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Commenti: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs

Wanga, auch Wanga-Bei lermon t; das Volk kennt es jetzt bloss unter dem Namen: Schloss Langeck. — Jedoch war dies Schloss nicht die ursprüngliche Wiege dieses edlen reichsfreien Geschlechtes in Tirol; denn wenn anders Dr. Staffier in seinem Werke : „Das deutsche Tirol und Vorarlberg 44 2. B. S. 1075 nicht falsch berichtet ist, so spricht eine Urkunde vom Jahre 1209 von einem Schlosse Wanga und nennt es ein altes Burgstall, was auf das jetzige Schloss Wanga wohl nicht ge deutet werden kann, da selbes

erst im Jahre 1215 erbaut wor den, wie wir bald sehen werden; sondern sein ursprüngliches Ahnenschloss in Tirol stand nach der Meinung Einiger auf dem Hügel, auf dem jetzt die Pfarrkirche der Gemeinde Wangen sich erhebt, nach unserer Ansicht aber vielleicht eher auf jenem mehr gegen Sarnthal zu gelegenen Felsenvorsprung, von dem jetzt das St. Johannes-Kirchlein frei durchs Thal blickt. Archiv. II. Jahrg. 4A

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es von den Türken an Oesterreich abgetreten worden war, organisirte. Sein Andenken lebt dort noch gegenwärtig, namentlich vom Landvolke ge segnet, fort. (Helfert, Gründung der österr. Volksschule, Prag, 1860 S. 488.) 2) Staffier, Beschr. von Tirol und Vorarlberg, II, B. 8. 100. 3) Bei der Volkszählung vom Jahr 1857 wurden nicht weniger als 430 Tiroler als in Ungarn abwesend verzeichnet, wogegen die Zahl der in Tirol sich aufhaltenden Ungarn damals nur 66 betrug. Offenbar sind unter jenen Tirolern

— 312 — Ni ! i tärgrenze hochverdiente General Jako b R. v.Enzenberg, 1 ) und der General-Major Ko fl er, Sohn eines fürs tbischöflichen Dieners zu Brisen, welcher in den 40er Jahren Brigadier zu Panbsova war, 2 ) Vielleicht ist es hier auch am Platze, daran zu erinnern, dass der Erlauer Erzbischof Ladislaus Pyr it e r (gestorben als Patriarch von Venedig) wenigstens mütter licher Seils aus Tirol abstammte, Oesterreichs Neugestaltung in den Jahren 1849—53 hat zwar auch eine erkleckliche Anzahl

auch die aus Tirol nach Ungarn ver setzten Beamten begriffen; die weitaus überwiegende Mehrzahl aber bestand in Handels- und Gewerbsleuten, wie ich denn deren auch in kleinen ungarischen Landstädten, wie z. B. zu Miskdlez und Epe' ries, dann auf einzelnen Eisenwerken antraf.

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“ 2. B, S. 266. - - Eben so wenig weis» der sonst weit gediegenere Dr. Staffier in seinem Werke: „Tirol und 1 Vorarlberg“ in dieser Hinsicht sich zurecht zu linden. indem er im zweiten Bande seines Werkes . S. 927 folgend ermessen darüber sich üussert: r Oest!ich vom Dorfe (Terlan) auf massiger Höhe der Gebirgs- xäbdachung erhob sich einst das Schloss Neubau« , jetzt »spurlos verschwunden. Südöstlich vom Dorfe und „tlbef der Slras.se auf einem Fdsenvorsprunge ragen die „Ruinen des Schlosses Maultasfh empor

Neu ha us zu placiren. Herr Kogl in seiner (iescliich.tr. der erloschenen Edcl- .gesc.hl.ee litcf Tirols, (Neue Zeitschrift des Ferdinandeums, fl. B.) wo er von den Edlen von Niderlhor handelt und erwähnt, dass selbe üntcr Andcrm auch. Schloss Neu haus zu Terlan besessen, spricht vom diesem Schlosse Neuhaus : das Schloss ist jetzt so verfallen, dass man über die Stelle, wo es einst gestanden,, im Streite ist; — und beruft sich dabei, als seinem Gewährs mann auf Ueda Weber „das Lind Tirol

