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Herausgeber: Or. Franz Innerhofer» Museumsdircktor, Meran. Heft Nr 1 Meran, I. Oktober Jahrgang 1915 16 Bezugspreis (jährlich 12 Hefte) für Oesterreich-Ungarn K 4.80 samt Zustellung Inhalt: Hans Hueber: Aus dem schriftlichen Nachlasse des Dr. Johann Staffier, — Versorgung der Stadt Meran mit Holz aus alter Zeit. — Dr. Franz Waldner: Feuerwehr-Ordnung der Stadt Bozen, — Hervorragende Persönlichkeiten aus Sterzing. — Ladschreiben des k. k. Hauptsehießstandes in Bozen. Einiges ans

dem schriftlichen Nachlasse des Dr, Johann Staffier, Verfasser des Werkes „Tirol und Vorarlberg, topographische Be schreibung mit geschichtlichen Bemerkungen“. Von Hans Hueber. Auf meiner Suche nach verkäuflichen Exemplaren des einzig dastehenden Werkes »Tirol und Vorarlberg, topo graphische Beschreibung mit geschichtlichen Bemerkungen von Dr. Johann Staffier, tirol, Gub.-Rat und Kreishauptmann in Pustertal und am Eisack« gelang es mir, in Brixen einige Schriften des so sehr geschätzten Staffier

selbst aufzufinden, aus welchen ich hiemit das Wichtigste mitfeilen möchte. Dr. Johann Jakob Staffier wurde geboren am 8. Oktober 1783 zu St. Leonhard in Passeier. Er war das 3. Kind des Michael Franz Magnus Staffier, Gerichtsschreiber in Passeier und der Anna Theresia, geb. Kirchlechner von Meran. Im Ganzen hatte er noch 6 Geschwister. Michael Franz Magnus Staffier, Vater schreibt in seinem mit der Jahreszahl 1779 überschriebenen Hausbuche von seiner eigenen Hochzeit: »Den 26. Jänner 1780 wurde die Hochzeit

gehalten. Die Copolation hat mein Bruder Martin Stanislaus Staffier, Pfarrer zu Naturns, Dienstag in Naturns vorgenommen, wornach beim Rößlwirt in Meran Anton Frank ein Essen auf 45 Personen zugerichtet worden. So ziemlich zu stehen kommen.« Dann an anderer Stelle: »Den 8. Oktober 1783 wurde geboren mein Sohn Johann

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Tiroler Landstände überraschenden Kenntnisse, weiche oft in kürzester Zeit die heikelsten Beratungen* dem erwünsch ten Abschlüsse zuführten. »Vater des Vaterlandes« genannt, starb er am 8. April 1767. 9. Franz Augustin Waldreich v. Ehren- port, ausgezeichnet durch hervorragendes Talent und segensreiche Wirksamkeit auf kirchlichem Gebiete, geboren am 16. August 1737, wurde er Kanonikus und starb am 15. Juni 1802. 10. Sein Bruder Johann Nepomuk Wald reich, geboren am 5. Februar 1745, wurde

Kanonikus am Kollegiatstifte Innichen. Er wußte mit Klugheit die Schäden der damaligen Wechselregierung von seiner Seelsorge Fügen im Zillertale abzuwenden. Kaiser Franz I. schmückte ihn mit der großen goldenen Ehrenmedaille. 11. Johann Baptist Gaensbacher, geboren am 7. Mai 1778 als Sohn des damaligen Stadtpfarrchor- regenten, kam im Alter von 8 Jahren, in der Musik wohl unterrichtet, als Chorknabe nach Hall. Während seiner philosophischen Studienjahre an der Universität zu Inns bruck begann

, welche er bis zu seinem Tode am 13. Juli 1844 in ne hatte. Er komponierte vieles, namentlich für die Kirche. Am 30. Juli 1878 wurde sein 100. Geburtstag feierlich be gangen und an seinem Geburtshause eine Gedenktafel enthüllt. 12. J o s e f Untersteiner, geboren am 22. Februar 1786, hervorragend als Landesverteidiger, wurde Kammerherr des Erzherzogs Johann und erhielt die goldene Ehrenmedaille, sowie vom König von Preußen die silberne Verdienstmedaille. 13. Maximilian Ma y r, geboren am 1. Jänner 1820, wurde

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Exemplaren. Zum Schlüsse noch einige Auszüge aus vorliegenden Originalurkunden: I. Laut Diplom wurde der Verfasser Johann Staffier aus Passeier am 27. August 1806 in Inns bruck zum Doktor der Rechte promoviert. Gegenwärtig waren: 1. Ingenuin Koch, Prorektor, 2. Johannes Schüler, Professor u. Dekan, 3. Josef Johann Peer, Appellat. Rat; IL Der Zeitgenosse Fischer schreibt in einem Briefe an Dr. Johann Staffier unter dem Datum Rovereto 18. April 1841: »Ich kann nicht unterlassen hier meine Lieberzeugung

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, daß ich Deine Mutter bin. Wer liebt Dich so treu, wie ich? O stehe still und grüße mich. Ave Maria. Spruch auf dem Hause des Elektrizitätswerkes des Vinzentinums in Zinggen unter dem Bildnisse des Johann von Nepomuk: Prang nur Johann von Nepomuckh O heilig's G’fäs der Ehren Dein Zungen ist wie Himmels Geschmuckh Thuet Dir Dein Lob vermehren. Es hat Dir die Verschwiegenheit Den Marter Kranz geflochhten. Der Ehrenretter bist allzeit Wann diese wirt angefochten. Von falscher Zung das Haus bewahr All Uebl

