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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 234 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
gegen ende Da ritt der Ritter S, Georg daher, des XV. jh. (denn aus dieser zeit stammt das or fragt die Jungfraw, was das wer; gedieht) entartet, wsehrend der weltliche gesang, Er fpraeh 'Jungfraw, gebt mir befcheid, wenn gleich auch tief verfallen, doch immerso daß jhr fo trawrt, habt großes LeydT noch einen Schimmer ursprünglicher frische und Da fagt die Jungfraw jhm bald her, schoenheit bewahrte. Wie sich der hihsohe wie es alles ergangen wer. »pruch von fant Jorgen dem hai/lichen ritter Da fpraeh

der edle Ritter gilt, den (S 'imprechi Kroll, weber und bürg er zu c fe.ydt getroft vnd habt ein ftarckcn muht! Augfpurg , 1516 schrieb (Heidelb. hs. n. 100..wich wil euch durch hilft Gottes Sohn bl. 95 —106. s. Wilken s. M6) zu diesem rufe ein trowen ritterlichen beyftand tliun.' verhält, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Jungfrau fpraeh, ' Das kan nit feyn, ich wil viellieber fterben allein-, So hoch wir auch zu loben an, Solt ich fchuld habn an ewrem Toot, Kyrieleison! 4» viellieber neue

ich l'olche noth ; den Ritter S. Goergen den heiligen Mann; Darumb flieht bald, rett ewr junges Leb»; Alleluia! ir müft fonft ewen Leib drumb gebn.' Gott hat jhn felber hoch begnadt Als lie das redt im fehrecken fchwer, mit Tugend vnd mit Stärk [gar hoch] begabt. da kam der grawfam Trach daher. In Libien bey einer Stadt ein Trachen er vm gebracht hat. In einem See gar groß vnd tieft' ein grawfam Trach fieli fehen ließ : Ein gantze Gegend er befchwert, vii Menfchen vnd viel Vieh ermoerd ; Mit feinem

, de* einig E r \, iTiwg lebn vnd nicht fo ichindlieh lterb.' dem Gottesdienft wohn fleißig bey; 45 Der Ritter fetzt fieli gf eli wind zn Roß vnd eylet zu dem Drachen groß ; Das hoylig Creutz macht er für lieh vnd I'trit gar Chriftlich ritterlich, Rennt auff den Drachen mit feim Spieß, mi den er gar ti off in Drachen ftieß, Daß er g schling zur Erden fanck, drumb fagt er Gott dem HErren danck. Da zog der Ritter auß fein Scliwerdt vnd fchlug den Drachen todt zur Erd. r,r, Der Koenig bott dem heiligen Mann viel Silber

vnd Gold zu Ehren an; Das schlug der Ritter alles auß, man l'olts den Armen theilen auß. Als er nun schien wolt ziehen ab, f,it vier feheener Lehm er dem Kcenig gab: 'Die Kirch Gottes deß HErren dein laß dir allzeit befohlen feyn; Zum andern gib auch fleißig- acht, daß du hoch elirft Aie Priefterfchafft ; rivi ihm' lao-t er ibm in trew.

1
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 570 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
erden was es weel ich wil dir helffen fehone, Sie fprach du hafi an deinem Hof, ein Edlen Ritter alfo king, kein nacht ohn jn ich nimmer Ich 1st ff. Wiewol er mich nie hat berttert, wenn er mir nicht zu theile wuerdt, fo wil ich mich ver« esren : Ehr leib vnd put iu difer noht, ich wil mich geben in dea Tod, der fol fnerbaQ laein pflegen. Der Kcenig fprach, ili das dein ger, fteh auff er mug dir werden, vnd wenn er nur ein, Stewhirt wer, wiewol es lebt au ff Erden, lein Ritter der ihm fey feieich

