritten auf denselben verzauberten Wegen, du und ich, mit schüchternen Schritten, und wir gingen zusammen durch die Wälder voll von Wölfen, und die glei chen Geister spähten nach uns von den Moosbüscheln

von den Königen ohne Namen, von Ungeheuern und verwunschenen Gärten. Nie bist du, hingerissen, unter den Zauberbäumen gegangen, die mit Menschenstimme reden, auch klopftest du nie am Tor des verlassenen Schlos ses, nie schrittest du in der Nacht auf das ferne Licht zu, und nie schliefst du unter den Sternen des Orients ein, auf heiliger Piroge eingewiegt. Hinter dem Fenster, am Winterabend, würden wir vermutlich stumm bleiben, ich würde mich in toten Märchen verirren, und du in anderen mir unbekannten Sorgen

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