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Categoria:
Storia
Anno:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Pagina 145 di 497
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Pesth
Editore: Hartleben
Descrizione fisica: 486, VII S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte
Segnatura: II 302.552/2
ID interno: 500067
Herzog Leopold's Tod und Folgen desselben. 135 bereits die päpstliche Bestätigung für sich, und es solle ihre Uebereinlunst selbst dann ihre Kraft haben, wenn die Reichsfürsten ihr beizustimmen ver weigern würden. Der unerschrockene Leopold, der keine Einrede und keinen Widerstand der Kurfürsten scheute, mag bei diesem neuen Vertrage wohl am meisten seine Hand im Spiele gehabt Habenz es war beschlossen worden, daß er als ober ster Reichsvicar den König Lndwig nach Italien begleiten, Friedrich

aber als König in Deutschland zurückbleiben sollte. Ludwig gehorchte, bei solchen Zugeständnissen, offenbar dem Zwauge und der Fnrcht. So hatte Leopold seinen Bruder kämpfend auf den Thron Deutschlands zurückgeführt, sich selbst ein wichtiges Reichsamt verschafft, und erhielt nicht minder durch sein allezeit gezücktes Schwert, so wie durch sein Einvernehmen mit dem Papste, mit Sicilie», Frankreich und Florenz, den König Ludwig selbst als Freund noch in Furcht und Befangenheit, dergestalt, daß Letzterer

. Da veränderte ein abermaliger Schlag die ganze Gestalt der Dinge, und gab Habsburg's Sache, die schon so gesichert erschien, neuen Stürmen preis. Die durch dm Münchener Vertrag, dann dnrch den von Ulm, völlig umgekehrten Verhältnisse hatten neue Spaunung erzeugt. Aeltere Parteiun- gen regten sich wieder. Leopold wollte sie im Keime ersticken; er eilte, die dem Landgrafen Ulrich von Nieder-Elsaß zugehörige Stadt St. Hippolyt zu bela gern, schleifte ihre Mauern, und besetzte sie. Zerstört in seiner Gesundheit

, denn die unaufhörlichen Kriegsbeschwerden und der Gram ob der Gefangen schaft des Bruders hatten seine starke Natur untergraben — zog er aber mals gegen das verhaßte Speier, und ging dann über Trier nach Straß burg, wo die seit länger in ihm schlummernde, von ihm unbeachtete Krankheit mit verderblicher Gewalt ausbrach. Am 28. Februar 1326 verhauchte Leopold, kaum 34 Jahre alt, seinen muthigen Geist.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Pagina 146 di 497
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Pesth
Editore: Hartleben
Descrizione fisica: 486, VII S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte
Segnatura: II 302.552/2
ID interno: 500067
das strenge Bild deS krie gerischen Leopold: das Licht der Liebe, der Brudertreue. Wenig hat er für sich selbst gewirkt und erstrebt; seine Wagnisse, seine Opfer galten immer nur dem geliebten Friedrich, und dieser zarte, rührende Zug geschwisterlicher Anhäng lichkeit und Hingebung ist unübertroffen, fast einzig in der Geschichte. König Friedrich , als er mit ungemeinem Schmerze diese Trauerbot schaft in Judeuburg erhielt, ahnete wohl, daß in dem Bruder sein Glück so viel verlor, als sein Herz

. Als streitbarer Wächter hatte Leopold mit dem immer schlagfertigen Schwerte neben Friedrich's Krone gestanden; jetzt war dieselbe unbeschützt, denn Friedrich's ritterliche Tapferkeit war nicht mit dem Auge des Feldherrn gepaart, nicht vom Glänze des Sieges umleuchtet. Mit Leopold war der Schrecken der Feinde dahin, ihre Furcht und ihre Rücksich ten zu Ende, ihr Trotz wieder freigegeben. Die Folgen dieses Unfalles zeigten sich gar bald. Nur in gegründetem Bangen vor deS gefurchtsten Leopold's Macht

und Kriegsglück, hatte König Ludwig die Gewalt des Reiches mit Friedrich zu theilen sich herbeigelassen, und unter dem Vorwand e der Großmnth und Freundschaft die demüthigmden Verträge von München und Ulm abgeschlossen, die seine königliche Macht theilten, ja ihm kaum die Hälfte davon übrig ließe«. Nun aber der gewaltige Leopold im Grabe ruhte, siel bei Ludwig die Rücksicht der Furcht hinweg, und sein Trachten, dem Mitkönige Friedrich nur den Schall des Namens Zu lassen, die wirkliche Herrschergewalt

