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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.03.1951
Descrizione fisica: 6
“. zur sogenannten „Harzburger Front“ führte. Deutschnationale und Natio nalsozialisten sowie der Bund der Frontsol daten, „Stahlhelm“, schlossen sich auf dieser Basis zusammen. Am Ende der Entwicklung I stand die Machtübernahme Hitlers. M ]ofiannes Mario Simmei Seher Kriminal-Roma. tflllttt llfltlf COmiflHI lAIIIN.IUiCHil 20 Wagner nickte freundlich. „Natürlich . . . Haben Sie eine Vorstellung davon, wer die Dame gewesen sein kann, die Ihr«! Namen trägt?" „Mein Gatte hatte überhaupt keine leben den Verwandten

. Ich habe ebenfalls keine.“ Sie werden also auch seine alleinige Erbin »ein, dachte Wagner. Aber er sagte es nicht. «Glauben Sie", fragte er statt dessen, „daß Ihr Mann in Wien weibliche Bekannte hatte, von denen Sie nichts wußten?“ „Das Ist ausgeschlossen", sagt« sie be stimmt. Die Tür wurde aufgerissen und Schlesin ger steckte den Kopf herein. „Was ist jetzt wieder los?“ fragte Wagner gereizt. „Kommen Siel“ Schlesinger winkte. Wag ner erhob sich eilig und folgte ihm. Der De tektiv führte ihn zu dar Dtanerloge

. Vor ihr saß auf einem Sessel der Detektiv Stein und hielt ein nasses Taschentuch an die Stirn gepreßt. Von seiner Stirn rann ein Streifen Blut über die Wange. „Hat Herbig . . begann Wagner. Stein nickte. „Er schlug mich nieder, als wir durch den Gang gingen.“ Wagner fluchte. „Sie vertrotteltes Milch kind! Ich werde dafür sorgen, daß Sie wie der Verkehrspolizist werden. Wo ist der Mann?“ Schlesinger hob die Schultern. „Ich habe sofort Leute hinter ihm her geschickt. Aus dem Haus ist er hinausgekommen

. Man hat ihn gesehen, wie er die Setzerei verließ.“ „Rufen Sie die Zentrale an“, sagte Wag ner. „Geben Sie seine Personalbeschreibung durch, schicken Sie einen Mann in seine Wohnung!“ Schlesinger ging zu dem Tisch telephon. Der Kommissär sah ärgerlich auf Stein, dann ging er zu Theresa Hell«: zu rück. „Ich habe für den Augenblick keine weiteren Fragen an Sie“, sagte er. Sie gin gen in das Wartezimmer zurück, in dem die anderen saßen. Kling«* stand auf, als Wagner ein trat. „Wie lange sollen vdr noch warten?“ „Setz

«! Sie sich!“ W^:. Gesicht war rot geworden, Zum ersten Mnu an diesem Tag verlor er die Beherrschung, „Sie werden so lange hier bleiben, bis ich Sie fortgehen lasse . . . Ihr Kollege, Herr Herbig, bat ge rade einen meiner Beamten niedergeschlagen und Ist ausgerissen . . . Wir können uns auch anders auseinandersetzen, wenn es Ihnen so lieber ist.“ Wagner sah sich um. „Herr Dr. Czerny“, sagte er unfreundlich, „kommen Sie mit mir!“ Der KXilturredakteur erhob sich und folgte dem Kommissär in das Nebenzimmer. Der alte Mann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 30.04.1951
Descrizione fisica: 12
Johannes Mario Simmnl CÜßü trinkt keine ffltldi «OPVtlQRI lAIIIN.IVICHil 59 7. Kommissär Wagner stand mit Lang auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor dem Portal von „Adam und Eva“, als die drei Mannschaftswagen voll Polizisten und Krimi nalbeamten vorfuhren. Wagner überquerte die Straße und begrüßte seinen Vorgesetzten Dann wandte er sich an Lang. „Sie kommen mit!“ sagte er. Zusammen betraten sie die Bar. Einige Polizisten folgten ihnen. Der Kom missär blieb knapp hinter der Drehtür stehen

. Die Gäste sahen erschrocken auf. Und der Mixer drückte auf einen kleinen klingelarti gen Knopf, der sich an der Unterseite des Baltisches befand. Wagner hob eine Hand. „Bleiben Sie, bitte, alle auf Ihren Plätzen und bereiten Sie ihre Ausweise vor! Niemand darf das Lokal verlassen.“ Die Beamten hatten sich bereits im ganzen Raum verteilt. Mehrere öffneten die Tür, durch die einige Zeit zuvor der politische Re dakteur Klinger mit dem Ringkämpfer ver schwunden war. Sie begannen vorsichtig den Gang entlang

zu gehen. Wagner wollte ihnen eben folgen, als Stein ihn ansprach. „Was machen denn Sie hier? Sind Sie nicht schon längst frei?“ Der Detektiv nickte. „Herr Kommissär, ich bin nur hergekommen, um Ihnen zu sagen, daß sich in dem Zimmer, das Ihrem Büro ge- genüborliegt, in Ihrer Abwesenheit etwas Son derbares abgespielt hat. Vielleicht ist es für Sie von Bedeutung, zu wissen . . .“ „„Was?“ fragte Wagner schnell. Stein erzählte, was er erlebt hatte. „Das war Weber!“ sagte der Kommissär, als er geendet

hatte. Wagner dachte nach. „Laufen Sie zu einem Telephon, Stein, und rufen Sie die Zentrale an. Geben Sie Webers Beschreibung sofort weiter. Der Mann muß gefunden werden. Die Kommissariate sollen Streifen aussenden. Schicken Sie in seine Wohnung.“ Stein wollte schon fort. „Halt! Fragen Sie nach Schlesinger. Wenn er schon zurück ist, soll er sofort hieherkommen.“ Der Detektiv nickte und verschwand. „Lang“, sagte Wagner, „glauben Sie, daß Fräulein Waiden freiwillig hiehergekommen Ist?“ „Bestimmt