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und vorher schon machte die Achenrainer Fabrik dahin gute Geschäfte. Uebrigens erwiesen sich Ungarn und Tirol auch in land wirtschaftlicher Beziehung Dienste, welche nicht ganz gering fügig sind. Auf den Gebirgen im Süden der Zips weidet zur Sommerszeit eine, jetzt freilich entartete, Rindviehrace, „Rischka“ genannt, die von tirolischen Zuchtthieren herrührt, während der Maisbau in Vorarlberg (das ich hier dem Tirolerlande zuzurech nen mir erlaube) durch Samenkörner, die sich in den Futter säcken

Auf den berühmten Schafmärkten zu Ilanusfalva im Säroser Komi late, sind die Genannten keine seltenen Gäste. Ich habe solche dort mil eigenen Augen gesehen. Was hinwider Tirol den Ungarn an Produkten zu bieten hat, besteht vornehmlich : in Holz, in Obst aus dem Innthale, iiiKaikcement von Kufstein, in Käse und Kälbern, in konischen Kupferwaaren und in Eisenwaaren, besonders in Stubeier Fa brikaten. Die Mehrzahl dieser Handelsartikel geht schon seit mehr als 100 Jahren der Donau entlang

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in seiner Beschreibung von Tirol und Vorarlberg ziemlich zahlreich verzeichnet, so im I. Bande S. 20 (am Bodensee), 494 (hei Wiltau), 954 (bei Klausen), dann im II. Bde. 8. 391 (bei HeunfelsimPusterthale), 156 (bei Meransen) u.s.w. Auch in Primär hat sich die Erinnerung an einen Hunneneiufall erhalten. Wenn übrigens italienische Schriftsteller dis Beste deutscher Bevölkerung, die sieh in Südtirol erhalten haben, für Nachkommen von Hunnen ausgeben, so steckt dahinter mehr Bosheit als Naivität. Welche Bewandtniss

es mit der angeblich mongolischen Form der Schädel des Landvolkes zwischen Laas und Latsch im Vintsehgau hat, die ein Hr. v. Gold rainer entdeckt haben will (L. Steub, Brei Sommer in Tirol, S. 288) — ist mir nicht bekannt. Magyarisch klingende Namen kommen in einem Churer Urbar aus dem 12. Jahrh. vor. (Bergmann, Wien. Jhrb. d. Lit. 107. Bd., Anz. Bl. S. 38.

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eine Stimme, sie wurden aber zu keiner Bank gezählt; beim engern Ausschüsse hingegen hatte der Landeshauptmann auf der Herren b^nk seine Stimme nebst der Umfrage und der entscheidenden Stimme bei Gleichheil der Stimmen, -— Ebenso halte auch der Landeshauptmann bei dem am Ende der Landtagsverhandlungen zusammentretenden Comitee, welches seit dein Jahre 1573 unter dem Namen „Stcuer-Com- promiss“ zusammengesetzt worden war, und aus zwei landes- fürstliclien Abgeordneten, zwei Prälaten, den Abgeordneten

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unter die Augen ziehen und nicht warten bis er uns vor die Thiire komme.“ Die Regierung, welcher dieser „Rathschlag“ mitgetheilt worden war, hatte aber nicht so viel Math im Leibe, als die Kriegsleute und der weise Rath der Stadt. „Die Herren der Regierung haben es durch die Bank (d. b. einstimmig) abge schlagen, dem Feind unter die Augen zu ziehen.“ Dafür woll ten sie den Herrn v. Völs um 5 Uhr früh dem Wasser ent lang hinaufschicken, die Brücken überall niederzuwerfen und verlangten hiezu etliche

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zu bezeichnen. Dahin gehören: der Wailzner Bischof August Sbardelati aus dem Lägerthale, den die Türken um das Jahr 1540 ermordeten 1 )? der Mathematiken* Georg Jochum aus Vorarlberg, welcher 1576 zu Kaschau im Dienste eines ungarischen Magnaten starb 2 3 4 5 ); die Kapuziner P. Albert aus Innsbruck und P. Cyprian aus Hall, welche in den Jahren 1715 — 20 dem Konvente zu Tokay als Guardiane Vor ständen 3) ; der Wailzner Domherr Jakob Terzi aus dem Redenathale, welcher 1746 zu Wien starb4); der Grosswardei

