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Categoria:
Geografia, guide
Anno:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Pagina 25 di 708
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XXII, 683 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/1
ID interno: 408747
Völkcrstamm sich vorzüglich in Gallien ausgebreitet hatte, sind auch seine Wohnplätze zu eng, und Auswanderungen unver meidlich geworden. Ein Schwarm solcher gallischen Auswan derer drang über die piemontesischen Alpen bis in die Gegend des heutigen Mailand, und schlug die dort wohnenden Tusker. Diese, von uachgeschobenen gallischen Haufen noch mehr ge drückt und verfolgt, sahen sich gezwungen zu fliehen. Ein Theil unter dem Anführer Rhätus zog in die von Italien nörd lich liegenden Alpen

. Daher wird der Name Nhätien geleitet. Diese Einwanderung soll ungefähr 200 Jahre nach Erbauung Roms, und bei 550 Jahre vor Christus in Zwischenräumen Statt gefunden haben. — Ein Jahrhundert v. CH. hat ein Heer der Cimbrer, das aus den norischen Schluchten hervor brach, nach Gallien zog, und mit teutonischen und helvetischen Völkern sich verband, durch die tridentinischen Alpen vordrin gend , das reiche Italien bedroht. Trotz des tapfersten Wider standes mußten seiner Uebermacht die Römer

— die Besieger der Gallier, und auch schon Herren von Italien — weichen. In der Gegend zwischen dem heutigen Neumarkt und Trient ward das Treffen geliefert, und eine beschworene Kapitulation geschlossen. Das dort stehende Kastell Föder (castellum foe deris) soll daher seinen Namen haben. Doch unterlagen die Cimbrer im folgenden Jahre auf den veronesischen Gefilden der römischen Kriegskunst in einer furchtbaren Feldschlacht. Die Flüchtlinge retteten sich in die vicentinischen Berge und in die tridentinischen

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Geografia, guide
Anno:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Pagina 433 di 708
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XXII, 683 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/1
ID interno: 408747
4i0 unterhalt. Die inländischen LandungS- und Slapelplähe sind Bre genz , Fuffach, Hard und Baumle. Der bedeutendste ist Fuffach. Hier werden die aus Deutschland zur weitern Verfrachtung nach Italien kommenden Waaren auSgeladen, und ebenso die von Ita lien nach Deutschland bestimmten Handelsgegenstände zur weitern Verschiffung übernommen. — Die Schiff-Fahrt ist allen Gränz- ländern gemein (§. 24). Zn der frühern Zeit bestand in Vor arlberg eine eigene privilegirte Schiffer-Gesellschaft

; jetzt ist aber diese Begünstigung aufgehoben, und die Schiff-Fahrt vollkommen frei gegeben. Die Gränzländor, mit Ausnahme von Oesterreich, unterhalten auch Dampfschiffe auf dem Vodensee. — Die Schiff- Fahrt auf dem Gardsee berührt das tirolifche Gobieth nur in einer Länge von t s / 8 Stunden. In Torbolc unb Riva sind nicht unbedeutende Häfen. Diese Wasserstraffe dient seit undenk lichen Zeiten zur Handels-Verbindung zwischen Deutschland und Italien. Man zahlt nicht selten über 400 Handels-Schiffe dem Gardsee. Die mittler

. -— Die zweite Wasser strasse von Tirol nach Italien ist die Etsch. Sie gewährt dem südlichen Tirol nicht nur den Vortheil, daß mit dem auf Flossen geladenen Bau- und Schiffholze nach Trient, Verona, und selbst

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Categoria:
Geografia, guide
Anno:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Pagina 377 di 708
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XXII, 683 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/1
ID interno: 408747
354 deutschen Staaten , nach Italien, England, und selbst nach Ame rika. Der jährliche Verkauf kann ungefähr auf 8100 Centner Waare, und der Erlös dermal auf jährliche 80,000 st. geschätzt werden. Indessen hängt der größere Absatz von zufällig günstigen dlmständcn, vorzüglich von dem Zustande der Ruhe und des Frie dens ab, den jene Länder genießen, zumal dieser Artikel — mei stens Spielerei für Kinder — leicht entbehrt wird, wenn ernste Dinge , und die Anforderungen eigentlicher Bedürfnisse