nicht! Sie wollte doch zu Ihnen gehen.“ „Dann hat es keinen Sinn, den Mixer zu fragen“, sagte Wagner. Der Mann, von dem er sprach, trat auf sie zu. „Kann ich etwas für Sie tun?“ „Sie können uns sagen, wohin der Gang da drüben führt!“ Wagner wies mit dem Finger auf die offene Tür, in der seine Beamten ver schwunden waren. „In den Keller.“ „Können Sie ihn mir zeigen?“ „Aber natürlich, Herr Kommissär.“ Der Mixer machte eine einladende Handbewegung und führte die beiden Männer den Gang ent lang bis zu einem Verschlag, in dem sich Wein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 10.03.1951
Descrizione fisica: 10
, selbst in den Tod Ott Hfl Johannes Mario Simmel örder trinkt keine Nick COtVtiQHI lAltlN.IVICHIt 18 „Ich nehme es an“, sagte Wagner. „Die Herren der Verwaltung haben mich ersucht, Ihnen mitzuteilen, daß sie Herrn Lang zum Stellvertreter Herrn Hellers ernannt haben. Er wird die Zeitung weiterführen, bis ein neuer Chefredakteur gefunden ist.“ „Hören Sie, Herr Kommissär: Wenn die Zeitung erscheint, dann muß ich jetzt in die Setzerei hinüber. Sonst kommen wir nicht rechtzeitig heraus!“ „Sie können jetzt nicht fort

.“ „Aber ich muß!" „Gar nichts müssen Sie!“ Wagner wurde wütend. „Hier sind zwei Menschen ums Le ben gekommen. Zumindest einer von ihnen wurde ermordet. Der Mörder sitzt vielleicht unter Ihnen. Lassen Sie mich in Ruhe mit Ihrer Zeitung!“ „Herr Kommissär“, sagte Herbig ein dringlich, „seien Sie vernünftig. Ich laufe Ihnen doch nicht weg. Geben Sie mir einen Ihrer Leute mit, wenn Sie Angst haben, daß ich ausreiße. Aber ich muß hinüber!“ Wagner überlegte. „Gut“, sagte er schließ lich, „Meinetwegen, gehen

Sie. Stein wird Sie begleiten.“ Er winkte Schlesinger, der die Tür öffnete und den Detektiv vom Gang her einrief. „Stein“, sagte Wagner, „Sie beglei ten diesen Herrn in die Setzerei und sorgen dafür, daß er wieder zurückkommt.“ Stein nickte Herbig zu und die beiden verließen das Zimmer. Wagner sprach kurz mit Fräu lein Wiemann und Fräulein Reiner, den bei den Frühstenotypistinnen, die angaben, den Unbekannten gegen sieben Uhr gesehen zu haben, als er in ihr Zimmer kam, um sich nach dem Aufenthaltsort

ich nicht.“ „Aber Sie können uns doch nicht endlos hier festhalten!“ rief Klinger empört, „Regen Sie sich nicht auf“, sagte Wagner. Er öffnete die Tür in das nun leere Chef sekretariat und sah Theresa Heller an. „Bitte“, sagte er, „kommen Sie mit mir.“ 3. Der Detektiv Stein hatte an diesem Mor gen ganz teuflische Kreuzschmerzen. Er sprach über sie, während er an der Seite des Sportredakteurs ging. „Franzbranntwein habe ich schon ver sucht“, sagte er und wandte sich zu Herbig um, vor dem er herging, „Vitamin-C-Injektio- nen, Höhensonne

... es hat alles keinen Zweck ... ich kann nicht einmal mehr die Arme heben . . Er versuchte es. Aber es gelang ihm nicht. Es wäre ihm möglicherweise auch nicht mehr gelungen, wenn er keine Kreuzschmerzen ge- gehabt hätte. Denn der Sportredakteur Cle mens Herbig zog in diesem Augenblick einen kleinen Totschläger aus der Tasche und schlug dem Detektiv Stein damit über den Schädel. 4. „Ich bedaure sehr, Sie mit meinen Fragen belästigen zu müssen, gnädige Frau“, sagte Wagner. „Gewiß, Herr Kommissär, fragen Sie nur.“ „Ihr Mann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.03.1951
Descrizione fisica: 6
nicht militärisch sein Der Hfl Johannes Mario Simmel örder trinkt keine Mltd IOHII6RI I AI I • N . • U I C H I R 31 „Ein Mann ist, wie Sie es wünschten, hin ter der ersten Frau Heller hergegangen, ein anderer hinter der zweiten. Sie haben beide vor einer Viertelstunde angerufen. Frau Hel ler I ist in ihr Hotel zurückgekehrt. Frau Heller II Ist nach Hause gefahren. Vor etwa einer halben Stunde Ist Dr. Czerny zu ihr ge kommen." Wagner nickte, als hätte er das erwartet, und sah aus dem Fenster auf eine kahle

hat. Es war nur eine Idee von mir, aber es ist doch immerhin möglich . . .“ „Sie haben ganz recht." Wagner nickte. „Das war eine gute Idee.“ „Der Unbekannte“, erzählte Schlesinger weiter, „wurde photographiert, seine Be schreibung wurde weitergegeben.“ „Habt ihr euch die Schnapsflasche ange sehen, die er bei sich hatte?“ „Jawohl“, sagte Schlesinger. „Aber die wird uns kaum weiterhelfen. Auf der Etikette steht nur Mikolasch-Gin, sonst nichts. Der Mann kann sie überall gekauft haben.“ „Was war mit den Kleidern los