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Categoria:
Storia
Anno:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Pagina 227 di 497
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Pesth
Editore: Hartleben
Descrizione fisica: 486, VII S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte
Segnatura: II 302.552/2
ID interno: 500067
; für den Gegeupapft erklärten sich Frankreich , Spanien und Neapel. Auch in das Haus Habsburg brachte diese Doppelwahl eine neue Spaltung. Albrecht hielt, mit dem übrigen Deutschland, zu Urban; Leopold, abermals gegen den Bruder gesinnt, und darum eine diesem entgegengesetzte Partei ergreifend, deren er imNothfalle sich Wider denselben zu bedienen hoffte, stand für Clemens auf. Mit Frankreich trat Leopold in ein Bündniß, das, die kirchliche Angelegenheit zum Verwände nehmend, offenbar gegen den Bruder gerichtet

war. Ludwig von Anjou, Bru der des Königs Karl V. Von Frankreich, sagte ihm, falls seine Lande augegrif fen Würden, mehre tausend Lanzen zu; der Gegenpapst versicherte ihm eine Summe von 12 0,000 Goldgulden, und sür etwaigen Krieg auch Hit Strup pen. Umsonst versuchte Leopold den römischen König Wenzel, Sohn des verstorbenen Kaisers Karl IV. , für den Gegenpapst zu stimmen. Wenzel hatte sich einmal für Urban erklärt, und hielt auch fest an demselben, als dem rechtmäßigen Papste. Aber in anderer Hinsicht

wurde Leopold, selbst bis zum Nachtheile seines Bruders Albrecht, ausfallend von dem römischen Könige begünstigt. Dieser verpfändete ihm am 2 5. Februar 1 379 die beiden großen Landvoigteien in Ober-und Niederschwaben, nebst jener der Städte Augsburg und Giengen, angeblich um die Snmme von 4 0,000 Goldgulden. Dadurch gewann Oesterreichs Einfluß in Schwaben eine festere und gesetzliche Stütze. So zu neuer Macht gediehen, mächtigeVerbündete auf feinerSeite und im Besitze

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Categoria:
Storia
Anno:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Pagina 223 di 497
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Pesth
Editore: Hartleben
Descrizione fisica: 486, VII S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte
Segnatura: II 302.552/2
ID interno: 500067
hatte. Der Herzog Albrecht beschloß eine zweite Heirat mit Violauta, der Tochter des Herrn von Mailand, Galeazzo Visconti, von dessen Bruder, Barnabo, bereits der Herzog Leopold eine Tochter als Gemalin heimgeführt hatte, und alle Einleitungen dazu waren getroffen, als der Papst Gregor XI., der heftige Gegner der, dem heiligen Stuhleso feindlich gesinnten, mit dem Kirchenbanne belegten Visconti, sich auf das Entschiedenste gegen diese Ehe auflehnte. Geschreckt von dem päpstlichen Zorne, brach Albrecht die schon

war, sicherteer, da er männlicher Leibeserben entbehrte, jeder seiner Töchter die Nachfolge in einem seiner Königreiche. Maria sollte Ungarn, Hedwig Polen bekommen. Der Letzteren bestimmte er Herzog Leopold's Erstgeborenen, den damals fünfjährigen Wilhelm, zum künftigen Gemale, und Leopold durfte, nachdem im März 1375 diese Verhandlungen zum festen Abschlüsse gediehen, und die fürstlichen Kinder in Haimburg einander feierlich verlobt worden waren, die stolze Hoffnung nähren, dieKrone Polens auf seinen Stamm

zu pflanzen. Dies Alles gestaltete sich anders. Vorübergehender Art und ohne Folgen für Oesterreich, doch furchtbar verheerend für die Lande, die der Kampf berührte, war die Fehde, welche der Herzog Leopold im Spätjahre 1375 mit Euguerrand Vii., Herrn von Coney und Grafen von Soissons, bestand. Letzterer, ein Sohn Katharinens, der Tochter Herzog Leopold's I. von Oesterreich, erhob Ansprüche auf das Erb- theil seiner Mutter, und als sie unbeachtet blieben, zog er am 26. November mit einem starken Heere

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Categoria:
Storia
Anno:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Pagina 136 di 497
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Pesth
Editore: Hartleben
Descrizione fisica: 486, VII S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte
Segnatura: II 302.552/2
ID interno: 500067
durch Schiedsrichter geordnet werden sollten, um sodann durch den Herzog Heinrich zum Friedensschlüsse schreiten zu können. Aber Ludwig, in seiner Stellung sich noch immer nicht sicher fühlend, hielt den wichtigen Gefangenen, solches Pfand als eine Hauptstütze betrachtend, mit krampfhafter Anstrengung fest, und an seiner Weigerung scheiterten alle Bemü hungen der Vermittler. Wie tiefen Groll auch der Herzog Leopold gegen Ludwig im Busen nährte, und wie schwer ihm auch jeder gütliche Schritt bei dem gehaßten Gegner

fiel, so überwand er sich doch, da es die Freiheit seines theuren Friedrich galt; denn die Gewalt der Liebe war in dem fehdetustigen Herzoge noch stärker als jene des Hasses. Er machte dem Könige Ludwig Anerbietun gen; dieser verlangte, ehe noch zu irgend einer Unterhandlung geschritten werden könnte, vorerst die Reichsinsignien ausgeliefert. Willig — denn er meinte nicht anders, als daß die Befreiung des Bruders sofort erfolgen werde — stellte Leopold die Jnsignien nach Nürnberg. Als aber Ludwig