, er ift -von gutem Stamm geboru, von Stadelburg auß 0-'iserreich. Der K'ceni» famlet feinen Rahi, er fagt den Herren von der that, Sie fprachen alle lande: Weil Gott befchuff Ilimei and Erd fo lebt kein trewer Ritter wert, in Teutfeh vnd Welfehem Lande. Er ift wo! wert der er die Krön, nach euch im .Reich auftraget fie fchickten nach dem Jaengiing fcfaori vnd nach der Edlen Hinget, die zwei man da xufammeo gab, es lebt kein Mellich im gantien land', es het befonder frewd iarab. Dem Kcenig Tagt er groß

von dannen fchfiiden, er kam gen Frankreich Inn das Landt, nun höret htibfehe Abenthew, was lieb vnd leid jlirn ftieß zu hand. Er kam gen Frankreich an den Hof, •is er kund gar wol der Welte lauff, f'i. kein Mann war jlim gcleichfl: An form vnd geftalt, an weiß vnd herd, er was ein edler Bitter wert die Kiinigin auQ Frnnekrciche. so Die het die Timtfclien fonder hold, da sie die fach vernarne, sie ziert lieh in Silber vnd Gold, dem Ritter ft e bekäme, da Ilo den Ritter fchawivn, lie dacht, leid

2
Libri
Anno:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Pagina 497 di 674
Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Luogo: Wien
Editore: Donau-Verl.
Descrizione fisica: 690 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bühnenwerke
Segnatura: 10.947/2 ; II 61.345/2
ID interno: 226118
(Bedeckt das Gesicht mit den Händen. Schluchzend vor ihm. auf die Knie) Berti, i hab dir was Schreckliches angetan L RITTER Paula, steh auf! Ich bin kein Freund von solchen Aufmachungen! PAULA (erhebt sich und wird erst jetzt die vielen Blumen ge wahr. Verwundert) Da gibt s aber Blumen! RITTER Naja, die Leute wollen mir ein bißchen Trost geben! LISI (kommt mit Ritters Überrock und Hut ins Zimmer) Herr Ritter, es ist Zeit ins Theater. Der Wagen ist schon da! RITTER (kurz) Ist gut! LISI (legt Hut

und Überrock auf einen Stuhl) Eine Masse Leut stehn unten! (Wieder ab,) PAULA (starrt ihn mit aufgerissenen Augen an. Vor sich hin) Leut,: Leut Ì (Dann heiser) Spielst du heut? RITTER'(erhebt sich schwer von seinem Sitz) Laß mich nur heute in der Stimmung den Hamlet hinlegen : wenn d a nicht etwas Großes herauskommt, dann hab ich anstatt Blut immer nur Sägspäne in den Adern gehabt ! PAULA (starrt ihn unverwandt an) Du spielst heut? RITTER (nachdenklich vor sich hin) Vielleicht mußte

das alles über mich kommen. Der große Schmerz, der einen hinaufreißt! (Ist währenddem zum Spiegel getreten, nimmt aus einer kleinen Lade Kamm und Haarbürste und beginnt sich das Haar zu ordnen.) PAULA (heiser) Berti, spiel nur gut, hörst? RITTER (ärgerlich mit dem Fuß aufstampfend) Zum Teufel, jetzt hör schon endlich auf! (Wendet sich wieder der Toi lette zu) Wenn es noch ein richtiges Kind war, sichtbar und greifbar. Erinner dich nur an den sehr guten Vergleich, den der Richter gemacht hat: vom Lehnstuhlholz

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Libri
Anno:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Pagina 480 di 674
Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Luogo: Wien
Editore: Donau-Verl.
Descrizione fisica: 690 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bühnenwerke
Segnatura: 10.947/2 ; II 61.345/2
ID interno: 226118
PAULA „Das wird ein Aufsehen gebn in der ganzen Stadt', hat er gschrien, wie er bei der Tür aus ist ! RITTER (sieht mit einem vorwurfsvollen Blick Paula an) Paula, wenn du in dem Augenblick so gut bei Sinnen warst, daß du dir das gemerkt hast, dann ists ja gut. (Schmerz lich lächelnd) Ich für mein Teil weiß wahrhaftig nicht, was ich damals gesagt oder'getan habe. Aber es mag immerhin sein, daß sich in meinem Unterbewußtsein die sehr be greifliche Furcht vor einem öffentlichen Skandal geregt