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JJL Z -Z / 2 Die Heimat Evangelist Jakob etwas vor 9 Uhr Nachts im Zeichen der Zwilling. Ist den Qten darauf von dem Hochwürdigen Herrn Pfarrer allda Mathias Ohrwalder getauft worden. Sein Taufgot war mein Schwager Filipp Jakob Kirchlechner, Bürger in Meran (Wirt beim Lamm dortselbst), so den Qten auf Mittag anher gekommen. Der Höchste Gott gebe Glück zu christlicher Erziehung.« — Vor mir liegt auch das sehr gut erhaltene Hausbuch des Dr. Johann Staffier mit der eigenhändigen Aufschrift

: »Hausbuch für Dr. Johann Jakob Staffier.« Es ist datiert vom Jahre 1808 und beginnt mit dem frommen Spruche: Gelobt sei Jesus Christus, Darauf folgt eine Menge Zitate aus der hl. Schrift, so z. B.: »Seelig sind, die ohne Tadel auf dem Pfade der Ge rechtigkeit fortschreiten und die nach dem Gesetze des Herrn wandeln.« Psalm 118. — »Wenig bei der Furcht Gottes ist besser, als große und unersätzliche Schätze ohne sie.« Spruchw. 3. 16. — »Ehrlich währt am längsten.« »Initium sapientiae est timor Domini

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, Batista Bonovolo von Valtlin, Leopold v. Kuen und mehrere Barone Hendl von Schl anders und Castelbell, zwei de Albert! von Südtirol, ein Benedikt Paravicini, Parzival und Arbogast v. Annenberg, Erasmus v. Andrian, Nikolaus Paribelius von Sondrio, Hildebrand v. Heydorf, Johann Jakob v. Neuhaus, zwei Gebrüder v. Preysach, Johann Jakob Grafinger von Salegg zu Seisenegg, ein Rolandin, Christophorus Ampach und Jakob Zallinger, diese beiden von Bozen. Der Zu drang zum Konvikte scheint besonders von Seite

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Lob und Dank gesagt So oft der Hammer auf das Eisen schlagt. Eben soll auch jeder Knall Maria, Dir zum Lob erschall. Auch St. Johann und Florian Ehren wir als Schutzpatron, Daß sie uns schützen und bewahren Vor Wasser und Feuersgefahren. Auf einer kleinen weißen Marmortafel an der Vorder seite der Stiftskirche in Neustift: Katharina ruhet hier Die Schwester des Prälaten Wanderer, denke nur bei Dir: Er betet immerhin für sie Und sie für ihn. So hast Du es erraten. Neustift, den 15. August 1825

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zum Himmelstor. Nichts wird im Himmel g’lassen ein, Es sei denn gewichtig und halt fein. Inschrift auf dem Grabdenkmale des Univcrshäts- professors Armin Bidermann von Innsbruck (im Jahre 1892 Rector magnificus) im Friedhofe von ßrixen: Gott empfehl’ ich meine Seele, Und damit es ihr an der Tiroler Fürbitte nicht fehle, Mein Ruhestatt hier, in der Mitte, ich wähle. Leider ist diese Inschrift vor zwei Jahren entfernt worden. Auf dem Grabsteine des Lehrers und Organisten Johann Huber von Elves — jetzt leider

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des Erzherzogs Johann) den Versuch gemacht, das stamm verwandte Land Tirol an sich zu bringen. Das erstemal

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63 Blätter für tiroliscne Heimatkunde und Heimatschutz Grafen v. Trapp über. Doch schon gegen Ende des vorigen Jahrhunderts verkaufte Johann Graf v. Trapp diese herr liche Besitzung an die Familie Thaler in Nals. Ueberhaupt gehörten bis Anfangs des 19. Jahrhunderts fast alle Höfe in Nals teils dem Adel, teils den Klöstern. Die Stifte Status und Marienberg, das Frauenkloster Münster in der Schweiz, die Klöster Füssen und Weingarten in Bayern, die Kirche St. Afra in Augsburg usw. hatten Höfe

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einen Entwurf machen und einsenden. Nachdem dies ge schehen war, erhielten sie anno 1859 die nachfolgende bei Johann Paur gedruckte Fewr, auch Wasser vnd Empörungs-O rdnung überwiesen. Die im Jahre 1610 nachgedruckte Auflage dürfte im Wortlaut kaum geändert sein. Da das kleine Büchlein völlig verschollen, kultur historisch aber ganz interessant ist, so erscheint ein Ab druck wohl gerechtfertigt. Dr. Franz Waldner. Fewr, auch Wasser vnd Empörungs-Ordnung, durch N. Burgermaister vnd Rath

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Heinrich v. Boymont zu Payersberg (wie sie sich nannten) 1419 vom Herzog Friedrich in einer Investition mit den beiden Vesten Payersberg und Boymont belehnt. Während die Veste Boymont, unter Hoch epp an gelegen, andere Be sitzer erhielt, blieb Payersberg ununterbrochen bei dem alten Hause als ein Manneslehen, bis es im Jahre 1791 in ein Kunkellehen umgewandelt und dem Johann Adam, dein letzten Sprossen des uralten Geschlechtes der Payersberger, in solcher Eigenschaft verliehen wurde

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