ch e von St. Sigmund,, im Bezirke Welsberg, aus Rind haaren verfertigt, und in der neuesten Zeit auch die Teppiche von Abfaltersbach, Bezirkes Sillian, find wegen ihrer guten Brauch, barkeit und germgen Preise sehr beliebt. Sie sind unter dem Na men Teferegger-Decken . bekannt, weit '.sie von Tefereggern ^ die fernsten Länder, nach Deutschland, Italien, Frankreich, j n die Niederlande, nach Polen, und selbst nach Rußland vertragen «erden. — Die Wollendecken von Bozen haben einen nahm- haften Absatz, besonders

nach Italien, weniger jene von Meran. Der Schnalser-Loden ist wegen seiner besonder» Festigkeit Und Wasserdichte sehr gesucht. — Die Tabakdosen und Die Löffel, beide aus Horn, welche in Sterzing verfertigt

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Geografia, guide
Anno:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Pagina 386 di 708
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XXII, 683 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/1
ID interno: 408747
Mgt jährlich 24,000 . Centner raffinirten Zucker und Syrup, wo zu sie den Rohzucker aus Marseille, Genua und Triest bezieht. Mehr als die Hälfte des Tnentner-Zuckers wird im Lande selbst verzehrt, der übrige Theil geht nach Oesterreich und Italien. — Eine der großartigsten Unternehmungen im Gebieths dev Industrie ist gewiß die k. k. privilegirte Leder-Fabrik des Gius. Tam- bosì in Rovereto, welche mit ihren ausgezeichneten Mafchrnen alle Ledergattungen vom schweren Dohlen- bis zum feinsten Saft

fr an - Leder von vorzüglicher Güte bereitet. Sie vereinigt in ihren zahlreichen Gebäuden auch alle Elemente, welche von der Loh- stampfe bis zu der letzten Presse des feinen Gtanzleders erforder lich sein mögen. Wenigstens 130 Menschen finden dabei Arbeit und Verdienst. Die rohen Felle bezieht Tambosi aus Deutsch land , Ungarn und aus den Küstenländern am schwarzen Meere. Sein Leder geht durch ganz Italien, bis Griechenland, in die Türkei, nach Egypten, und selbst in die Barbaresken - Staaten

. >—> Auch die Lederfabrik Rungg in Trient liefert beliebte Waare, und steht in einem lebhaften Verkehre mit Italien. — Merkwür dig ist die Steinröh ren-F a brik zu Arco ,- die sich mit Ver fertigung steinerner Röhre zu Wasserleitungen und Dachrinnen mittels eines vom Wasser in Bewegung gesetzten Bohrers unter der Dita „Luigi Giovanini“ beschäftigt. Der hiezu benützte Stein, welcher in dem unweit der Stadt Arco gelegenen Ge birge Palone gewonnen wird, ist festkörnig, dabei aber doch leicht zu bearbeiten, und besitzt

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Geografia, guide
Anno:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Pagina 29 di 708
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XXII, 683 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/1
ID interno: 408747
, auch dem heidnischen Götterdienste der Römer, die denselben allenthalben eiuzupflauzen eifrigst bemüht waren; doch fand in diesem unmittelbar an Italien gränzenden Lande die Lehre des heiligen Kreuzes früher Eingang, als irgendwo in Deutschland. Wann aber die ersten Strahlen des neuen Lich tes in unsere Thäler gedrungen, läßt sich zwar mit historischer Gewißheit nicht erheben; indeffen vereinigen sich doch viele Gründe für die Vcrmnthung, daß in einzelnen Bezirken des Landes schon im zweiten Jahrhunderte Männer

, von Norden herströmcn- der Völker Preis gegeben. Schon im dritten Jahrhunderte streiften verschiedene von der Donau herauf vorgedrungene, unter dem Namen der Allemannen vereinte, deutsche Völker durch Rhatien nnd Vindelicien nach Italien. Obgleich von den römischen Heerführern größtentheils zurückgeschlagen, er neuten sie im folgenden Jahrhunderte ihre Einbrüche noch ost mal. Verschiedene Treffen — die letzten in den Jahren 370 und 400 — wurden ihnen in den rhätischm Thälern geliefert.