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— 136 angeführt wird, und für’s zweite sein Tater nirgends mit dem Namen Heinrich bezeichnet wird, und somit milssei wir denn Söhne noch eine Zeitlang einen wie zum Fluge oder Kampfe bereiten weisen Vogel, eine Art Adler oder Greif, in blauem Felde im Schilde führten und auf dem Helme eine Art Becher; ein ähnliches Wappen führten die Herren de Ruvina Ton Tirol. — 1278 steht Jäcklin, Sohn (Cornaus) Fuchselin von Tirol nebst Andern mit 20 M. B. Bürge für die vom Bischöfe ven Brixen in einer Fehde

gefangenen Edlen, Hertlin und Arnold Tarant, Swiker von Meningen und Arnold von Naturns. (Sinnacher 4 B. S. 483). —> Dieser Conrad, genannt Fuch selin, kommt urkundlich vom J. 1256—1280 vor als Conrad de Ru» vina (v. Mairhofen). — 1288 verkauft (Conrad) Fuchslin der Schenk von Tirol den Sitz und Thurm Aur zu Tirol nebst einer Hube um 1000 Pf. B. an Herzog Meinhard von Kärnten, Grafen zu Tirol (Schatzarchiv). — 1292 am 18. Sept. zu Trient verkauft Jacklin, Sohn Conrad’s genannt Fuchslin von Tirol

seine Güter zu ülpian (Vilpian?) dem Herzog Meinhard, und stellt als seinen Bevollmäch tigten zur Uehergabe seinen Bruder Hugolin auf. (Spergs Regesten). — Wir möchten nun fast vermuthen unser Volkmar von Tirol sei ein Sohn obigen Jacklins von Tirol und ein Enkel des erwähnten Conrads Fuchslin des Schenken von Tirol gewesen, am Dienstage nach Palm tage 1346 zu Tirol verleiht Markgraf Ludwig von Branden burg dem Haupold seinem Kellner auf Tirol eine Wiese, welche einst Jacobs des Schenken

gewesen und dann der Volkmar (von Burg stall) inne gehabt, hinter dem Thiergarten an Meran bei der Pezzeran gelegen für jährlichen Zins von 8 M. B. (Regesta d. Ludoviei). — Dürfte diess nicht zur Vermuthung führen, Volkmar von Burgstall sei ein Sohn Jacobs des Schenken von Tirol gewesen, die ja ein gleiches Wappen wie er geführt; denn am Äntonitage 1398 sigelt Lienhard der Schenk von Metz, ein Hackkomme obiger Schenken von Tirol eine Urkunde, wodurch er Heinrichen von Rottenburg ein Ächtl des Gerichts Faber verkauft

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— 48 — sein Geschlecht mit ihm in Tirol ausgestorben zu sein, da in der Folge kein Edler des Landes mehr mit dem Prädikate „von Neuhaus; — ausgenommen die Edlen von Tauvers im Puster- thale, — in Urkunden vorkömmt. Am 48. September 1254 bei Neuhaus, welches dem Gra fen von Tirol gehört, urkundet Graf Albert von Tirol, dass er das Schloss Toro und die Vogteisteuer im trientnerlschen Be zirke von Neuhaus an bis Pontalt, im Lägerlhale so wie im Nonsberge und zu Nago vom Stifte Trient zu Lehen

trage. (Hormair, Gesch. v. Tirol, 8. 359 ) und noch kurz vor seinem Tode i. J. 4253 bestätigt Graf Albert von Tirol in seinem Schlosse zu Neuhaus den Befreiungsbrief von allen Zollabga ben gegeben von Herrn Albero von Wanga zu Gunsten des Klosters Neustift, (mihi). — Ebenso trägt am 42, Jänner 4269 zu Neuhaus Friedrich von Rodank den Grafen Meinhard und Albert von Tirol und Görz sein Schloss Rodank unter bestimm ten gegenseitigen Bedingungen zu Lehen auf. (Hormair, Gesch. von Tirol. 8. 427). Kaum

