¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Autore:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Descrizione fisica:
Getr. Zählung
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12
In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
ID interno:
483812
wie das Anschanungsbild, nur alles einen Ton höher gestimmt, weil er das Vorzeigen des Kunstschönen ehrlich behandelte wie ein Unter richtsfach. Es will so manchem dem Schulleben Fernstehenden schwer in, den Sinn, das . Schulehàn für eine Kunst anzusehen, sa man hat vielfach die Schule im Verdachte, daß sie jede edle, selbständige Regung im Kindesherzen unterdrücke im Interesse äußerer Ordnung und bloß auswendiger Dressur.. Das muß entschieden abgelehnt' werden. Der christliche Lehrer weiß, daß er das Dasein
für Kunst ausgibt! Er hält deswegen in den meisten Fällen den Lehrer sür zu altmodisch, sür unmodern! Es soll also der Lehrer, indem man'ihm Kunst sinn und Kunstverständnis möglichst unzweideutig abspricht, mundtot gemacht werden. Daß mancher Künstler um das zarte Leben und Weben der Kunst im Herzen des Kindes Angst hat, wenn er an die schulgemäße Behandlung des Kunstwerkes in den Händen einmal auch eines trockenen Lehrers denkt, das kann ihm jeder Kunstfreund nachfühlen, berechtigt aber nicht zu obigen