?“ „Konfektion“, sagte Schlesinger. „Kein eingenähtes Firmenzeichen, kein Mono gramm.“ „Haben Sie sich die letzten Abgängig keitsanzeigen geben lassen?“ Schlesinger nickte. „Er kommt für keine von ihnen in Frage. Ich verspreche mir noch am ehesten etwas von den Hotels zu erfahren.“ Detektiv Stein betrat das Zimmer und grüßte. „Na?“ Wagner runzelte die Stirn. „Woher kommen Sie?“ Stein lächelte verlegen. „Ich war bei der Versicherungsgesell schaft.“ „Frau Heller hat gesagt, ihr Gatte

habe eine Lebensversicherung abgeschlossen“, er klärte Schlesinger. „Ich habe Stein hinge schickt, um sich nach den Bedingungen der Versicherung zu erkundigen.“ „Der Vertrag läuft seit drei Jahren. Die Prämie war ziemlich hoch.“ „Wie hoch?“ „75.000 Schilling für den Fall des plötz lichen Ablebens.“ „Auf wen war die Versicherung abge schlossen?“ fragte Wagner und neigte sich interessiert vor. „Auf den Namen seiner Gattin“, sagte Stein. Der Kommissär machte die Lippen spitz, als wolle er pfeifen. Aber er pfiff

nicht. „Wenn man bedenkt, daß sie wahrschein lich auch noch die Erbin seines Vermögens ist, braucht sich Frau Heller keine Sorgen um ihre nächste Zukunft zu machen“, sagte Schlesinger. „Welche Frau Heller?“ fragte Wagner und sah interessiert über Schlesigers Schul ter hinweg auf einen schwarzen Rauchfleck an der Wand. „Na, seine Gattin!“ Schlesinger wurde aufmerksam. „Ja, seine Gattin!* Wagner stand auf. „Aber seine erste Gattin, jene, die eben in Wien angekommen ist. Sie ist die alleinige Erbin. Denn nach dem Gesetz

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 21.05.1938
Descrizione fisica: 16
, schnitt nicht bester ab. Huhn, Kalbfleisch. Leber, Nieren, Ochsenschwanz. Kalbsmilch und Hirn finden auch hier nur ZUM 125 ♦ Seburtstage Mcharö Wagners <geb. am 22 , Mal 1813 Zu Ccipjlß) Don Dr. Anton Mayr. Es gibt in der Musikgeschichte kaum einen Meister, um den ein so heftiger Kampf ent» l'rannt ist, wie seinerzeit um Richard Wagner. Er laste hartnäckigen Widerstand und er bitterte Anfeindungen aus. Bei keinem ist aber der Triumph so glänzend gewesen wie bei ihm. Was ihm als Tagespreis zufiel

Wagner einen weiteren Vorstoß in seine Wesensart. Ist die Verwendung der Grundmotive noch durchaus der symphoni schen Arbeit gleich, die Wagner selbst mit „lchljchtcr Beethoven-Nachahmung' kenn zeichnet, so geschieht die Steigerung des dra matischen Ausdrucks durch „leitende' Aus- l-rucksinotive. — Die Erfindung der Leit- »lotivtechilik durch Wagner ist wohl vor bereitet durch die Melodieverwertung von grundsätzlich gleicher Art, wie sie am Ende des 18. Jahrhunderts die Gluckschule machte

. Der Umschwung zu „wildem Ungestüm', der sich nach den „Feen' einstellte, ist einer seits bedingt durch die Schriften des „Jungen Deutschland' anderseits aus seinem Wesens- zug. der zu Extremen neigte. Das aus dem neuen Geiste geborene Werk ist das „Liebesverbot oder die Novize von Palermo'. Wagner machte den Weg von der dcutlchcn Romantik weitab auf die Gegenseite der italienischen Oper ins Lager der Musiker, die allein „stinrmgemäß' zu schreiben verstehen. Die ntuTttaRfcb dr» sehr amd* «-kchaber

sich nun nach Paris in der Rich tung der großen historischen Oper. Mit dem halbfertigen „Rienzi' begibt sich Wagner von Riga nach Paris und vollendet dort das Werk. Im Rienzi haben wir die erste große Spiegelung des Menschen im Werk, dies be wirkt auch den starken Einschlag von Echtheit und läßt die Rienzigestalt lebenswahrer er scheinen als alle zeitgenössischen Opernhelden des gleichen Kreises. Innere nnd äußere Rot der Pariser Epoche von 1839 bis 1842 bewirkte die Wandlung des Kosmopoliten zum deutschen

Dramatiker. Wagner zimmert sich sein für kurze Zeit zer- Ichlagenes Kunftideal neu. „Der Deutsche ist imstande Musik zu schreiben bloß für sich . .. gänzlich unbekümmert, ob sie jemals exekutiert »nd von einem Publikum vernommen werden sollte'. Das ist die Stimmung, dis neu gewonnene Kunstanschauung, aus der der „F l i e g e n d e Holländer' entstand. I» großen, starken Strichen ist der Kern des Merkes mit Lebens verneinung — Mitleid — Erlösungswillen Umrissen. In den letzten Pariser Tagen kam Wagner

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1938
Descrizione fisica: 8
, denn ich schoß wirklich gut. Ich dachte im mer an Erika. Seit die Welt besteht, ha ben Holzwürmer kein größeres Unheil an- lestistet. Der Kunsthändler würde zufrie den sein. . , Handweàbursch in Erzählung um Richarà Wagner / Don Gustav Renkee Er war gewaschen. Und noch immer Handwerks truppig, eisgrau uiid wenig iiursch, zum ndest nannte er sich so und trug Aiiswe spapiere bei sich, die auf den Tischlerberu Bezug hatten. Er grüßte das ehrbare Handwerk und schnorrte dann um etwas Kleingeld. Sein Alter

aufgeschnappt haben, welche den alten Kauz spaßeshalber an ihre Kneip tafel gerufen hatten. Er begann zu er zählen: von Deutschland, der Schweiz, Frankreich — eben war er auf dem Zwi schendeck eines Dampfers von Marseille nach Algier, als das Grammophon los schmetterte. Ein greulicher Kasten, aus dem ein Jo- deloerein ein anspruchsloses Lied gröhl- te. Peter Sträuble rief die Kellnerin her an, tätschelte sse wohwollend über den. fet ten Arm und fragte dann, ob das Wirts haus auch eine Platte von Wagner

habe. Die Kellnerin schüttelte verständnislos den Kopf, nannte den Alten einen ver rückten Hallodri und ging wieder zum Schanktisch. „Schade, schade!' murmelte der Sträub te und trank sein Glas leer. Wie er zu Wagner käme, fragte ich. Und ob er etwa beim Durchtippeln gro ßer Städte in seinem luftigen Kostüm ei nen Logenplatz bei Wagneraufführungen belege? Er überhörte den Spott. „Zur Arbeit tauge ich nicht. Mit nichts verludert man mehr Zeit als mit der Arbeit. Wenn ich wo zuspreche, und man sagt mir, es sei