waren die Grafen von Eppan gedemüthigt und dem Aussterben nahe, so begannen der Grafen von Tirol und Görz blutige Kämpfe mit den Fürstbischöfen von Trient und beson ders jene, welche der gewaltige Meinhard II, mit Bischof Egno, — dem letzten eigentlich thäligen Sprossen des Hauses Eppan, — 4254—4273 und dann mit dessen Nachfolger Heinrich II, führte, wo in einer Fehde 4273 — 4274 die damals dem Grafen von Tirol gehörige benachbarte Veste Greifenstein, scheinbar uneinnehmbar, dennoch von des Bischofs Mannen

erstiegen und niedergeworfen ward. Wahrscheinlich bei der nämlichen Fehde war es, wo auch die Veste Neuhaus gleiches Schicksal traf; denn laut Urkunde des Herzogs Heinrich, Grafen von Tirol, dat. am Mittwoch nach St, Gerd rauten Tag 4320 lag selbe 40 und mehr Jahre öde und in Trümmern, und die stets geldarmen Söhne des gewaltigen Meinhards vermochten sie nicht aus dem Schulte zu erheben, bis endlich mit Zustimmung des Herzogs Hein rich sein untergeordneter Dienst mann Christan aus Sernlein, sein

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— 166 sein eigener aber, so lange er lebt, an dem Tage, den er dazu bestimmt, nach seinem Ableben aber immer an seinem Sterbetage. Diess Alles bestätigt Herzog Johann und verspricht, falls je Hr. Volkmar oder dessen Söhne in des Landesfürsten Un gnade fallen sollten, dies seine Stiftung keineswegs beein trächtigen soll. (Urkunde im Widdum Meran). — Es muss jedoch in der Folge Manches von dieser Stiftung durch Fahr lässigkeit verloren gegangen sein, da am Sonntag Laetare 1401 auf Schloss Tirol

Herzog Leopold an Sigmund von Starkenberg, dem damaligen und einem jeweiligen Burggrafen auf Tirol schreibt: ihm hätte sein getreuer Peter von Spaur (Volkmars Enkel) vorgebracht, dass sein Aehne seligen (Volkmar von Birgstal) in der Kirche zu Tirol mit etlichen Gütern einen Jahrtag gestiftet ; jedoch seien in der Folge etliche Güter davon entfremdet worden, so dass der Jahrtag nicht seinen Fortgang haben könne. Darum trage er ihnen auf, auf Anrufen Peters von Spaur und des Pfarrers zu Tirol

, gegen jene, welche der gleichen Guter inne haben, ein unverzogenes Landesrecht wider fahren zu lassen. (Urkunde im Widdum Meran). Am St. Ruprechtslage — 27. März — 1340 löst Volk mar von Burgstall (als Pfleger von Ratenberg) von A in weich dem Stöckle von Ratenberg die 8 M. B. Gült, welche Herzog Johann demselben gegen Vorbehalt der Ablösung verpfändet hatte, mit 100 M. B ab. (Slatth, Archiv). — Am 2. Juni 1340 zu Meran befiehlt Hr. Volkmar von Burgstall als Burg graf zu Tirol dem Hrn. Conrad von St. Valentin, Richter

an Meran, Zeugen zu vernehmen über das Saltnerei- oder Wacht- recht der sogenannten Torkelwiesen zu Niedermais. (Arch. Trostburg). — Endlich am Michaeli-Tag 1340 stellte Volkmar seine Schlussrechnung über die Verwaltung des Burggrafenamts und legte dann dies Amt nieder; und am Samstag vor Ag- nesen-Tag — 20. Jänner — 1341 auf Tirol quittirt Herzog Johann, Graf von Tirol, den Volkmar von Burgstall über die gelegte Rechnung bezüglich des Burggrafenamtes. (Grafik Spaur. Archiv). Conrad von Schennan trat

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eigenmächtig, — was in jenen gewaitlhatigen Zeiten eben nichts Seltenes war, den Rau, des Schlosses dennoch ausfiihrlen, können wir freilich aus Abgang von einschlägigen Urkunden nicht bestimmt an gehen; wohl aber. dass selbes bereits im Jahre 1206 daselbst existirte, und von dem Grafen von Tirol das .neue Haus*, r Nova dormis^, „Neubaus 1 * benannt ward; denn a. rlni 1206. indirt. IX. die Sabati_, duodecimo exeunle Septembris in pertinenlia Nova: Domus ad Torlano in Coemiterio Ecclesia