hat! RICHTER Aber, Herr Ritter, Sie haben ja den Skandal durch Ihr Verhalten direkt provoziert. Haben die ganze Nachbarschaft alarmiert und Ihren Schmerz vor allen Leuten laut ausgerufen'! PAULA (heftig) Ja, er mueß alleweil Leut um sich haben; da geht er auf, wie ein Hef elteig ! RICHTER (fährt sie an.) Schweigen Sie! RITTER (flehend) Bitte, Herr Richter, nicht so hart mit meiner Frau. Sie ist ja so arm! (Bewegung im. Publikum.) WAGNER (in der ersten Reihe, vor sich hin) Berti, sehr gut! RICHTER Fahren

Sie fort, Herr Ritter! RITTER (achselzuckend) Wie gesagt, ich weiß nicht, was ich damals in meiner Verzweiflung gemacht habe. Jeden falls das Allerdümmste. Ich war ja ganz und gar aus den Angeln gerissen. (Mit erlöschender Stimme) Herr Richter, das Kind war mein allerletzter Hoffnungsanker. (Sich selbst abwinkend) Doch das ist meine allerprivateste Sache und gehört nicht da her. (Hält sich mühsam an der Stuhllehne aufrecht. Leise) Darf ich um einen Schluck Wasser bitten? (Nimmt einen Schluck Wasser

, das ihm vom Gerichtsdiener gereicht wird.) RICHTER (etwas milder zu Ritter) Wollen Sie sich setzen? RITTER Nein, danke. Es geht schon vorüber! RICHTER Auf keinen Fall haben Sie damals auch nur im

4
Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1836
Taschenbuch für Reisende durch Bayerns und Tyrols Hochlande, dann durch Berchtesgadens und Salzburgs Gefilde, nebst Beschreibungen Hohenschwangaus, Gasteins, des Salzkammergutes und Bodensees
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Pagina 226 di 395
Autore: Schaden, Adolph ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. durch Adolph von Schaden
Luogo: München
Editore: Lindauer
Descrizione fisica: IV, 267 S. : Ill., Kt.. - 2., umgearb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;f.Reisebericht<br>g.Bayern;f.Reisebericht<br>g.Österreich;f.Reisebericht
Segnatura: II A-4.200
ID interno: 155797
20Z Zm dritten Gemache (jenem mit dem Eckthurme nämlich) auf dieser Seite stellen neun Wandgemälde Scene» aus dem „Leben der Burgherrn (Ritter) aus dem Mittelalter' von deren erster Jugend dar, und zwar wie folgt: i. Oer Ritter erhält noch als Knabe von einem Knechte den er sten Unterricht im Reiten. L. Als Jüngling hält er den Tag vor dem Ritterschlage z» nächt licher Weile in einsamer Kapelle die übliche Waffenwache. 3. Unser Held empfängt den Ritterschlag. 4. Oer Ritter erhält

nach einem Turniere den ersten Dank aus der Dame Hand. 5. Mit dem Falken auf der Faust reitet der Ritter zur Jagd. L. Oer junge Ritter wagt der Dame seines Herzens Liebe zu ge stehen. 7. Des Ritters Abschied vor einem Kreuzzuge von Frau und Kind. L. Des Ritters Kampf im heil. Lande mit den Saraeenen. S. Empfangen von Freunden, Frau und Kind kehrt der Ritter aus dem heiligen Lande glücklich zurück in die Burg seiner Ahnen. Die Ueberschriften oder Dichtungen zu diesen Wandgemäl den sind von Herrn vr. Daxenberger