Arbeit für mich da, dann sehe ich zu. daß jch mich rechtzeitig drücke. Hab jetzt keine Zeit, komme in zwei Tagen wieder. Na türlich komme ich dann nicht.' Was das mit Wagner zu tun habe? Er schielte nach dem leeren Glas, und ich verstand. „Dem Herrn Wagner habe ich eine Arbeit versprochen und — habe mein Versprechen gehalten ' Ein Landstreicher, der Richard Wag ner gekannt hatte! Ei» frisches Glas stand vor ihm. ,Mor vielen Jahren ^ ich war damals ein jun ger Bursch und nicht anders als heute

über die Lagune. Und im Garten stand e r — ich -erkann te ihn sofort. Man liest doch seine Zei tungen und weiß, wie Richard Wagner -aussieht. Nun entsann ich mich -auch, gele sen zu Haben, daß -er zur Zeit -in Venezia im Palazzo Bendrawin «lebe. Das war also der Palazzo, dessen Front auf den Eanale hinausgeht, und nun wußte ich, wohin ich wich oerlaufen Hatte. Ich klinkte die Türe auf, sie war nicht! -verschlossen. Ein deutscher Musiker, dach te ich, wird wohl -einem -deutschen Tippel- j künden ein paar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 12.04.1930
Descrizione fisica: 16
pourri. — Loewe: Die Uhr. Ballade. — Wieniawski: Legende, für Violine. — Rich. Wagner: Kriegsmarsch aus der Oper „Rienzi". 15.30 Uhr: Nachmittagskonzert des Orchesters Emil Dauer. — N. Wagner: Ouvertüre zur Oper ..Tannhäuser". — I. Strauß: 1001 Nacht, Walzer. — Jaromir Weinberger: Große Phantasie aus der Oper „Schwanda. der Dudelsackpfeifer" (E. Bauer). — F. Lehar: Zwanzinette aus der Operette „Eva". — I. Offenbach: Phan tasie aus der Oper „Der Goldschmied von Toledo" (E. Bauer).— H. Gal: Serbische

Kowarik). — Fritz Recktenwrld: Alles singt mit. Potpourri. — Hermann Dostal: Wolga, Marsch. ArheiterfgUg. Musik und Politik. Anläßlich der Berliner Erstaufführung von Verdi? Oper „Boccanegra" wurden im Schlußakt rote Fahnen ver wendet. Deshalb lehnten die Zentrumszeitungen das Werk glatt erb. — Moskau verfügt bisher noch nicht über bol schewistische Zweckmusik. Nach den neuesten Statistiken sind die meistaufgeführten Autoren in Rußland: Beethoven, Dach, TschaikowM, Mozart. Schubert. Liszt und Wagner

. — Kann es überhaupt politische und revolutionäre Musik geben? Musikschriftsteller Stein läßt revolutionäre Taiftf unzwei felhaft gelten, unterscheidet jedoch streng zwischen polittlch revolutionärer und künstlerisch revolutionärer Musik und meint, daß stets, wenn'die Entwicklung stockt und ffch in folgedessen das Epigonentum (Nachäffertum) breit machen kann, die Zeit für die künstlerische Revolution gegeben sei. Wagner wird nachgesagt, daß er 1849 hauptsächlich aus Egoismus politischer Revolutionär geworden sei

. In der Schweiz habe ihn dann die gänzlich veränderte Lebenslage als Flüchtling erst zum künstlerischen Revolutionär reisen lassen. Im Älter kehrte er wieder zurück zu Thron und Altar, schrieb für die Wittelsbacher und Hohenzollern Hul digungsmärsche und den — Parsifal. Richard Stein stellt die Doktorfrage: Hat der Politiker Wagner dem Dichter und Musiker genützt oder geschadet. Saint Saens bekannte 1915: Als Musiker bewundere ich Wagner, als Franzose hasse ich ihn. Cs ist bezeichnend, daß dieser Tage

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Dolomiten
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Pagina 4 di 6
Data: 04.09.1940
Descrizione fisica: 6
?. Ein so arglose? Gc- müt wie da? von Friedet Wcrnicke, könnte vieil,-cht anneinnen, e? liandeic sich hier um eine Art Tascheufernrohr sür Herrn Mofskes astronomische Studien. Aber da? ist ein Irr tum. In dem Behälter ist eine scharf gela dene antomatischo Pistole. * Kart Wagner steht anf der Schwelle der Tür in da? Reich des Fräulein Wilke, der langjährige» Blichhalterin. „Die Ehest» nickst hier?' Das ältlich? Fräulein bebt den Kops. „Sehen Sie sie, Herr Wagner?' fragt sie spiiz zurück. Wagner fällt

kann, ohne et was gekauft zu haben. Als er gegangen ist, erscheint Karl Wagner sofort wieder im Heiligtum des Fräuleins Wilke. Sic sind da allein in dem schmalen Raum mit den vielen dicken Geschästsbächern. „Sagen Sie mal. liebes Fräulein Wilke', fragt Karl Wagner sehr höflich und vor sichtig die Allgewaitigc, „die Chefin hat wohl jetzt sehr viel Privatentnahmen?' Eigentlich bnrf ja mm Fräulein Wüte das nicht verrate». Sie würde auch kein Wart sagen, cvenii es nicht gerade Karl Wagner wäre, der fragte. Aber — sie wärt