das Verlangte hatte, forderte er, Leopold solle alle Städte, die ihm und sei nem Bruder Treue geschworen, von ihrem Eide loszählen. Da entbrannte Leopold's Haß in verdoppelter Stärke, und sich selbst zürnend, daß er von dem Feinde sich die Kleinodien des Reiches hatte ablisten lassen, schwur er ihm Tod und Rache für immer; denn ob auch der Bruder unfrei war, sich selbst wußte und nannte er — unbesiegt. Gegenlist sollte den gespielten Betrug vergelten. Ein unternehmender Jüngling von einer hohen Schule ward

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Categoria:
Storia
Anno:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Pagina 139 di 497
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Pesth
Editore: Hartleben
Descrizione fisica: 486, VII S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte
Segnatura: II 302.552/2
ID interno: 500067
von ihm zu empfangen ; noch Andere standen ihm gewass- net gegenüber ; Mainz und Köln beratschlagten über seine Absetzung; mehre, vorher ihm anhängliche Städte im Elsaß verließen seine Partei, und reizten dadurch auch die übrigen zur Nachahmung; der lange Kriegszustand erweckte überall Murren und Unzufriedenheit. Der kühne und mächtige Leopold aber wüthete gegen ihn mit verdoppelter Kraft und arbeitete rastlos an seinem Untergänge. Des Ersteren Schaaren streiften unter schrecklichen Verwüstun gen an der Gränze

Schwabens und Baierns umher; das feste Schloß Bur gau war ihr Sammelplatz und der Zufluchtsort ihrer zusammengeraubten Beute. Von den geängstigten Städten der Umgegend um Hilfe angefleht, brach Ludwig noch im Spätherbste 1324 gegen Burgau auf, und belagerte den Platz mit zahlreichen Mannen und vielen Kriegsmaschinen. Aber die Belagerung wurde saumselig und unzweckmäßig betrieben, und das Schloß durch Burchard von Ellerbach und dessen Sohn mit tapferer Ausdauer ver- theidigt; denn Herzog Leopold

Leopold gegenüber, ward dadurch vor dem ganzen Reiche in ein grelles Licht gestellt, und indem er bewiesen, daß er nicht Kraft genug besitze, seine Anhänger vor den Verfolgungen des unerbittlichen Geguers zu schützen, spielte er ihnen selbst den Anlaß und den Vorwand in die Hände, sich von seiner Partei zn trennen. Hatte er bei den häufigen Wechseln, denen seine Sinnesart unterlag, bisher geschwankt zwischen Entschlossenheit und Verzagniß , zwischen Trotz und Verzweiflung, il. 9

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Categoria:
Storia
Anno:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Pagina 127 di 497
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Pesth
Editore: Hartleben
Descrizione fisica: 486, VII S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte
Segnatura: II 302.552/2
ID interno: 500067
Fortsetzung des Krieges gegen König Ludwig und dessen Anhänger. 117 Neckar sich vom Blute röthete. Die einbrechende Dunkelheit setzte dem zweck losen Gemetzel ein Ziel; Friedrich und Leopold gaben Eßlingen aus, und zogen ab. Ludwig brach nach Heilbronn auf. Durch ähnliche Scharmützel, die auf einer wie auf der anderen Seite den gänzlichen Maiigel eines festen strategischen Planes verriethen, wurden die Lasten und Leiden des Krieges unnütz verlängert, und der Entscheidung nicht um Fußbreite

näher gerückt. Das Ende des Kampfes war unter solchen Umständen nicht abzuftheu. Ver gebensmahnte der Papst Johann XXII., ohne sich für einen der beiden Könige zu entscheiden, in rührenden Worten zum Frieden. Der unermüdete Leopold nickte im Jahre 1317 abermals vor Speier, verwüstete und brandschatzte die Gegend, und zog dann, ohne anderen Erfolg, als den der Rache und des Raubes, wiederum ab. Dafür wurde die den Speierern feindselige Stadt Landau von jenen, mit Bewilligung des Königs Lndwig

mit ganzer Kraft, den Köuig Johaim mit seinen Baronen wieder zu vereinigen, und, «ach eifrigem Bestreben, gelang ihm endlich ans dem Landtage zn Taus, zu Ostern 1318, diese ihm wichtige Aussöhnung vollständig. Hätte der sonst allzeit streitfertige Herzog Leopold jenen Bürgerkrieg in Böhmen, der des Königs Lndwig Sache von dieser Seite her nicht nur unbeschützt ließ, sondern sogar einem Angriffe blosstellte, zn einem entschei denden Schlage benutzt, oder benutzen können; leicht möglich, daß dann die Sache

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