mit seinem Schiffe. Am Morgen aber tat die See, als könne sie nicht bis drei zählen. Sie lag wie «ine polierte Stahlplatte. Und sie war da, sie hatte uns alle am Nachen, sie ließ uns nicht mehr los. Durch bis Matupi und noch weiter durch den ganzen Bismarck archipel. Hitze, herrliche, gottgefeanete Atze, die den Menschen ruhig macht und zufrieden, duldsam und wohltuend matt. Ich muh be kennen, daß ich Sonne und Hitze gerne habe: weil ich beide gut oertrage, besser vielleicht als die meisten: auf dieser Reife
. Selbst der erste Offizier, der gestern noch mit den chinesischen Stewards gebrüllt hatte, daß die Masten sich bogen — Zitronennigger nannte er sie —, war setzt inait und still und durch Wortkarghsit fast umgänglich: als er. die Mütze In der Linkeil nnd die rote Stirn mit feinen weißen Schweißperlen bedeckt, die in der Sonne klijzerten wie Brillantenstaub, an meinem Deck- stuhl vorbeikam, nickte er mir gottergeben zu. Er sagte halblaut: „Mit unseren Unzertrenn lichen steht es faul — kein Wunder
mit Strenge die Nachbarin: selbst zum Nasenrümpfen find sie jetzt zu faul; die Augen sind halb geschlossen und wenn ein Schritt aus Deck ertönt, ist alles stumme Abwehr gegen die Störung. Die Sonne, seht ihr, macht euch träge, aber besser! Vor einer Stunde noch empfahl der Steward schmunzelnd den Hitze- kranken Whisky-Soda und freute sich, als die Verschmachtendem dem tückischen Rat erlagen und Eis dazu verlangten, recht viel Eis. Arme Anfänger, ihr werdet noch viel lernen müssen, bis ihr entdecken werdet
Augen: es sieht fast aus. als müsse er sich erst erinnern — ja. rich tig. eine Frau hatte er auch, ganz frisch gebacken, sozusagen, zu leugnen war das nicht. Herrliche Hitze! Wie einfach werden alle Menschen, wie bescheiden, wie fromm, wie frei von allen Wünschen! Nur Kühle, denken sie, nur nicht mehr Hitze — und sonst nichts. Still wie ein Bergsee werden alle Seelen, hören auf, . . , zu begehren. Die liebe, gute, heiße Sonne diiche Junge, der nach Manila wollte; und seine schmilzt alle Begierde
Menschen: die dralle Missionarsfrau plantsche mit schwarzer Schwimmerkappe in den Wellen, und neben ihr, Ergebung in den Mienen, schien sich ihr etwas dürrer Eheherr im Dauertauchen zu er proben. Das ging beinahe schon maschinsn- Beinchen! Mitten in« Sonnenschein, das gute, Kind! Auf ihrem Bademantel platt auf dem Boden, den breiten Hut fest auf den Kopf ge stülpt — schlaf nur, du kleines Frauchen, in der Sonne! Das beste, was du tun kannst halt' deine Fliterwochen mit der Sonne! Das Grammophon steht