: 2 Damenfahrrädcr; 2 Geldbörsen; 1 goldene? Kettchen. b Ucbcrgabe eines großen Kreuzes an dir Stadt Perugia. Eine bedeutungsvolle Kund gebung wird heute, 1. ds., in Perugia statt- findcn, bei der ein hölzernes Kruzifix überreicht wird, das die Künstler des Oberctsch der umbri- schcu Stadt gelegentlich der dortigen traditio- nellen religiösen Feste scheuten. 2lm 2. ds„ mit dem Zuge um 11A0 llhr fuhr eine 2lbordnung mit dem dürren Zeigefinger auf eine be deutsame Spalte. Die Zahlen, die Karl Wagner da sieht

weg.' Den geschäftlichen Weg glaube dir der Kuckuck. 'Aber nicht die alle Wilke». E? wird immer verrückter in der Atlantisbuch- handlung! Das alte Fräulein hat durchaus recht. E? ist kein geschästiicher Weg, den Karl Wagner norhat. Trotzdem e? anfangs jo aussteht. Denn warum sali der Erste Verkäufer einer Buchhandlung nickst geschäftliche Ber- anlassung haben, die Preußische Staats bibliothek nuf.zusuchen nnd dort in den Lese- faat zu gehen? Da sicht er nun in dem hohen, kreis runden Kuppclsaal, der erfüllt

ist von dun- tlen, praktischen Leietijchen mit hübschen grünen Lampe», -md von holten Bücher- rccucken ringsum. Doch Karl Wagner ge ll stet r? offenbar nicht »och den Wissen- schosten Er stöbert in den Borlesungs- nnd Dozenienuerzeichnisse» der deutschen Hoch schulen herum. Er stöbert lange. Dann bat er im Ver- , zri-hnis einer süddeutschen Universität den von Bolzano ab. welche das Kunstwerk über geben wird. Da? Kreuz wurde von Bildhauer '.'Ihn? Piazzo von Ortisei nach dem Entwurf von Prof. Dan.c Marozzi

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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 27.07.1909
Descrizione fisica: 12
10 Juli 1AW Nc. ibb Bayreuthqr Histörchen. Neues «der Richard Wagner. Ein neues, sehr interessantes Buch über Richard Wag ner ist eben erschienen.*) Kein musWritisches,noch philo sophisches, noch im eigentlichen Sinne biographisches Werk, sondern ein schmales Bändchen, das in schlichter Form per sönliche Erinnerungen von Bahreuther Bürgern, Hand werksmeistern und Musikern über die Zeit des Hausbaues von Wahnfried, über des Meisters Verhältnis zu den Men schen der kleinen Stadt

, zu seinen Haustieren, Au den beschei denen Handlangern seiner Kunst zusammenfaßt. Mit freundlicher Erlaubnis der Verlagshandlung geben wir nachstehend einiges aus dem lehr amüsanten Buche wieder: Allerhand Verdruß. Wagner nannte sein Hans, während es im Bau begrif fen war, „Ärgersheim'. Neben den fast täglichen Mißver ständnissen seiner Absichten und den dadurch Hervorgerufe- ' nen Differenzen mit der Bauleitung und den Ausführenden gehörte sicher auch der Umstand, daß die Arbeiten nur sehr allmählich voifftatten

er selbst gerne. Scheltend ver ließ Wagner den Raum, und ein Lächeln ging durch den ' Saal. Die Maler- und Tüncherarbeiten im Wahnfried hatte Meister Kummer übernommen, aber er führte sie nicht zu Ende. Er entzweite sich mit dem Bauherrn und nach einem heftigen Zusammenstoße mit ihm verließ er mit seinen Ar beitern den Bau. Wagner ließ nun Maler aus Nürnberg kommen, unter denen sich zwei Stumme befanden , Die Stummen,' sagte Wagner, „sind mir die liebsten Arbeiter, sie machen ihre Aufgabe stetig fort, akkurat

, sogenannte Spreißel, ergrissen und auf ihn eindrangen, um an ihm durch Tätlichkeiten Rache zu , nehmen. Zimmermeister Strunz, der mit Wagner gekom- j men und Zeuge des Auftrittes war, ist der Meinung, daß ^ der Meister von den wilden Stummen mindestens schwer? mißhandelt worden wäre, wenn er sich nicht durch schleunige s Flucht über die Stiege hinab dem Angriffe entzogen hätte. ' Damit hatte natürlich die Tätigkeit der stummen Maler in Wabnfried ihr Ende erreicht. *) „Richard Wagner in Bayreuth

.' Erinnerungen, gesammelt und bearbeitet von Dr. Heinrich Schmidt und Ul rich Hartmann. Verlag Karl Klinner (Hugo Kittenbera) Leipzig. Wagner und die Tiere. Ein für Wagners Mitleid mit Tieren bezeichnender, da bei eines komischen Beigeschmackes nicht entbehrender Vor gang spielte sich vor dem Bahnhasgebäüde ab. Als Richard Wagner, vom Festspielhügel herabkommend, eines TageT über den Bahnhofplatz ging, bemerkte er dort viele Weiber, die mit Handkörben und Netzen versehen waren und sich auf den Boden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 06.12.1933
Descrizione fisica: 8
P'.ivllkuinserfolg. Der zum Teil auf das lustige Libretto, zum größeren Deck auf die Persönlichkeit Dely Drexlers zurückzuführen war. Drow. Jladia uw mmgm- Donnerstag, den 7. Dezember 11.30: Berühmte Künstler. (Schallplatten.) Wagner: Aus „Götter dämmerung" (Emil List). — Schubert: Ter Doppelgänger >Ge- '■ sang: Franz Steiner). Strauß: Freundliche Vision (Gesang: Eli sabeth Schumann). — Wolf: VerbovMniheit (Gesang: Josef Ma ri owarda). — Mozart: Arie aus „Die Zauberflöte". — Strauß: . Ständchen (Gesang: Heinrich

. — Ganglverger: Jugendzeit. — Benatzky: In Schönbrunn. -- Wagner: Wald- . te.rcherl, Kuckuck und Frosch. — Ziehrer: Schneeballen. Gra- i'uchstaedten: Im Leben geht alles hübsch langsam. — Temuth: Weäner Kinder. -- Dostal: Das Beste vom Besten. 15.00: Zeitzeichen und Wetterbericht. 15.15: Anton Wolf: Kcimhafex und Grünsütterbcreilung in der Hühnerhaltung. 15.25: Dr. Karl Hareiter: Werke Pieter Breughels nnd seiner Vor gänger. 15.50: Charakterstüctc. (Schallplatten.). — Wehle : " Ttreichholz- Wachtpatade

