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Beilage 1. Zum Rediff-Stammbaum (ob. s. 3. ff). Matthias Schwarz x ') Katharina Euchta (26, I, 1642). 1. Johann Schwarz, geh. 1643, f 1689, X Maria Madein (1665). Kinder: Lukas, Matthias, Maria. Johann war zeitweilig Wirt auf der Haide. 2. Christian Schwarz, geb. 1647, X Maria Luzia Moriggl von Graun (1679). Kinder: Dominik, Matthäus, Katharina. Auch diese Familie wohnte zeitweilig auf der Haide. 3. Agnes Schwarz, geb. 1651, X Michael Veith (1671, in Burgeis). Kinder: Jakob, Matthäus, Anna

. 4. Ursula Schwarz, geb. 1648, f 1678, X Matthias Rediff (ob. S.3. ff). Kinder: 1) Johann B., Stifter t 1736, kinderlos. 2) Katharina, geh. 1668, i* 1709, X Lukas Made in aus Burgeis, geb. 12. September 1668, f 1747, vermählt 1692, in Plawenn. Deren Tochter Anna Maria, geb. 1701, f 1747, verehelicht sich 1720 mit Briktius Strobl, geb. 1595, Burgeis. Vergi, ob. S. 13, a ) 3) Anna Maria, t 1748, X Ernst Ziegler aus Meran 1697 in Riffian; dieser starb 1743 in Burgeis. Kinder: Christoph, P. Gerard

O. S. B. (ob. S. 5), Elisabeth, Anna. ') Das Zeichen X = verehelicht. 2 ) Diese Linie Katharina Madein-Rediff ist also direkt und hat den Vorzug vor den Seitenlinien Johann, Christian und Agnes. Die ebenfalls direkte Linie Anna Maria Ziegler-Rediff scheint erloschen zu sein oder sich verloren zu haben. Vgl. Schwitzer, Programm 1866 S. 9.

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(1911)

Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1910/11)

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Autore: Kaiserlich, Königliches Ober, Gymnasium <Meran>

. Dessen Söhne: Josef, geb. 12. Nov. 1828, Propst von Bozen, f 8. Febr. 1899. — Johann Ev,, geb. 24. März 1831, Jesuit, f 22. April 1885. — Peter, geb. 1836, f 1859 in Völlan. — Matthias, geb. 14. Nov. 1838, Jesuit,’f 22. Juli 1907. Kinder des Matthias, geb. 23. Febr. 1779, X Maria Frei: Matthias, geb. 1804, Jakob, geb. 1814, Josef, geb. 29. Mai 1823, gest. als Theolog in Trient 18. April 1848. Kinder des Franz, geb. 1781, Taglöhner in Lana X Mag dalena Platter: Franz, geh. Lana 31. Dez. 1823, Franziskaner

, P. Karl, f in Trient 27. Okt. 1901. — Maria, geb. 1816 X Jakob Kohlmann. Kinder des Jakob, geb. 24. Juli 1785 X Maria Gruber: Jakob, geb. 1818, Matthias, Anton, geb. 1829. Dieser Matthias geb. Völlan 26. Febr. 1824, f als Weinmesser in Meran 12. Nov. 1893, war mit Anna Waldner (f 2. März 1889) vermählt und hatte fünf Söhne und eine Tochter (Anna geb. 26. Nov. 1850, t 8. Juli 1903); drei Söhne wurden Red emptoristen-Pnester, nämlich; Matthias, geb. Mais 14. Okt. 1852, f 30. April 1908, Peter, geb