? S. Maria retro Chorum ecclesi» in Gegenwart sehr vielen Edlen überlassen die Brüder Conrad, Heinrich und Bertold, Söhne weiland Hilbranris von Leunelnircli durch die Hand des Grafen Albert von Tirol ihrem Bruder Prantoch das Schloss Brandis unterhalb des .Schlosses Leuneburch, wofür derselbe ihnen seinen Antheil am Schlosse Leunebureh überlässt etc» (Collect. Eggeriana, in der Biblioth. Tirolens.). Am 26. Man 1234 verleiht Graf Albert bei der Pforte des Baumcartens des „Nculumscs“, welches dem Grafen

von Tirol /.»gehört, dein MoiTm von Mori die Investitur mit den in der Gemeinde Mori gelegenen Gütern. (Hormair Gesell, v. Tirol 2. Abth. S, 302A Um diese. Zeit taucht auf einmal in den Urkunden öfters ein Handold von Neubau,s auf; so z. B. 1235 als Zeuge, t Hormair, Gesell, v. Tirol, Urk. 160.) und der uemliiiie Handold de Nova Doino oder Neuhaus kömmt auch am 11. I chruar 1212 zu Brixen unter den Ministerialen des Grafen Albert von Tirol vor. welche einen körperlichen Eid schwuren. dass der Graf

den grossen Friedensschluss halten wolle, welcher zwischen ihm und drin Grafen Egno von Eppan, erwählten Bischof von Brisen und dem Herzoge von Meran abgeschlossen worden. (Hormair. Gosch. «1. Mil! ela Ilers Urk. Uli.) Uh nun dieser Randold von Neuhaus Inhalier dieser Veste oder was wahrscheinlicher, nur deren Lehensträger von dein Grafen von Tirol gewesen, oder gar nur seinen Namen von dem Schlosse Neu haus im. Puster thal oder vorn gleichnamigen Schlosse in Härnlhen hergeiinnimen. wagen wir nicht zu ent

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— 137 seine Abstammung einsweilen dabin gestellt sein lassen, bis etwa noch aufzufmdende Urkunden uns darüber erwünschte Aufschlüsse gewähren. — Diess Eine steht einmal aus vielen Urkunden fest, dass unser Volkmar aus dem Dorfe Tirol bei Meran herstammte, und König Heinrich bezeichnele ihn in einer Urkunde vorn Jahre 1330 geradezu als „Volkmarus de Purch- stall de Tirol oriundus.“ — Bereits am 3. Jänner 1276 finden wir einen Volchlin oder Volkmar de Ruvina als Zeuge auf Tirol

mit dem in einer Ur kunde vom 25. November 1309 als Volkmar ns miles, judex in Merninga vorkommenden, welcher der Familie der Gralanten angehörte. — Ganz bestimmt aber erscheint unser Volkmar im Jahre 1311 und zwar schon als Ritter und wie es scheint als Commandant der Veste Erenberg; denn in diesem Jahre verpfändet K. Heinrich dem Ritter Volkmar von Tirol für die 180 M. B. Schaden, den er im Schlosse Erenberg erlitten, zwei Zehenten, einen zu Ruffian, den andern auf Tirol, ohne Abschlag an der Schuldsumme (Regest

. R. Hainrici). — Als am 10. Juni 1311 in der St. Calharina-Capelle an Meran Mar- nungsurkunden vom 11. September 1385; sollte dies nicht etwa auf eine Abstammung Volkmars von Burgstall und dessen Nach kommen von der Familie der Edlen de Ruvina von Tirol hindeuten, da früher dies Schloss nie mit diesem Beisätze vorkömmt und auch sonst kein anderer plausibler Grund für diesen sonderbaren Beisatz angegeben werden kann?

