Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1903/04 - 1908/09)
k. Sub-Rector die Tribune and sprach die Rechenschafts-Be'de. So- bald er vollendet hatte, erschallten die Trompeten und Pauken, die ganze Versammlung stand auf und mit dankbarer Rührung verbeugte, sie sich vor dem Bildnisse des Königs, wendete sich dann gegen den k. Sub-ßector und das ganze Lehrer-Personal, Hierauf bestieg der Pfarrs-Cooperator Johann Degeser die Tribune, rief die Preise-Träger vor und verlas den Katalog, Die Jünglinge empfiengen die Preise unter dem Schalle der Instrumente
als organi siert; die Zahl der Lehrer, die Bücher, die Einrichtung mangelten, kurz, man mußte zufrieden sein mit einem — Scheine,' a h Auf An fragen kam für 1815/16 die Weisung: „Die Disciplinar-Vorsehriften sollen gleich von izt an Gesetz seyn, in dem wissenschaftlichen Theile soll approximiert werden.' „In Folge dessen dotierte jeder Professor in seiner Schule alle vorgeschriebenen Fächer, nur der Religionslehrer übte sein Amt nach Vorschrift aus.' 3 ) Mit Herbst 1816 „fieng das Gymnasium
an, auf österreichischem Fuße zu stehn' ; der Lehrkörper zählte außer dem Präfekten drei Philologen, einen Katecheten lind einen Mathematiker, sowie einen Lehrer für Geographie und Geschichte. Man hielt sich streng an den vorgeschriebenen Arbeitsplan. Nur in der Verteilung von Prämien und Anstellung von Schlußfeierlichkeiten wurde zumteil wieder auf vorjosephinische Gebräuche zurückgegriffen. 4 ) 1817 begann man, auch den Akzessoreu Prämien zu gewähren; „der Kreishauptmann sah es und schwieg.' 5 ) Im genannten Jahre