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Libri
Anno:
(1894)
Jahresbericht des K.K. Gymnasiums in Brixen; 1893/94)
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Pagina 19 di 37
Lingua: Deutsch
Segnatura: I Z 3.364/1893-94
ID interno: 587504
Pfründner im Stadt spitale freuten sich immer auf seinen Besuch , weil er sich oft lange Zeit mit ihnen unterhielt, ihnen heitere Geschichten erzählte, kurz für jeden ein freundliches Wort hatte. — Auch seine früheren Schul kameraden in Bregenz vergaß er nie und schämte sich ihrer nicht, wenn er sie auch in ärmlichen, ganz untergeordneten Verhältnissen antraf. Die Liehe zum Volke war ja überhaupt ein hervorragender Zug in seinem Leben und Dichten. — Vor allem andern aber war er ein warmer

Kinder freund im edelsten Sinne des Wortes. Wie freuten wir uns, wenn der „Onkel Casper“, damals Arzt in Hard, zuweilen auf einige Stunden Bregenz und das Messnerhaus besuchte; wussten wir ja, dass er den größten Theil seiner karg bemessenen freien Zeit uns Kindern widmete. Dem einen erklärte er in seiner kindlichen Weise eine Geschichte des lieben Christof Schmid, einem andern die Bilder des in unserer Kinderbibliothek besonders beliebten „Einsiedler-Kalenders“ oder des „Pfennigmagazins“. Und erst

, wenn wir zuweilen einen kleinen Ausflug mit ihm machen durften ! Da war kein Baum und kein Blümchen, kein Käfer und kein Schmetterling, der ihm nicht Gelegenheit geboten hätte, uns angenehm zu belehren und zu unterhalten. Kurzum, den Dr. Hagen kannte und grüßte jedes Kind in Bregenz, und er plauderte auf seinen Gängen in der Stadt oft lange Zeit mit seinen lieben Kleinen. Vornehmen und Reichen gegenüber bewahrte er aber stets eine gewisse Zurückhaltung und suchte nie, in solche Kreise sich einzudrängen, obwohl

und Declamationen durfte es nicht fehlen. Letzteres übernahm hauptsächlich der Spenglermeister Gebhard Weiss, 1 ) der, selbst Volks dichter und trefflicher Declamator, theils eigene, theils Gedichte vortrug, die Hagen eigens für ihn zu diesem Zwecke geschrieben hatte. —• Neu- Bregenz kann sich das Solide und doch so Urgemüthliche, Geist und Herz Erhebende jener Abendgesellschaften gar nicht mehr vorstellen! Im Jahre 1860 vermählte sich Hagen mit Fräulein Anna Brandstätter ans Pendorf in Oherösterreich. „Sagen

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