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gaben, welche er auf des Land es fürsten oder der Regierung Befehl macht, aufschreiben und dann das Verzeichniss der ob, Östr. Cammer übersenden - und-von dieser die Bezahlung fordern. — Auch soll er dafür sorgen, dass die Stiftungen auf dem Schlosse Tirol laut der Stiftbriefe eingehalten werden. — Es folgen dann die Weisungen über die bauliche Einhaltung der Burg Tirol, keinen Krieg daraus anzufangen, Abtretung seines Amtes u, s. w. wie in der Bestallungsurkunde vom Jahre 1532

. — Als Hauptmannssold und Burghuth bezieht er die 800 fl. rh, und darheben noch folgende Beinutzungen: von dem Bürgermeister uni Math der Stadt Meran für Bestätigung desselben jährlich 12 fl. Ehrung, — er geniesst die Fischwaid auf der Etsch, wie selbe der jeweilige Landeshauptmann von Alters her gehabt, auf welche er hingegen gute Aufsicht haben soll, dass dem Landesfirsten nichts darin entzogen werde. Ferner sind ihm vom Frauenkloster zu Münster 3 — 4 Centner Speiss-Käse aufs Schloss Tirol jährlich zu liefern

für die (Ja— stenvogtei; vom Stifte Salzburg ebenfalls für Vogtei jährlich 2 Sperber aufs Schloss Tirol, und aus dem nämlichen Grunde vom Stifte Marienberg ein Habicht und von etlichen Bauern bei 5 Fuder Stroh und was dergleichen mehr sein möchte. (Was hier übergegängen ist, war auch das Benützungsrecht der Jagd in den zum Schlosse Tirol gehörigen ausgedehnten Jagd bezirken in Passeir, Spronzer- und Schnalslhale) — Hingegen soll er allzeit einen tapfern Unterhauptmamn, auch einen Portier uni eine Köchin in der Burg

zu Tiro) in seinem' Solde und Kost erhalten, und nebstdem den Burgcaplan und den Waid- mann, welche vom Landesfürsten besoldet werden, mit Speise und Trank versehen, damit erwähntes Schloss Tirol der Noth- durft nach verwahrt und vor Gefahr und Nachthei] bewahrt werde. — Wenn er auf die Landtage oder sonst in landes fürstlichen Geschäften erfordert und gebraucht wird, soll ihm die gewöhnliche Zehrung oder Liefergeld auf 6 Pferde und einem Tragesel oder ^ragross, wie bisher, passirt

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Seite. Beitrags zur Kunstgeschichte Tirols; von I). Schönherr 317 —304, VU. Pani Das, Maler, und dessen Sohn u. Enkel Kaspar, Christoph und Hans Dar, Maler zu Innsbruck 317 — 354. TIII. Thomas Heidhart, Glasmaler von Feldkirch . . 355—304, Historische Notizen von P, Just. Ladurner 365 — 378. lieber das Jahr der Verlobung der Herzogin Euphemia mit Herzog Otto von Kärnthen, Grafen von Tirol .... Wz 366. Zur Sitten- und Cultur-Geschichte in Tirol .... 366 — 368. Wie man im 18. Jahrhundert in Tirol

aus einem bösen Brauch einen guten machte 368—370. Muthmasliche erste Seidenweberei in Tiro] .... 370 — 372. Seidenspinnerei zu Boverefco 372 — 373, Anfang der Torf-Benützung in Tirol 374 — 375. Anfang des Steinöhl - Brennens in Tirol 375—377. Asbest-Handel in Tirol 377 — 378. Be festen aus tirolischen Urkunden; von P. Justinian Ladurner 379—41g. Sinns törende Druckfeh ler. Seite 9 .Zeile 4 lies : : stehen uns aus dem statu, stehen uns dem. ** 10 fl 17 n PhaJIenzgraf fl Phallengraf. ?! 16 fl 19 n bürgerlichen

