Erlebnisse der ersten freiwilligen Scharf-Schützen-Kompagnie Innsbruck-Sonnenburg 1866
Die Aufstellung war folgende: Am linken Flügel, in der obersten Stellung an eine FÄsenwand angelehnt, und etwas am Mittelgebirge herab standen Kaiserjäger mit Lieutenant Köck. An diese sich anschließend weiter abwärts, ein großer Theil unserer Kompagnie mit unserem Haupt manne an der Spitze. Dann gegen die Straße Zn und auf derselben Hauptmann Stecher mit Kaiserjägern und unser Lieutenant Bartl mit einigen der Unsrigen. Dann theils mit uns in einer Kette und etwas zurück die Zell-Fügner
Landesschützen-Kompagnie. Im Zentrum auf einem rückwärts gelegenen geeigneten Uebersichtsplatze stand der Halb-Vrigade- Kommandant und Leiter dieses Treffens, Herr Hauptmann non Cramolini. Am rechten Flügel standen Kaiferjäger unter Hauptmann Rietzler, nebst einer Abtheilung unserer Leute mit unserm wackern Obcrlieutenant von Attlmayr, der, nachdem er dem besagten Hauptmanne das Kommando über ließ, seinen Säbel mit seinem zielsichern hier uothwendigern Doppelstutzen vertauschte. Im Kirchhofe zu 8t. Valentin
, als plötzlich von der Wiener-Tiroler-Kompagnie Lieutenant Rosmini herbei sprang, mit der Aufforderung, sogleich sich zurückzuziehen, da unsere Sache verloren, der Feind anrücke. Das Verbandzeug in den Schnerfer zmückwerfend gingen wir von jeder richtigen Nachricht entblöst mehr zurück, und konnte Ober jäger Laschan seinem Hauptmanne erst beim letzten Haufe außer dem Dorfe durch einen Nothverband den Blutverlust stillen. In Trient fuhr sodann der Hauptmann, nach glücklich herausgeschmttener am Knochen
plattgedrück ter Kugel, und Uebergabe der Kompagniekaffe an Oberjäger Laschan, auf der Bahn, in Folge Weisung des Herrn Truppen-Kommandanten nach Bozen. Unser Kompagnie-Arzt stand Lei Hauptmann von Cramolini und hatte von der Verwundung unseres Hauptmanns keine Ahnung. Unter- deffen wechselten die Kugeln, pfiffen, zischten und schlugen in allen Rich- ,