. Mitwir- kend: Luise Brir (Alt). Wiener -Symphoniker. Einleitende und verbindende Worte: Tr. Bernhard Paumgartner. — Wagner: 6/B Nr. 2325. Kundmachung betreffend die Reinigung der Gehwege Zufolge Siadtratbeschlufsos vom 21. November 1933 übernimmt die Stadt für den Winter 1933/34, d. i. vom Tage der Anmeldung durch den Hausbesitzer (Verwalter) bis 1. Juni 1934 die Reinigung der Bürgersteige vom ^Schnee einschließlich Sandbestreuung. Die Gebühr hiefür beträgt im geschlossenen Wohngebiete

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Tiroler Volksbote
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Pagina 17 di 36
Data: 19.09.1913
Descrizione fisica: 36
IS. ?YI3. „Ktrster BolZZAoie.' Nr. IN. Seite 17. ,5 Ich wünsche als Bundesgenossen den Teufel'. . In Mühlhausen in Württemberg hat in der Nacht vom 4. auf den 5. September gegen halb 2 Uhr der Hauptlehrer Wagner von Degerloch an vier Stellen des Ortes Feuer gelegt. Drei Scheunen brannten nieder.. Als man Vwgner ergreisen wollte, schoß er mit einer Pistole acht Personen nieder und verletzte außerdem zehn. Er flüchtete dann in einen Sta del, wo er noch einen Stier erschoß, bevor

, die ich mit meiner Pistole er reiche, martern, aber ich weiß, daß es nicht geht.' Wohin doch. Unglaube und Sittenlosigkeit die Menschen bringen! Lehrer Wagner gab an, viel ge lesen zu haben. Nietzsche und Schopenhauer seien seine Philosophen. Als man ihn fragte, ob er keine Reue empfinde, spottete er: „Was verstehen Sie unter Reue?' Wagner sagt, er habe schon oftmals Mord- Werkzeuge nachts mit ins Bett genommen, um seine Familie zu töten, habe aber nie die Kraft dazu ge- funden. Wagner zeigt eine geradezu fabelhafte

geistige Kraft. Es ist anzunehmen, daß er sich bereits seit längerer Zeit, vielleicht schon jahrelang, mit den beiden zur Tat verwendeten Pistölen eingeschossen hat, denn er schoß bei der Tat ausgezeichnet und hätte überhaupt nicht bewältigt werden können, wenn nicht zufällig beide Pistolen vollständig abgeschossen gewesen wären. Wagner hatte bei der Untat eine schwarze Tuchmaske und schwarzen Schleier vor dem Gesicht. Er gab an, er habe die Welt durch eine Schrek- kenstgt in Entsetzen bringen

Wollen. Er erklärte weiter, er habe schon vor Jahren schwere Sünden gegen das sechste Gebot verübt. Der Gedanke an diese habe sich durch die Länge der Zeit nicht abgeschwächt, sondern noch verstärkt. Aus An» spielungen von Personen, mit denen er verkehrte, habe er geschlossen, daß diese Kenntnis von diesen Vergehen haben und so habe er sich entschlossen, aus dem Leben zu scheiden. Wagner hat seine Frau im Schlafe über? rascht, durch einen Schlag mit dem Totschläger he, täubt und sie daraus in den Hals gestochen

. Nach der Ermordung seiner Frau ging Wagner ins Neben zimmer und tötete seine Kinder. Diese schrien nicht mehr, sondern gaben nur noch ein Geräusch von sich, wie es die aus der Kehle entweichende Lust verursacht. Auf die Frage, warum Wagner die Tat von Mühl. Hausen begangen habe, gab er an, er habe wohl gegen die einzelnen Menschen nichts gehabt, aber weil Mühl- Hausen die Stätte seiner sexuellen Verirrung gewesen sei, deswegen habe er die Nache gegen die ganze Ge- meinde ausüben wollen. Er sagte

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 02.12.1933
Descrizione fisica: 12
. DONNERST AG 7. Dez. 11.30 Berühmte Künstler (Schallplatten). — Wagner: Hoih", ihr Gibichsmannen, aus „Götterdämmerung". — Schubert: Der Doppelgänger, Lied. — Rich. Strauß: Freundliche Vi sion. Lied. — Wolf: Verborgenheit (Gesang: Dkmowarda). — Mozart: Arie a. d. Oper „Die Zauberslöle". — Rich. Strauß: Ständchen. 11.55 Wetterbericht. 12.60 Mittagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoni ker. Dirigent: Josef Holzer. — Gebauer: Gruß aus Wien, Marsch. — Offenvach: Ouvertüre zur Operette „Die Prin zessin

von Trapezunt". — Joh. Strauß: Gondellied a. d. Operette „Eine Nacht in Venedig". — Verdi: Fantasie a. d. Oper „Aida". — Ast: Märchen aus dem Wienern ald. — Vieuxtemps: Ballade et Polonaise. — Weber: Beim Wal- zerkvnig Ich. Strauß, Potpourri. 13.00 Zeitzeichen, Wetterbericht, Mittagsberi hl. 13.10—14.09 Fortsetzung des Millagskonzerles. Ganglberger: Jugendzeit, Marsch. — Benatzky: In Schönbrunn, Lied. — I. F. Wagner: Waldlercherl, Kuckuck und Frosch, humori stisches Charakterstück. — Ziehrer: Schueeballen

Keine Fehl belichtungen mehr BeHchtungsspiefraum 30 Sekunden bis 1/soo Sekunde 18.00 Dr. Leo Maria Nögl: Dienst am Kunden. 18.25 Wie baue ich mein Haus? Gespräch zwischen Architekt und Bauherrn Es sprechen: Hochschulprof. Arch. Alexander Popp und ein Bauherr. 18.50 Die Bundestheatermoche. 19.80 Die Stadt. Dirigent: Dr. Bernhard Paumgartner. Nit- wirkend: Luise Brix (Alt). Wiener Symphoniker. Einlei tende und verbindende Worte: Dr. Bernhard Paumgartner. — Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger