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— 30 auf Tirol auch Hauptmann des Schlosses Tirol war; jedoch mag er Verweser des erstem Amtes gewesen sein, bis Al brecht von Wolfstein als Landeshauptmann ernannt wurde; als solcher erscheint dieser bereits am 3. Fe bruar 1353 und noch am 10. Dezember 1354 (A. Huber 1. c. S. 123.) — Wie lange er noch das Amt fortgeführt, ist aus Abgang einschlägiger Urkunden nicht zu bestimmen; eben sowenig, wann Heinrich von Pophingen, Pfarrer zu Tirol an seine Stelle getreten; dass dieser aber seit 1354

nicht bloss welt licher Verweser des Bischthums Trient, sondern auch vor 1359 Landeshauptmann von Tirol gewesen, geht aus einer von A. Huber 1. c. 8. 50 angeführten Urkunde vom 26. Februar 1360 deutlich hervor. Jedoch bereits am 6. November 1359 er scheint Co nrad von F rauenberg als sein Nachfolger in beiden Aemlern, indem am obigen Tage zu Trient in priesentia Nobills ac potenlis militis D, Conraüi Frombergen, Magistri Curise Ty- rolensis ac Gapitanei et Vicesgerenlis in toto Dominio Tyrolcnsi

h i n gen, Pfarrer zu Tirol als »Haupt leute und Pfleger der Herrschaft zu Tirol," als welche sic öf ters in Urkunden vom Jahre 1362 erwähnt werden, — Jedoch auf Bitte der Tiroler entfernte Meinhard III. die beiden letztem, und ernannte am 1. Juni 1362 zum Hauptmann des Landes den Vogt Ulrich v. Matsch d. j. und auch den Hein rich von Ho t ten bürg, wenn dieser eintreten wolle. (A.

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211 vom Jahre 1258 nennt Beral von Wanga die Kirche von Cur „ecclesiam matricem,“ Auch noch in der ersten Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts gehörten in Hochrhätien oder Grau- biinden den Edlen von Wanga die Burg Reams und viele Güter so wie ein Antheil an der Grafschaft Boutait mit den Grafen von Tirol ; so wie in Tirol selbst ein Theil der Stadt Bozen sammt dem Gerichte darüber und ein Antheil an dem dortigen einträglichen Zolle, die Schlösser Wanga, Runkelstein und Ried sammt dem Dorfe

und ein flussreich da. Seine frühere Geschichte in Graubünden ist in völliges Dunkel gehüllt, weder der gründliche Ulrich Campeil, noch irgend ein anderer Chronist oder Geschichtschreiber Hochrhä- tieos weiss uns etwas davon zu sagen; erst nach seiner Ein wanderung in Tirol beginnt es zu tagen. Wann und wie es in die Gegend von Bozen gekommen, darüber hat noch keine Urkunde Aufschluss gegeben; — vielleicht gab die Verheira- thung der Agnes , Tochter Albero’s I. von Wanga mît dem Grafen Heinrich von Tirol Anlass

, dass die Familie nach Tirol übersiedelte ? — Herr Canonicus v. Maärhofen in seiner Genea- schlecht als die bairischen zu halten —. Zudem lässt sich nicht nachweisen, dass die tirolischen Wanga je Etwas in Baiern besessen, was bei ihrer Abstammung aus Baiern fast unglaublich wäre ; wohl aber lässt sich letzteres in Bezug auf Hochrhätien nachweisen, was auf ihre Abstammung aus diesem Lande hinzuweisen scheint, so wie nicht minder ihre Blutsverwandschaft mit den rhätischen Edlen von Taraspo

und den Grafen von Tirol.

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— 12 — sus den BeslallongsuTkunden des - sechszehenten und der folgenden Jahrhunderte ergibt. So ernennt i. J. 1532 der König Ferdinand als Graf von Tirol den Leonhard, Freiherrn von Vels, seinen Rath und Cämmerer in Anbetracht seiner trefflichen Dienste am Hofe und jüngst als Obrist bei Eroberung des Königreichs Ungarn zu seinem Hauptmann an der Etsch und Burggrafen zu Tirol, die zu verwesen } auch unsere Burg zu Tirol, alles bis auf unser Widerrufen in hernach bestimmter Besoldung, also dass

lassen; die Unterthanen bei ihren Freiheiten, alten guten, löblichen Ge wohnheiten und Herkommen bleiben lassen und sie darüber nicht dringen noch beschweren. Die Burg Tirol soll er, dem Landesfürsten zu allen Nolhdurften offen halten, ihn und die Seinen hinein und hinauslassen und sie darin unterhalten wider männiglich, jedoch auf des Landesfürsten Kosten. Er soll die maro de Purchstal, pro. una veste more solito X marcas, Rech- •Turagen K. Heinrichs) und wie es scheint jährlich 2 Fuder Wein; zudem