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1836
Taschenbuch für Reisende durch Bayerns und Tyrols Hochlande, dann durch Berchtesgadens und Salzburgs Gefilde, nebst Beschreibungen Hohenschwangaus, Gasteins, des Salzkammergutes und Bodensees
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Pagina 327 di 395
Autore: Schaden, Adolph ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. durch Adolph von Schaden
Luogo: München
Editore: Lindauer
Descrizione fisica: IV, 267 S. : Ill., Kt.. - 2., umgearb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;f.Reisebericht<br>g.Bayern;f.Reisebericht<br>g.Österreich;f.Reisebericht
Segnatura: II A-4.200
ID interno: 155797
Im dritten Gemache (jenem mit dem Cckthurme nämlich) auf dieser Seite stellen neun Wandgemälde Scenen aus dem „Leben der Burgherrn (Ritter) aus dem Mittelalter' von deren erster Jugend dar. und zwar wie folgt: t. Der Ritter erhält noch als Knabe von einem Knechte den er sten Unterricht im Reiten. L« Als Jüngling hält er den Tag vor dem Ritterschläge zu nächt licher Weile in einsamer Kapelle die übliche Waffenwache. Z. Unser Held empfängt den Ritterschlag. 4. Der Ritter erhält

nach einem Turniere den ersten Dank aus der Dame Hand. 5. Mit dem Falken auf der Faust reitet der Ritter zur Jagd. 6. Der junge Ritter wagt der Dame seines Herzens Liebe zu ge stehen. 7. Des Ritters Abschied vor einem Kreuzzuge von Frau und Kind. S. Des Ritters Kampf im heil. Lande mit den Saracene». S. Empfangen von Freunden, Frau und Kind kehrt der Ritter aus dem heiligen Lande glücklich zurück in die Burg seiner Ahnen. Die Überschriften oder Dichtungen zu diesen Wandgemäl den sind von Herrn vr. Dalenberger

6
Libri
Anno:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Pagina 462 di 674
Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Luogo: Wien
Editore: Donau-Verl.
Descrizione fisica: 690 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bühnenwerke
Segnatura: 10.947/2 ; II 61.345/2
ID interno: 226118
in der Zeitung schreibt, haha! (Drückt Paula an sich) Und wir reden von den ganz kleinen dummen Dingen, die ja doch schließlich das Leben ausmachen! PAULA (froh) Ja, wenn du nur einmal zur Ruh kommst, und auch lebst, wie ein richtiger Mensch! RITTER Springt ihr nur jeden Abend wie die abgerichteten Pudel durch den Ring, haha. Wir zwei sitzen iti unserm kleinen Garten vordem Haus und schauen nach den Sternen! MAX Die ■ so fern sind! MORITZ (trinkt) Prost, Berti! RITTER (lachend) Ja, spottet

nur, ihr Maxe und Moritze, haha! Weißt du, Paula, das können die Puppenspieler nicht ertragen, wenn einer Weit von dem Kasten weg behaglich und zufrieden lebt. (Strahlend) Und wenn erst einmal das Kind da ist,' was, Paula? PAULA (unmutig) Geh, sei still! . RITTER Dann lassen wir uns gleich photographieren mit ihm.- (Erhebt'- sich begeistert. Zu den andern). Und so will ichs halten, (demonstriert es) mit beiden Händen hoch. (Paula hat sich unmutig erhoben und ist vom Tisch fort abseits getreten

vorderhand noch ruhig im Leib drin lassen! LISI (kommt ganz aufgeregt mit einer Visitenkarte in der Hand, herein und auf Ritter zu) Herr Ritter, so was war noch nicht bei uns. (Ohne ihm die Karte zu übergeben, auf