Männergesangvereines: Flora-Quartett; Dr. Löwen rosen: Claus.) — Muutz: Alt-Wiener Liederpctpourrt. - Kalman: Komm, Czigany, Lied a. d. Operette „Gräfin Ma riza". — Ziehrer: Singen, lachen, tanzen, Walzer. — Offen bach: Ouvertüre zur Operette „Orpheus ln der Unterwelt". 22.15 Schneeberichte. 22.25 Abendbericht. 22.40 Tanzmusik (Schallplatten). AUSIAMft Belgrad 430: 20.30 Orchesterkonz. m. Juan Manön (Violine). Budapest 551: 20.45 Salonkapelle Mocsanyi und Lakos. Bukarest 394: 19.40 Tannhäuser. Oper v. Wagner

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 11.06.1899
Descrizione fisica: 16
Nr. 70 M-rmiK S«A««s° WM? 9 Z l Gn KeolcimI«. D. Roman von Arthur Zapp. «o (Nachdruck derboten.) (Fortsetzung) Wagner war es, der über die Schwelle trat und dessen Blick Erwin suchte, jedoch nicht zürnend und drohend wie ehedem, sondern ruhig, mit ernster Freund lichkeit. „Herr von Buschenhagen,' redete er den gänz lich Fassungslosen, in peinlichster Verwirrung Dastehen den an, indem er sich ihm lebhaft näherte, „ich bitte Sie, mir die Hand zu geben zum Zeichen, daß die Ver gangenheit vergeben

, daß es Erwin aus's Tiefste bewegte; aber noch betäubt von dem jähen Wechsel seiner Lage, vermochte er nicht so gleich Worte des Dankens zu finden. Stumm ergriff er beide Hände des neugewonnenen Freundes. Wagner aber zog seinen Gast auf's Sopha, und sich an seiner Seite niederlassend, begann er von Neuem: „Es wäre ein leichtes, Ihnen in der Fabrik meines Prinzipals eine Anstellung zu verschaffen, aber damit wäre Ihnen wenig und auch nur für die nächsten Wochen geholfen. Eine solche Thätigkeit

ist nichts für Sie. Was Ihnen noth thut, ist eine sichere feste Lebensstellung, eine Beschäfti gung, die Ihnen zusagt. Da ist mir nun vorhin ein Gedanke gekommen, — der —' Der Sprechende kam plötzlich ins Stocken, und als er jetzt Erwins fragenden Blick auf sich gerichtet sah, sagte er ablenkend: „Ich ermüde Sie, Sie fühlen sich jedenfalls noch angegriffen und —' Doch Erwin verneinte, und inzwischen hatte auch Wagner seine Verlegenheit überwunden. In seiner frischen, entschiedenen Weise fuhr er fort: „Was ich Ihnen vorschlagen

hat und die sich wieder nach Thätigkeit sehnt, eine möglichst selbständige Beschäftigung finden. Wie wäre es, Herr von Buschenhagen, wenn Sie nach dem Muster der Beelitz-Schule drüben in Brooklyn eine Sprachschule errichteten? Sie ertheilen den Unter richt, Klara, die gut englisch spricht, versieht das Ge schäftliche und ich — ich strecke Ihnen das nöthige Geld vor. Fünfhundert Dollar werden vor der Hand reichen. Natürlich' — Wagner sprach das Folgende mit einer gewissen Hast und bemühte sich eine kalte, geschäftliche Miene

anzunehmen — „natürlich verzinsen Sie mir das Geld, zu sechs Prozent. Billiger kann ich es Ihnen nicht geben.' Erwin war ganz roth geworden. Eine Minute lang kämpfte er einen schweren Kampf mit sich, dann entgegnete er fest: „Herr Wagner, Ihr Anerbieten und die Art und Weise, wie Sie es mir machen, zeugt von einer so vor nehmen Gesinnung und einem so guten Herzen, daß mir das, was ich Ihnen einst zugefügt habe, doppelt schwer auf die Seele fällt. Ich bitte Sie für das Alles nochmals aufrichtig

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 12.02.1933
Descrizione fisica: 14
und Italien. 21 Uhr: Opernübertragung aus einem Thea ter. - 20.45 Uhr: Leichte Musik. Bolzano. 12.35 Uhr: 'Schallplatten. 15.25 Uhr: Fußballspiel zwischen Belgien und Italien. 20 Uhr: Sinfoniekonzert. Palermo. 20.45 Uhr: Sinfoniekonzert. Bari. 20.30 Uhr: Gemischtes Konzert. Berlin. 20.45 Uhr: Konzert des Sonderhauser« Verbandes deutscher Sängerverbindungen. 21.15 Uhr: Richard Wagner-Feier. Beconàsler. 20 Uhr: Wetzler Liederabend. Breslau, 20.45 Uhr: Kammermusik. 21.35 Uhr: Volkstümliches Konzert

. Frankfurt, 20.45 Uhr: 8. Sonntagskonzert. München. 20.50 Richard Wagner-Abend. . Wien. 20.45 .Uhr: „Der Tanzjdämon'. Hör« spiel von Zador. .. 22.30 Uhr: Faschingsunterhaltung Budapest, 20.30 Uhr: Wagner-Konzerl. > Bukarest. 20 Uhr: Konzert des Funkorchesters. Prag. 20.05 Uhr: Konzert anläßlich des fünf zigsten Todestages Richard Wagners. Stuttgart, 22.45 Uhr: Musikalische Negerkmch. Leipzig, 22.25 Uhr: Unterhaltungskonzert. London-Regional. 22.05 Uhr: Richard Wagner- Feier. » - Aus dem Europaprogramm

vom 13. Hebruar. Nord.Ztallen, 18 Uhr: „Tristan und Isoldes Oper .von Richard Wagner. > 21.10 Uhr: Sinfoniekonzert. Roina-Napott. 21.10 Uhr: Sinfoniekonzert. Bolzano. 12.30 Uhr: Schallplatten. 1? Uhr: Gemischte Musik. - 20 Uhr: Gemischtes Konzert. Palermo. 20.45 Uhr: Kammermusik. - . Barl. 20.30 Uhr: Operetten- und Liedermusit. Beromiinsler. 19.45 Uhr: Richard Wagner- Konzert. - / 20.55 Uhr: Gastspiel Luis Dan Tulders. Leipzig, 18 Uhr: „Tristan und Isolde'. Ope>, in 3 Akten von R. Wagner. München. 19.25 Uhr