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Schwarz, Matthias Schwarz, war gebürtig von Wiblingen in Württemberg, wurde Koch im Stifte Marienberg und später Wirt in Burgeis, wo er sich 1642 mit Katharina Eichta verheiratete. ') Er starb 1681. Die Ehe des Matthias Rediff (j- 1718) mit Ursula Schwarz (f 1678) war mit fünf Kindern gesegnet, von denen die letzten zwei in Burgeis geboren wurden, aber bald starben. Die ersten drei: Johann Bapt., der Stifter, Katharina und Anna Maria waren nicht in Burgeis geboren, sondern wahrscheinlich

in Mals oder Glurns. * ) Nach dem Tode der ersten Frau heiratete Vater Rediff Maria Jeniirn von Nauders (t 1688) ; sie führte ihm noch drei Kinder zu, die aber bald wegstarben. ln Burgeis kam die fromme 3 ) Familie Rediff in nähere Ver bindung mit dem nahen Stifte Marienberg, wo auch der junge und fähige Johann Bapt. an der Klosterschule den ersten höheren Unterricht erhalten haben mag. Nach Vollendung der Studien tat sich Johann Rediff durch Talent und Tätigkeit so sehr hervor, daß er bald Agent

der tirolischen Landschaft und (22. Juni 1703 4 ) Hofkriegsrat in Wien wurde. In dieser einflußreichen Stellung leistete er zumal zur Zeit des Krieges dem Lande Tirol, besonders aber der Stadt Meran, wo seine Schwester Anna Maria mit dem Ratsbürger Wenzel Ernst Ziegler verheiratet war, in verschiedenen b Sie war eine Tochter des Luzius Eichta und der Ursula Thuille; jene war geh. 1618 und starb 1668, worauf sich Schwarz noch zweimal vermählte. Seine Kinder stammen alle aus erster Ehe und heißen

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-Stift platz ob. S. 32, Nr. 37. 14. BALDAUF Josef (Sohn des Rediff-Stiftlgs. ob. S. 23, Nr. 217), Burgeis 1909, I. KL; Stud. d. III. KL 5. Das Martin Meßner-Stipendium. Eine neue, großmütige Wohltäterin der studierenden Jugend erstand in dem Fräulein Maria Ursula Meßner. Sie war 1808 zu Kapron in Langtaufers als Tochter des Bauers Josef Meßner und der Elisabeth Wilhalm geboren. Wahrscheinlich durch Ver mittlung ihres älteren Bruders Martin (f um 1850), der in Meran studierte und später Landrichter

in Montafon wurde, kam auch sie in die alte Landeshauptstadt und lebte hier mit ihrer Schwester Maria Anna in ärmlichen Verhältnissen. 1 ) Nach dem Tode ihres Bruders, der den Schwestern ein bescheidenes Erbe hinterließ, lebten diese den Werken der Frömmigkeit und der Nächstenliebe. „Wer die Geschichte ihres stillen Lebens schreiben wollte, müßte sich in die Hütten der Armen und Kranken begeben ; da würde er ein reiches Material für seinen Zweck hinterlegt finden.“ 2 ) Vor ihrem Tode, der am 3. Februar

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plötzlich erfolgte, 1 2 stiftete Maria Ursula Meßner durch letztwillige Anordnung (v. 30. Jänner 1864) unter Mitwirkung des Arztes Dr. Josef Th ein er ein St u dien -Stipendium mit einer Summe von 4000 fl. ö. W. unter folgenden Bedingungen: 1. Herr med. Dr. Josef Theiner übergibt anmit der Stadt gemeinde Meran und diese erklärt als Stiftungsfond übernommen zu haben .... zusammen 5600 fl. 2. Die Stiftung führt den Namen Martin Meßner- Stipendium“) und der Stadtmagistrat von Meran

desselben in das Gymnasium aufge nommen werden kann. e) Die übrigen Gymnasialschüler haben die Zeugnisse von den letzten zwei Semestern aufzuweisen. Kompetenzfähig machen solche Zeugnisse, die den Anforderungen der in Österreich geltenden Stipendien-Ordnung entsprechen. f) Jeder Jüngling, der einmal zum Genüsse dieses Stipen diums gelangt ist, soll dieses solange fortgenießen, bis er eine der vier Fakultätsstudien absolviert haben wird. Der 1 ) Die Schwester Maria Anna zog dann nach Partschins und starb daselbst