8
Libri
Anno:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Pagina 485 di 674
Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Luogo: Wien
Editore: Donau-Verl.
Descrizione fisica: 690 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bühnenwerke
Segnatura: 10.947/2 ; II 61.345/2
ID interno: 226118
RITTER (mit umflorter Stimme) Verzeihung, Herr Richter, daß ich hier so ein unliebsames Aufsehen mache. Es ist das sonst nicht meine Gewohnheit. (Bewegt) Herr Richter, ich bin ein alternder Mann. Meine Schläfen werden schon grau, Ich hab es, in der Kunst zu nichts gebracht, trotz brennendem Ehrgeiz. Ich habe leider niemals im Leben Glück gehabt. Vielleicht hab ich auch nichts getaugt, (achselzuckend) Gott, selber weiß man das ja nie so genau. Kurzum, ich wollte fliegen, auf einen hohen Berg

, Herr Ritter: Sie wollen sich da in einen Lehnstuhl setzen, und es ist noch gar nicht der Baum gepflanzt, der das Holz für den Stuhl hergeben soll! RITTER (schmerzlich lächelnd) Glauben Sie mir, Herr Richter, ich empfinde selbst sehr gut die ganze Lächerlichkeit dieser Situation. Aber vielleicht können Sie gerade daraus ent nehmen, wie arm es da drinnen (deutet auf seine Brust) aussehen muß, wenn ich mir sozusagen aus dem Nichts noch einen Fingerhut voll Hoffnung zusammenkratzen wollte. (Tonlos

) Nun ist auch das vorbei : ich versinke spur los und ruhmlos im Massengrab. Kein Mensch wird wissen, wo der arme Hund Ritter begraben liegt ! (Starke Bewegung im Publikum. Schnupftücher werden gezogen.) EIN RUF (aus dem Publikum) Er weint!

9
Libri
Anno:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Pagina 452 di 674
Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Luogo: Wien
Editore: Donau-Verl.
Descrizione fisica: 690 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bühnenwerke
Segnatura: 10.947/2 ; II 61.345/2
ID interno: 226118
zweitausend grausame Augen. Inn allerletzten Augenblick ist das Rad wieder eingeschnappt. (Wischt sich den Schweiß) Herrgott, die paar Sekunden! (Dann schreiend auf Paula tos) Warum hast du mir die Hundemarter angetan? Warum bist du mitten in meiner Liiebesszene auf und davon? PAULA (erhebt sich langsam) Berti, das kann i dir schon sagen! (Steht vor ihm und bringt kein Wort heraus.) RITTER (rüttelt sie an den Schultern) Sag mir s. Sag mirs! PAULA (kamt sich nicht mehr halten. Äußer

sich zu urbanen Weißt, Urban: jeds Bussel und jedes dumme Wörtl, wie man sich, halt oft so neckt, wenn man allein ist und sich gern hat. Jeds heimliche Schmatzerl, ganz so, wie ich s mach und wies er daheim macht. Das hat er heut alls im Theater mit einer vorgfiihrt. (Gegen Ritter herausschreiend) Und die mit dir gspfelt hat, hast auf mich abgriclitet, als wenn ich s selber wär. Und noch unsere zwei Namen dazue, Berti und Paula! RITTER (wendet sich etwas ratlos an Wagner Du weißt ja, Wagner, warum

. Ich hab so an Grausen! URBAN (mit bösen Blicken gegen Ritter) Aber Paula, was willst denn von so einem? Weißt ja, so einer hat eirnal in unsrer Nachbarschaft sein Quartier ghabt, und sein Kind ist krank im Fieber glegen. Und was hat er gmacht? Vom

10
Libri
Anno:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Pagina 473 di 674
Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Luogo: Wien
Editore: Donau-Verl.
Descrizione fisica: 690 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bühnenwerke
Segnatura: 10.947/2 ; II 61.345/2
ID interno: 226118
lassen. (Gegen Stella Hochwart) Wir sind ja nur ganz einfache, kleine, voll kommen unbekannte Leute, aber wir tauschen mit niemand. (Schreiend) Mit niemand! (Legt den Arm um Paula) Lotte! (Da sie aufsieht, Paula an sich drückend) Wir werden ein Kind haben! PAULA (reißt sich schwer verletzt von ihm los und springt zornig auf. Schreiend) Jetzthörst aber bald auf, du! (Stürzt durch die Tür links ab.) RITTER (der ebenfalls aufgesprungen ist, schreit ihr verblüfft nach) Ja, zum Teufel