: Gemischtes Konzert. Budapest. 19.40 Uhr: Brahms-Konzert. Berlin. 20.05 Uhr: „Der fliegende Holländer' von Richard Wagner. Stuttgart, 20.05 Uhr: Richard-Waciner-Konzert Breslau. 21 Uhr: Der unpopuläre Wagner. London-Regional, 21 Uhr: Salonmusit. ßß ßZKSs «Mir«««

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 29.04.1933
Descrizione fisica: 12
. 40, Schokoladengeschäft Daler, Höttinger Gasse, und Jugend heim Hötting, täglich von 7 bis 9 Uhr abends. t. Wochenprogramm der Heldenorgel Kufstein. Organist der Heldenorgel: Chordirektor F. B. Kirchmair. Spielfolge vom 30. April bis 6. Mai: Sonntag: mittags 12 Uhr, 1. Fest-Hymnus über: „Danket dem Herrn", op. 6 von Otten- wälder. 2. Vorspiel aus: „Parsival" v. R. Wagner. 3. Va terländische Weise mit Glockenspiel. Abends 8 Uhr: Fest- santasie, op. 13 von L. Boslet. Glockenspiel: „Wiegenlied" „Vielen Dank, Herr Doktor

den Zweck, so nahmen sie ihr auch den Wert. von Fr. Schubert. — Monrag: mittags 12 Uhr, 1. Chor aus: „Die Meistersinger", „Wach auf von R. Wagner, z Sarabande und Fugato aus der Orgelsuite, op. 33 von $ Meßner. Vaterländische Weisen mit Glockensprel. Abend? 8 Uhr: 1. Choralfantasie über „Eine feste Burg ist uch Gott", op. 9 von H. Wettstein. 2. „Ave Maria" von Bach. Gounod. Glockenspiel: „Alles neu macht der Mai", !Bc% weise. — Dienstag: mittags 12 Uhr, Orgelfuite. op. 5$ v. Fr. Höfer. Vaterländische

Weisen mit Glockenspiel, Abends 8 Uhr: Hirtenlied und Pilgerchöre aus dem 1. uni 3. Akt „Tannhäuser" von R. Wagner. Glockenspiel: ^ Waldandacht" von Fr. Abt. — Mittwoch: mittags 12% 1. Choralvorspiel: „Lobe den Herrn" von A. Grundmann 2. a) „Heldenklage"; b) „Aufschwung", aus der Heldenorgei Suite, op. 9 von R. C. v Gorxiffen. Abends 8 Uhr: Gedenken der Heldenorgel-Einweihung am 3. Mai 1931. l Orgelchoral: „Gelobet seist du" von I. S. Bach. 2. Intro duktion. Thema: „Prinz Eugenius der edle Ritter

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 16
Data: 16.09.1905
Descrizione fisica: 16
ihres Urhebers. Da» geserligle Institut hat gar keinen i Anlaß, sich derartiges bieten zu lasten, daher wird der Sachverhalt veröffentlicht: Am 2. d. M. s.ieg i« Hotel Central hier ein Herr Wagner, Fabriksbefitzer aus Lodz, Rußland, ab, der, obwohl leidend, nur von seine« 13 jährigen Töchterchen begleitet war. Der Zustand deS Kranken verschlimmerte sich und wurde am 9. September besorgniserregend. Es wurde eine Krankenpflegerin gerufen, die auch mittag» die Pflege übernahm. I« Laufe de» Nachmittag» wurde

Aerzte alle Wertsachen, die in der Wohnung herumlagen und verschloß sie in einer Reise tasche des Kranken. Am 10. zirka 8 Uhr morgen» starb Herr Wagner, der schon seit de» Abend deS vor hergehenden Tages in völliger Agonie gelegen hatte. ES wurden nun olle Sachen der Verstorbenen. Kleider, Wäsche rc. in den Koffern verpackt, diese wurden ge schloffen und i« Zimmer stehen gelassen. Die Kranken schwester wollte hierauf, nachoem auch alle vorge schriebenen Formalitäten erfüllt waren, mit der Tochter

de» Verstorbenen, die selbst darum gebeten h a t t e, sich nachhause begeben, wobei Fräulein Wagner ihre Handtasche bei sich trug. Auf der Treppe trat ihnen Herr Hotelier Wagner entgegen, frug fie, wohin sie gehen wollten und erklärte sovonn der Kranken schwester gegenüber, sie müffr doch wisten, daß sie nicht fortgehen dürfe, bis der Notar da gewesen sei. Ob wohl der Schwester in ihrer langjährigen Kranken pflege eine derartige Borschrist noch nicht bekannt ge worden ist, und obwohl eine solche auch gar

nicht be steht, fügte fie sich und ging mit Fräulein Wagner, der Tochter der Verstorbenen, in das Krankenzimmer zurück, woselbst beide trotz Müdigkeit fitzen blieben, bis der Herr Notar gekommen war und seine» Amte» ge waltet hatte. Dann allerdings nah» die Schwester da» Töchterchen de» Verstorbene» mit sich nach Villa Wallenstein, woselbst da» arme Kind blieb, bis besten telegraphisch herbeigerusene Mutter eintraf. Frau Witwe Wagner fand den ganzen hiesigen Nachlaß de» Verstorbenen, den die Krankenpflegerin

mit dem kleinen Fräulein Wagner verpackt ünv verschlosten hatte, voll ständig in Ordnung; nur der vor Eintritt der Schwester schon abhanden gekommene Geldbetrag war und blieb verschwunden. Die Witwe de» Verstorbenen hinterließ übrigen» folgende schriftliche Bestätigung, welche der Redaktion in Urschrift vorgelegt wird: „Ich wiederhole hiermit, daß die Schwester nur im Sinne «einer Tochter gehandelt hat und ich ihr sehr dankbar bin, daß sie de« Kinde beigestanden hat. Frau A. Wagner, FabrikSbesitzerin in Lodz

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