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von Latsch 1813—1855; starb 1869. 130. MAZZEGGER Bernhard, Tartsch, Sohn des Schustersmeisters Joh. Mazz., der am 25. März 1799 beim Einfalle der Franzosen erschossen wurde, und der Anna Maria Folie, die noch 1816 von Kaiser Franz 1. eine Pension bezog. Bernhard erhielt das Stip. 1818, IV. Kl., war zweiter Preisträger, später berühmter Arzt in Obermais bei Meran, auch Dichter; starb 1876 2 ) 131. KUENRATH Gallus, Schusterssohn, Burgeis 1818, IL—VI. Kl: schwach; Priester, Pfarrer in Agums 1837

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101. PREIMS Josef, Meran bis 1802: „vollendete seine Laufbahn mit immer gleichem Schritte und unbezweifeltem Rufe . . . läßt die geschmack vollste Frucht hoffen“; wurde Franziskaner. 102. PATSCHEIDER Johann, Graun bis 1803: mittelmäßig. 103. SCHWABL Matthäus, Tisens bis 1803; stammte aus Ulten, war Stiftling „nicht aus Titl, sondern aus Achtung gegen seinen verdienten Onkel. P. Franz Maria aus Marienberg; wäre bald durch einen bösen Zimmer kameraden auf Abwege gekommen'; Priester d. D. Trient

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aus einer der gennnnten vier Gemeinden. Dieser Grundsatz gilt für alle drei Stiftbriefe. So hat auch das h. k. k. Ministerium für K. u. U. auf einen Rekurs des Meraner'Lehrkörpers gegen die Statthalterei durch Erlaß vom 20. Mai 1880 ZI. 4990 im Falle Scarpatetti-Sachsalber entschieden. Übrigens müßte man in einem ähnlich schwierigen Falle die Umstände neu erwägen, um im Sinne des Stiftsbriefes zu handeln. 3 ) Dem Bruder der Mutter des Stifters, der Maria Salutt, von Matsch.

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weitere, also im ganzen acht Stiftplätze unter den gleichen Bedingungen errichtet werden. x ) Ein etwaiger Geldüberschuß sollte gewissenhaft zur Bestreitung von Kleidern oder „Instruk tionen“ verwendet werden. Der Stifter erwartet von den „Maria- bergischen Geistlichen und löblichen Stadt-Magistrat, selbe werden von selbst besorgt sein, diese Sach, so möglich es sein kann, würtschäftlich anzustellen, bis durch andere Gutthäter die Stüftung vermehrt wird“. Dem Stadtmagistrat und den Herren

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2. Das Pfarrer Weißentiorn-Stipendium. Josef Anton Weißenhorn war geboren zu Bozen am 28. Februar 1736. Sein Vater Matthias stammte aus Matsch in Vinschgau, von wo er nach Bozen übersiedelte und daselbst das Geschäft eines Seifensieders betrieb; die Mutter Anna Maria Burgaller, war in Bozen geboren. Über seinen Bildungsgang schreibt er selbst 1 ): „Meran hat zu meinem dermaligen Segen Gottes die erste Grundlage gelegt, da ich durch die Güte meines seligen geistlichen Herrn Vetters Franz Freund

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, bis sich wieder Studierende aus obigen Familien vorfinden, welchen die größeren Zinseszins beträge zuzufallen haben. Sterben diese Familien aus, so hat dies Stipendium dem würdigsten Studenten aus Schlanders und Meran zuzufallen“. ■) Taufpaten: Anton Matthäus Purtscher, Richter in Schlanders, und Maria Ursula Stainer. Taufb. Schlanders, Tom. IV, 329. Dr. Seb. Stainer hatte außer Anton noch drei Söhne, die am Meraner Gymnasium studierten, nämlich: Sebastian, gest. als Theolog, Franz wurde Franziskaner und Johann blieb

