Jahresbericht der k.k. Unter-Realschule in Imst; 3. 1875-76)
gegen den Ilcr/o' gestanden und bei jeder sich darbietenden Ge legenheit die landesfiirstlielle Gewalt zu schwächen gesucht. Immer in vorderster Reihe, wo es galt, die Macht ihres Hauses in ver- grossem, scheuten diese trotzigen Ritter vor keinem: Unrecht, vor keiner GewaJtthat zurück. Herzog Friedlich hatte, solange innere und äussere Gefahren seine Kräfte vollauf in Anspruch nahmen, diese gewaltigen Herren schonen zu missen geglaubt und ihnen manche!* nachgcschen, was er unter audern
dortigen Amtmann in Empfang nehmen könne. Als der Ritter das herzogliche Schreiben gelesen, hob er es in die Höhe und durchbohrte es dreimal unter grässlichen Flüchen. Er verweigerte trotzig die Annahme de® Geldes und die Herausgabe dei Pfandes, j Als Ulrich eines Tages nach Innsbruck kam, und der Herzog seine Anwesenheit erfuhr, sandte er den Bischof von Brisen, 'Hem Michael von Wolkensteio und Hanns von Frenndsberg zu ihm, die Pfandbriefe neuerdings abzufordern. Nach vielen ernstlichen Vorstellungen