¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Autore:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Descrizione fisica:
Getr. Zählung
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12
In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
ID interno:
483821
. Schièstl reproduzirt. Herr Math. Schiesti ist in Schwendberg im Zillerthale zu Hause. Er war Schüler der Akademie in München unter Pros. Carl. Raup uud Wilhelm v. Diez und ist gegenwärtig Künstler in der Tiroler Glasmalerei in Innsbruck. - > Fig. 2 und 3 geben, zwei Compositiouen wieder, welche einem größeren Vildcr- cyclns des Herrn Fe lix Schatz entnommen sind und dessen edle wie strengere Richtung auf dem Gebiete der christlichen Kunst in unserer zum geistlosen Realismus -geneigten Zeit sprechend
charakterisiren. Der tüchtige Künstler aus Thäur bei Hall gebürtig, besuchte zuerst die Realschule in Innsbruck, d. h. die seiner Zeit mit der Realschule verbundene Kunstgewerbe Schule; war einige Zeit in München und zeichnete null schon mehr als 25 Jahre für die Tiroler-Glasmalerei, welche ihn besonders die strenger stylistisch zu haltenden Ausgaben überträgt. Herr Schatz zeichnet auch mit sehr gutem Erfolge für Mographische Zwecke, so z. B. zeichnete er viernndzwanzig Bilder für eine Geschichte
Arbeiten näher verfolgen. Von ihm besitzt die Friedhofs kapelle zu Terlan ein großes Kruzifix aus Arm-Sandstein; die Kapuzinerkirche zn M e r a n-eine Herz Jesu-Statue, die Pfarrkirche daselbst einen Johannes Apostel; die Pfarrkirche von Ischl und ein paar Kirchen in Böhmen fleißig gearbeitete Kreuzweg bilder in Reliefs aus Holz u. s. w. Sein Sohn Julius und eine Tochter thaten eifrigst mit. Franz. Javer Kendl, einer der bedeutendsten Tiroler Künstler, geboren 1817 zu Merau starb den 23. Juni
. Sein ausgesprochenes Knnsttalent fand anfänglich in seines Vaters Werkstätte, des berühmten „Johann Bapt. Pendl' seine erste Be schäftigung, bis der junge Franz 1838 -an die Akademie in Wien, die damals unter de»i Tiroler „Klieber' stand, zu weiterer Vervollkommnung gesendet wurde. Seit dem Tode des Baters (14. März 1889) in seine Vaterstadt zurückgekehrt, arbeitete Franz ungemein fleißig und ausschließlich an religiösen Werken aus Stein wie aus Holz, welch' letztere er auch in. ausgezeichneter- Art und Weise