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Geografia, guide
Anno:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Pagina 213 di 708
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XXII, 683 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/1
ID interno: 408747
m feen Dchnittstroh mit den Lagern feer Seidenwürmer, wo diese zu haben sind, mit Grischo und Nachmehl gemischt; dann feie klein gehackten Stängel und das Laub der Maispflanze, das gestreifte oder gefallene Laub der Rebe, des Maulbeerbaumes und anderer Bäume und Gesträuche, oder auch Erdapfel mit Kleien und Salz, und mehr andere Aushilfsmittel Zum Vieh-Futter benützt. Im lombardisch - venetianischen Italien pflegt man — wie Dr. Burger in seiner Abhandlung über die Laudwirthschast in Ober

italien erzählt —- nicht nur die Maisblätter nach dem Verblühen, sondern auch die Stängel ober dem Fruchtkolben - allgemein ab- Zuschneiden, und als Futter für Kühe und andere Hausthiere zu verwenden. Dieß ist, wenn es nur nicht zu früh geschieht, Der Frucht ganz unschädlich, ja vielmehr gedeihlich, und gibt in • Gegenden, wo viel Mais gebaut wird, eine bedeutende Futter- Vermehrung. Welches Hinderniß konnte wohl entgegen sein, dieß Beispiel auch Hierlandes nachzuahmen? §. 67. In Tirol unterscheidet

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Anno:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Pagina 30 di 708
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XXII, 683 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/1
ID interno: 408747
ohne daß sie gehindert werden konnten, wenigstens im We sten des Landes festen Fuß zu fassen. — In den Jahren 450 bis 452 waren die Hunnen die Machthaber; sie ver heerten das blühende Italien, und auf ihren 5)in - und Rück zügen auch Rhätien. Wahrscheinlich ist es, daß Aquileja und .Vcldidena von ihnen zerstört wurden. In der Schlacht bei Chalons (452) — einer der blutigsten, die je in Europa ge liefert worden, wo über 100,000 Krieger gefallen seyn sollen, — fochten auch die Brcnni oder Breones

vollends, indem er 476 den letzten abend ländischen Kaiser Roinuliis Angnslulus zu Ravenna gefangen nahm, und sich zu Pavia zum Könige von Italien ausrufcn ließ. Rhätien, das bei seinem mit Raub und Brand beglei teten Durchzuge schon viel gelitten, kam nun auch unter seine Gewalt. Allein nicht lange wahrte Odoakers Regierung. In drei Schlachten vom Ostgoth en-Könige Theoderich überwun den, fiel er im I. 493, von diesem eigenhändig getödtet. Weise und gerecht regierte Theoderich in seinem neu

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Anno:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Pagina 385 di 708
Autore: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XXII, 683 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura: II 300.551/1
ID interno: 408747
erstanden. — Nicht ganz unbedeutend ist die Fisch* bein-Fabrik in Reutte, welche ungefähr 300 Centner rohes Materiale jährlich verarbeitet. — Die k. k. privil. Beinknops* Fabrik des S. Kapferer zu Abi'ams mit 70 Arbeitern. Jhte trefflichen Fabrikats, an Güte den englischen gleich, finden großen Absatz in Italien, Oesterreich, Ungarn. —> Von den fünf Glas- Fabriken zu Horb r u n n, Bez. Hopfgarten; zu Kr a ms ach, Bez. Nattenberg; zu Spor-inaggiore, Bez. Mezzolom- hardo; zu Trient und zu CarisoJo

Kupferdraht. Sie be schäftigt 300 Arbeiter, und findet reichlichen Absatz ihrer Fabri kate, besonders in Baiern. — .Die Nadelfabriken in Achen- rain, Fügen und Bregenz, wovon die erstgenannte,nur Spell" nadeln, die letztere Rah-, Strick- und Stecknadeln, auch Hasten aller Art verfertigen, treiben ihr Geschäft nicht ohne Vortheil. Diese Waare geht lherts nach Baiern, Südtirol und Italien, theils in die Schweiz. — Die Steing ut-Fabrik mit der Dita „M artin Alois Hußl" in S ch w a z, in der neuern Zeit

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