, was hat denn die heut? STELLA HOCHWART (geht auf Ritter zu und klopft ihm auf die Schulter) Weißt du, Adalbert, ich bin nun einmal nicht geschaffen, unter Windein umzugehen. Als züchtige Haus frau, mit dem Schlüsselbund! RITTER Aha, die Trauben! STELLA HOCHWÄRT (lachend) Aber geh, Burscherl! (Zieht ihn etwas beiseite und behält ihn fest im Äuge) Meine erste Liebschaft auf der Akademie war ein junger Kollege, von der Dachkammer nebenan ! (Gibt ihm lachend einen tätschelnden Klaps auf die Wange) Und plötzlich

war ich verschwunden, nicht wahr? RITTER Ja. Ich hab mir darüber genug den Kopf zerbrochen. Wo bist du da hin? STELLA HOCHWART (lächelnd) So ein heimliches Glück zur Welt bringen, von dem du jetzt soviel Aufhebens machst!

12
Libri
Categoria:
Storia , Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Pagina 134 di 447
Autore: Huter, Franz / von Franz Huter
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Lingua: Deutsch
Commenti: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 191/N.F., 2
ID interno: 378243
von »Glauben und Liebe'. Die Novelle „Morayzela, Sultanin von Granada. Eine mohrische Erzählung', die der von Weißenbach selbst oft erwähnte August Wilhelm Schlegel im ersten Band der „Erholungen' 65 her ausgab, brachte z. B. das Motiv, daß ein fremder Ritter zum Zweikampf für eine schuldbeladene Frau eintritt, nämlich Don Juan Chacon für Mo rayzela, wie der „fremde Ritter' für Maria. Gemeinsam ist ferner, daß diese Kämpfer sich erst im letzten Augenblick melden, sowie daß als Ge richtsort der Löwenhof

der Alhambra erscheint, der beide Male ähnlich geschildert wird. Das Motiv der heimlichen Vermählung, die Kerkerszene zwischen den Liebenden sind traditioneller Natur und finden sich besonders im Ritter drama häufig. Im übrigen kehren in „Glauben und Liebe' viele Motive wieder, die Weißenbach bereits im „Brautkranz' verwertet. Wie dort Palma, der Ziehvater Rosauras, erzählt, daß er diese nach der Flucht ihres Vaters im Schöße der sterbenden Mutter fand, so berichtet in „Glauben und Liebe' Alvaro, Marias

16
Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Pagina 14 di 45
Autore: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Segnatura: IV 93.306
ID interno: 495369
Dinazzaron sein Hoflager hielt und an seinem Tiscjie sass, kam ein Ritter und bath ihn um seine Gemahlin (Taf. XVIII, Plan Nro. 27). Artus begieug ein Fest zur Zeit, Pass weder früher noch seit Ein scliön'res er je begann. Deshalb war manch werter Manu Zum edlen König hingekommen,. Wie ich,die Sage hab vernommen. Als hei Tisch der König sass Im Saale, wo er ass, Da kam ein Bitter angeriltcn. Der konnte unbescheiden bitten. Diess geschah zu einer Stunde, Wo bei der Tafelrunde Die besten Helden süssen

Vor dem Könige und asseti. Da bat ohne Sitt' und Zucht Der Ritter kampfversucht Den König um die Königin, Dass er sie führen dürfe hin. Das that dem Könige Artus. Leid, Doch blieb er Ircu dem Bescheid, Die Königin liess er führen von dann, Das beklagten Weib und Mann. AtICvs htt ein 1 Hych7 .it , daz er vor des noch auf nie keine schoener gewan. des was manic werder man zu dem edelen künige körnen, als ich da?, maer hàn vernoinen. do der kiinic ob dem tische saz innen des, dä er az, dö kom ein ritler dar

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