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6000 Gulden, die bei der tiroiischen Landschaft anliegen. Diese hat die Interessen, des Kapitals zum bewußten Zwecke der Stadt Meran abzuliefern. 4. Die Aufnahme der Stiftlinge in das Seminar behält sich der Stifter für seine Lebenszeit selbst vor. 5. Nach dem Tode des Stifters hat das Aufnahmerecht für zwei Zöglinge der Älteste aus der Ziegler-Madein-Verwandt- schaft, die von seinen beiden Schwestern (Anna Maria und Katharina) abstammt. Das gilt auf so lange, als von diesem Stamme jemand

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2 . Drei Raffeiner-Stiftplätze. Der Stifter dieser Stipendien, Johann Stephan Raff einer, war geboren zu Mals am 26. Dez. 1785. Weil seine Eltern Josef Raffeiner und Maria Salutt von Matsch, einfache Bauersleute, ') in dürftigen Verhältnissen lebten, studierte der wissensdurstige Knabe zuerst privat in der Heimat, kam 1802 in die Rhetorik (IV. Kl.) nach Meran, wo er allmählich die Lücken seiner Kenntnisse aus füllte und sich zum Stande eines besseren Schülers emporschwang. „Ein guter Genius

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unter gleichen Bedingungen, und im Falle auch dieses aufgelassen oder aufgehoben würde, dem Gymnasium in Meran als Hand stipendium unter ^denselben Voraussetzungen zufallen. Vorstehende testamentarische Bestimmungen wurden von den gesetzlichen Erben und insbesondere von der erblasserischen Tochter Maria Stietka als Universalerbin laut Abhandlung

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Anliegen gute Dienste. 3 4 Dern Gymnasium brachte Rediff vom ersten Gründungsversuche an die regste und werktätigste Teilnahme entgegen. ä ) Wie sehr sich der fromme Mann mit dem Stifte Marienberg verbunden fühlte, erhellt auch aus der Tatsache, daß sein hoffnungsvoller Neffe Anfon Christoph Ziegler, der einzige Sohn seiner Schwester Anna Maria, den er in Wien erzogen und später im Innsbrucker Nikolaihaus untergebracht hatte, in diesem Kloster das Ordenskleid nahm. Als P. Gerard hatte Ziegler

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, das gegen wärtig jährlich 112 K beträgt, wird die Gyrrinasial-Direktion jedes mal durch die Bezirkshaupfmannschaft Meran in Kenntnis gesetzt. Von den Verwandten sind (nach Testamentsabhandlung, Innsbruck 20. August 1835) berufen: 1. Die Nachkommen der „zweibändigen“ Schwester des Erb lassers Rosa Maurer, verehelicht mit Johann Kapeller, Weber in Latsch, deren Sohn Josef Kapeller und dessen Kinder aus der Ehe mit Anna Stecher. 2. Die Nachkommen der „einbändigen“ Schwester des Erb lassers Maria Kapeller

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: Minna von Barnhelm. Goethe-. Götz von Berlichingen. Iphigenie auf Tauris. Schiller: Kabale und Liebe. VII. Kl. Schüler: Maria Stuart. Die Jungfrau von Orleans. Goethe ; Hermann und Dorothea. Kleist: Die Hermannsschlacht. Grillparzer: König Ottokars Glück und Ende. Immermami: Der Oberhof (teilw.) VIII. Kl. Schüler: Die Piccolomini. Wallensteins Tod. Goethe: Hermann und Dorothea. Shakespeare : Macbeth. Grillparzer : Weh dem, der lügt ! Privatlektüre der Schüler des Obergymnasiums: Aus den Werken

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) aus der Verwandt schaft der Mutter des Stifters, der Anna Maria Burgaller, gebürtig aus Bozen. c) Ein Jüngling (und ein Mädchen) aus der Verwandtschaft Freund in Matsch. — Jünglinge (und Mädchen), welche aus einem dieser drei tirolischen Geschlechter abstammen und im Öster reichischen Staate wohnen, haben, wofern sie einen der Familien namen Weißenhorn, Burgaller oder Freund führen, den Vorzug ohne Beschränkung des Grades; führen sie diesen Familiennamen nicht, so genießen sie den Vorzug

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