hatte er auch das Recht, mit dem Kellner zu Tirol unent geltlich seine Pferde und Ochsen auf denn. Sahen längs der Etsch bei Tartan auf die Weide zu treiben. (Xiehenregister K. Heinrichs. S. 111.) — Unter der Regierang der östr. Herzoge bezog er 200 M. R. Gehalt. Am 24. Juli 1390 setzt Herzog Leopold Sigmund den Star renberger als Burggrafen nach Tirol mit jährlichen 200 M. B. Me- raner Münz. (Lichnowski Regesten 5 B. N. 90.) *) Ueber diese Hofrechte sieh Zeitschrift des Ferdinandeums, S B. 8 . 163, und die bald

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er aber nur mit „Vater und Mutier,“' ohne deren Namen zu nennen; so auch stiftet er dazu „mein Haus, auf Tirol, das ich von mei nem Vater ererbt habe .“ Nirgends führt er einen Familien oder Ansitznamen, sondern erscheint anfangs bis zum Jahre 1326 einfach nur als Herr oder Hitler Volkmar von Tirol, oder bisweilen, seit er Hauptmann und Pfleginhaber von Spaur geworden, auch als Volkmar von Spaur bezeichnet wird. Ein Aufsatz im Tiroler Kothen, Jahrgang 1824 N. 9 er geht sich in vielen Worten über Volkmars Abstammung

und Person, ohne am Ende zu einem eigentlichen Resultate zu ge langen; ein nachfolgender Aufsatz im nämlichen Jahrgang© bringt uns, ohne dass man in Bezug seiner Abstammung mehr Aufschluss dadurch bekäme, ein paar urkundliche Notizen über ihn. — Der erstere Aufsatz stellt, gestützt auf eine Urkunde aus Phil. Ner, Puel, worin ein Ileinricus de Gagers sive de villa Tyrol vorkommt, die Vermulhung auf: Volkmar von Tirol sei ein Sohn dieses Heinrichs von Gagers gewesen, als wahr scheinlich auf. Allein dagegen

müssen wir für's erste geltend machen, dass der fragliche Volkmar nie mit dem Zunamen: „von Gagers“, sondern allzeit nur als Volkmar von Tirol *) „von Tirol“ allein nannten sich öfters die Herren „an der Gassen,“ die Herrn von. Gagers, die von Auer und auch bisweilen die Tarant und die Oral and, wie auch die Schenken und die höchst wahrscheinlich mit ihnen gleichem Stamme entsprossenen Herrn de Buviija oder Rubein, — Vor Allem sei hier im Vorbeigehen bemerkt, dass dieser Volkmar von Tirol .und auch seine

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Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865

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- fenstein, tirol. Erbmarschall, kön. geheimen Rath und Ver walter des Oberhofmeisteramts, Uberslhofmarschall und Haupt mann zu Rovereto zum Landeshauptmann an der Etsch und Burggrafen zu Tirol, Da selber aber wegen seines Dienstes am kön, Hofe diesen Äemlern nicht persönlich obliegen könne, so gestatte er ihm eine taugliche Adelsperson, welche tirol. Landsmann ist, als Verwalter vorzuschlagen. — Er führte demnach fortwährend bis an sein Lebensende i. J. 4589 den Titel eines Landeshauptmannes

und Burggrafen zu Tirol, wäh rend Andere theils als Verweser, tlieils als wirkliche Landes hauptleute diese Aemter verwalteten. Bereits am 27. Juli 1551 ritt der von ihm vorgeschlagene Simon Boise h, Ritter und tirol. Erbtruchsess, als sein Verwalter in Meran ein und blieb es bis zum Jahre 1562, noch am 7. Jänner 1562 erscheint er als solcher urkundlich. — In diesem Jahre wurde Wilhelm 3 Freiherr von Wolke ns lein als wirk-

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Categoria:

Storia

Anno:

(1865)

Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865

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