Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 14. 1917
Mitteilungen. .193 Dem Gevatter Joseph Bianchi vermacht er „die Fabel der Erminia des Tasso', gemalt von Joseph Nasini 1 ), ein Bildnis seiner Schwester, die später Nonne in Arco wurde, und sein eigenes, dem Gevatter Anton dalla Corno Sanzer ein Bild der hl. Jungfrau mit den heiligen Joseph und Johannes in schöner Landschaft, dem Gevatter Ludwig Tessati ein großes Gemälde, auf dem zu sehen ist „Venus mit dem Knäblein Cupido und Adonis, der fliehend von ihr umarmt wird', dem Gevatter Johann
Diotiguardi ein gelungenes Abbild des Gemäl- .des von Paul Veronese über der Kanzel in St. Sebastians Kirche, dem Gevatter Jakob Rimondi ein Gemälde, das „ einen sitzenden •König und einen nackten Jüngling auf den Knieen mit verschiedenen ..Frauen' darstellt. Der Erblasser bemerkt hiezu : „Wer es gemalt hat, weiß ich nicht, aber es ist schön'. : Dem Joseph Lazaroni oder allenfalls dessen Bruder Michael hinter läßt er ein Bild der hl. Lucia und eines der hl. Apollonia, beide, wie er vermutet
zu Parma, .gest. 1540 in Casalmaggiore, lebte und schuf in Parma, Rom und Bologna (Nagler Vili 510). *) Franz Ruschi „blühte um 1656'. Nachahmer, vielleicht Schüler des Caravaggio (Nagler XIV 73). *) Ludwig David, geb. 1648 in Lugano, gest. zwischen 1728 und 1730. Heiligenmaler und Kunstschriftsteller, lebte und wirkte in Venedig, Parma und Rom (Thieme VIII 458 und Nagler III 295). £ ) Die bekannte Malerfamilie, 8 ) Diamantini Joseph, geb. 1621 in Fossombrone, gest. 1705 ebenda, Maler und Kupferstecher
